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Angela Merkel

Oberst Dr. Sarholz über Ortskräfte: „Innerlich verachten uns diese Menschen, …“

Leserbrief an die FAZ von Dr. Thomas Sarholz, Oberst a.D., Kommandant Camp Warehouse 2095/2006, Kabul (Auszüge): „Was die Ortskräfte angeht, so habe ich einen anderen Zugang als der, der üblicherweise in den Medien verbreitet wird. Selbstlosigkeit war das letzte, was diese Leute angetrieben hat, um für uns zu arbeiten. […] Ich will nicht verkennen, dass es Ausnahmen geben mag, nur: mir sind sie nicht begegnet.“ Drei weitere Soldaten berichten ebenfalls über ihre Erfahrungen. Denny Vinzig (ehemaliger Fallschirmjäger): „Ehemalige Übersetzer werden sich wegen der Sprache bei uns leichter tun. Aber die meisten halte ich nicht für integrierbar. Sie leben nach ganz anderen Werten. Die Stellung der Frau ist radikal anders. Die kommen hier nicht zurecht.”

Eine Eilmeldung jagt die nächste, gefährdete Afghanen werden nach Deutschland eingeflogen – wobei bei der Schlagzeile des ZDFs nicht ganz klar ist, wer die Gefährdungslage festlegt, wie die Afghanen auf die Idee des klagens kamen und wer das ganze bezahlt. Eine weitere Frage die damit einher immer wieder aufploppt, sind die eingeflogenen Afghanen tatsächlich alle Ortskräfte und was sagen deutsche Soldaten über diese Ortskräfte?
Ortskräfte sind Personen die Deutschland im Rahmen ihrer Arbeit bei der Bundeswehr, dem Bundesnachrichtendienst, der Bundespolizei, das Entwicklungshilfeministerium (BMZ) oder das Auswärtige Amt (z. B. DAAD, Goethe-Institut) geholfen haben.
Wie immer dominiert bei der Mainstreampresse die einseitige Berichterstattung, welches uns hellhörig werden hat lassen. Es soll hier aber nicht darum gehen, sondern einen wirklich – wie wir finden – sehr spannenden Artikel aus der FAZ und drei weitere Erfahrungsberichte zum Thema Ortskräfte.

Innerlich verachten uns diese Menschen, was sie aus nachzuvollziehenden Gründen natürlich nie zugeben werden. Sie wollen ja etwas erreichen: den Wohlstandsmagneten Deutschland. Ich will nicht verkennen, dass es Ausnahmen geben mag. Nur: mir sind sie nicht begegnet.

Dr. Thomas Sarholz, Oberst a. D.


Dieser ist so nicht mehr bei der FAZ zu finden, wen wundert es schon? Auch wird er heute – und damals – nicht mehr zitiert. Wieso auch, er passt nicht in die Hofberichterstattung der Öffentlich-Rechtlichen. Viel zu kritisch sind die Aussagen und Erfahrungen von Oberst Sarlholz. Wir haben ihn aber finden können und wollen ihn gerne hier zur Verfügung stellen, weil er einmal ungeschönt zeigt, was wirklich Realität war/ist – wobei Wahrnehmungen ja unterschiedlich sein können.

Erfahrungsberichte aus Afghanistan mit den Ortskräften

Der Soldat Dr. Thomas Sarholz, Oberst a. D., berichtet in einem Leserbrief in der FAZ als ehemaliger Kommandant vom Camp Warehouse in Kabul. Nachfolgend der Leserbrief im Wortlaut.

Oberst Sarholz: Afghanische Ortskräfte – Es lohnte sich, für uns zu arbeiten

Zur Afghanistan-Berichterstattung in der F.A.Z. vom 24. August
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/luftbruecke-nach-kabul-liegt-in-der-hand-der-taliban-17499834.html und hier insbesondere die zur Evakuierung von Ortskräften plus Angehörigen https://zeitung.faz.net/faz/politik/2021-08-24/von-flucht-verlust-und-echter-freundschaft/653217.html: Haben Sie besten Dank für die ausführliche Berichterstattung zu den Vorgängen in Afghanistan, vor allen Dingen zu den Bemühungen, Ortskräfte und deren Angehörige auszufliegen.

Auch ich gehöre zu den Soldaten der Bundeswehr, die in Afghanistan eingesetzt waren. 2005/2006 war ich, Dienstgrad Oberst, im 9. und beginnenden 10. Deutschen Einsatzkontingent Kommandant von Camp Warehouse in Kabul, des damals größten internationalen Camps mit ungefähr 2400 Soldaten aus mehr als 20 Nationen. Was die Ortskräfte angeht, so habe ich einen anderen Zugang als der, der üblicherweise in den Medien verbreitet wird. Als Kommandant von Camp Warehouse hatte ich einige Ortskräfte. Diese jungen Männer (bei Radio Andernach gab es sogar einige Afghaninnen) kannten haargenau die Situation in der sie umgebenden Gesellschaft.
Selbstlosigkeit war das Letzte, was diese Leute angetrieben hat, um für uns zu arbeiten. Diese romantisch-idealisierenden Vorstellungen sind dort unbekannt beziehungsweise stoßen auf völliges Unverständnis. Das Leben ist viel zu hart, um sich mit derartigen Wohlstandsgefasel zu beschäftigen.

Unsere Ortskräfte wurden für afghanische Verhältnisse fürstlich entlohnt, gut behandelt und nahmen wie selbstverständlich an unserer ausgezeichneten Mittagsverpflegung teil. Von den Soldaten des deutschen Kontingents wurden sie in der Regel bei Kontingentwechseln mit Kleidung, Schuhen und so weiter beschenkt. Ich habe Dutzende sogenannte Mitnahmebescheinigungen unterschrieben, damit ihnen diese Geschenke bei der Kontrolle an der Wache nicht abgenommen wurden.
Es hat sich also gelohnt, für uns zu arbeiten. Dies war selbstverständlich auch ihrer Umgebung bekannt. Gehörten sie starken Familien, Stämmen, Clans an, haben auch diese davon profitiert und schützten diese Leute.
Gut zu wissen: Ein Afghane definiert sich ausschließlich über seine Familien- beziehungsweise Stammeszugehörigkeit; Individualismus ist unbekannt. Gehörten sie zu schwächeren Gruppen, waren Schutzgeldzahlungen fällig, um nicht umgebracht zu werden. Darüber hinaus waren Informationen zu liefern. Die Taliban oder ähnliche Gruppierungen waren somit bis ins Detail über unsere Zahl, Ausrüstung, gegebenenfalls sogar über unsere Absichten informiert.

Meine beiden deutschen Soldaten, die mich bei der Führung des Camps unterstützt haben, waren entsprechend instruiert und zur Vorsicht bei der Informationsweitergabe ermahnt. Dass gerade diese Ortskräfte jetzt sämtlich zu uns kommen wollen, überrascht mich nicht; hatten sie doch einen recht genauen Einblick über unseren Lebensstandard erlangt. Innerlich verachten uns diese Menschen, was sie aus nachzuvollziehenden Gründen natürlich nie zugeben werden. Sie wollen ja etwas erreichen: den Wohlstandsmagneten Deutschland.
Ich will nicht verkennen, dass es Ausnahmen geben mag. Nur: mir sind sie nicht begegnet.
Aber vielleicht war und bin ich ja blind. Mit Letzterem befinde ich mich, wenn ich mir die Berichterstattung über den Zusammenbruch der durch die westlichen Staaten geförderten politischen Ordnung in Afghanistan betrachte, jedoch in bester Gesellschaft.
Dr. Thomas Sarholz, Oberst a. D., Andernach

Wie wir nun durch die Website „Freiburger-Schwarzwald“ erfahren durften, haben sich wohl drei weitere Soldaten kritisch zum Vorgehen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge geäußert – diese wurde wohl in der Schweizer NZZ veröffentlicht.

Ich hatte gar kein Vertrauen zu Ortskräften. […] Die wahre Treue der Afghanen gehört ohnehin der Familie und nur ihr. […] Und nachts lag die Waffe immer unter meinem Kopfkissen. […] Ehemalige Übersetzer werden sich wegen der Sprache bei uns leichter tun. Aber die meisten halte ich nicht für integrierbar. Sie leben nach ganz anderen Werten. Die Stellung der Frau ist radikal anders. Die kommen hier nicht zurecht.

Ehem. Fallschirmjäger Denny Vinzing

«Die kommen hier nicht zurecht»: Deutsche Afghanistan-Veteranen warnen vor grosszügiger Aufnahme ehemaliger Ortskräfte
Drei ehemalige deutsche Soldaten erinnern sich im Gespräch an ihre Einsätze in Afghanistan. Die Männer sind sich einig: Ihre eigene Arbeit sei sinnvoll gewesen. Aber der Versuch des Westens, das Land in eine moderne Demokratie zu verwandeln, sei von vornherein zum Scheitern verurteilt gewesen.
von Oliver Maksan, Berlin

Die drei Veteranen kennen sich nicht. Der deutsche Reservistenverband hat sie vermittelt. Sie sind ungleich alt, waren zu unterschiedlichen Zeiten und in andersartigen Verwendungen in Afghanistan. Und doch sind sie sich im Gespräch mit der NZZ erstaunlich einig: Der zwanzigjährige Einsatz der Bundeswehr in dem Land sei die Opfer nicht wert gewesen. Und Opfer gab es: 59 Tote und Gefallene, Hunderte Verletzte und Traumatisierte. Dazu kommen die Kosten in Milliardenhöhe für Militär und Entwicklungshilfe.
Gerade zwei Wochen sind seit dem Fall Kabuls Mitte August vergangen, als sich die drei Männer mit der NZZ per Zoom-Schalte treffen. Die Uniform haben sie längst abgelegt. In ziviler Kleidung sitzen sie vor ihren Bildschirmen. Keiner ist mehr aktiver Soldat. Der 40-jährige Denny Vinzing arbeitet heute für den Katastrophenschutz des Landkreises Cloppenburg. Peter Müller, 59, ist im Raum Krefeld im Vertrieb tätig. Der 35-jährige Marco Hochstein verdient seinen Unterhalt in Koblenz bei einer IT-Firma.

Gefragt, ob sie die Nachrichten vom schnellen Fall Afghanistans an die Taliban überrascht hätten, winken die drei ab. «Mir war schon 2010 klar: Wenn wir gehen, ist alles wieder beim Alten», sagt Denny Vinzing. Die breite Masse der Bevölkerung wolle die Scharia, sonst wären die Taliban nicht wieder an der Macht, so der ehemalige Fallschirmjäger. Er war 2010 und 2013 im Raum Kunduz stationiert. Echte Kampfeinsätze. «Unser Auftrag war es, Land zu nehmen und zu halten», fasst er seine Mission zusammen. An drei Feuergefechten nahm Vinzing teil, auch am berüchtigten Karfreitagsgefecht 2010 mit den Taliban – mit drei Toten und mehreren Schwerverletzten auf deutscher Seite.
Marco Hochstein stimmt zu. Der heutige IT-Fachmann war letztmals 2018 in Kabul, wo er im Stab tätig war. Der ehemalige Fernmelder meint: «Die westliche Aufbauarbeit war von Anfang an zum Scheitern verurteilt und deshalb die Opfer nicht wert.» Afghanistan sei schliesslich, wie Ex-Jugoslawien, ein Vielvölkerstaat. Es sei hoffnungslos, in einem solchen Land einen funktionierenden Zentralstaat aufbauen zu wollen. «Nur die Schnelligkeit des Zusammenbruchs hat mich überrascht.»

Peter Müller half, die afghanische Armee auszubilden.
Der heute als Vertriebsfachmann tätige Peter Müller war von 2010 bis 2011 in Mazar-e-Sharif mit der Ausbildung der afghanischen Armee betraut. Er stimmt seinen Kameraden zu. Für nachhaltig hielt auch er das Nation-Building nicht. Es ist ihm dabei aber wichtig, zwischen der Mission der Bundeswehr und dem zivilen Aufbau zu differenzieren. «Die Bundeswehr hat ihren Auftrag erledigt. Sie sollte ein sicheres Umfeld schaffen. Das hat sie. Solange wir da waren, gab es keine Taliban. Jetzt, wo wir weg sind, sind sie zurück», sagt Müller. Die beiden anderen Veteranen nicken.
Müller war ohne grosse Erwartungen nach Afghanistan gegangen. Seiner Meinung nach hatte das westliche Nation-Building bereits auf dem Balkan versagt. «Als ich für die Bundeswehr in Bosnien war, sah ich das Totalversagen des zivilen Aufbaus», sagt er. In Kosovo sei es dann auch so gewesen. Aber Afghanistan empfand er als am schlimmsten.
Müller berichtet von einem Staudammprojekt, dem die Stromleitungen fehlten, von Strassen, die wider besseres Wissen durch Wadis gebaut wurden. Mit dem Frühjahrsregen hätten die sonst ausgetrockneten Wüstenflüsse alles weggespült, was sich ihnen in den Weg gestellt habe. Und dann erst die Sabotage im Alltag. «Ich erinnere mich an einen Fall, als wir in einem Dorf einen Brunnen bohrten. Nach ein paar Tagen wurde er vom Nachbardorf zerstört.» Dessen Bewohner hätten weiter ihr eigenes Wasser an die Nachbarn verkaufen wollen. Denn Wasser sei in Afghanistan so wertvoll wie Benzin.

Der Fernmelder Marco Hochstein war letztmals 2018 in Kabul im Einsatz.
Der heutige IT-Experte und frühere Fernmelder Hochstein war anders als seine beiden Kameraden stets in der Hauptstadt stationiert. Er sah in der Metropole beim zivilen Aufbau durchaus Erfolge. Nach 2015 sei er 2018 erneut in Kabul gewesen. Da habe man schon eine Verbesserung der Infrastruktur erkennen können, etwa bei den Strassen, erinnert er sich. «Das half mir, Sinn in meinem Einsatz zu finden. Offensichtlich bringt es tatsächlich etwas», habe er sich damals in Stunden des Zweifels gedacht.
Deutschland will 40 000 ehemalige Helfer und Angehörige holen
Wenn er jetzt die Bilder aus dem von den Taliban kontrollierten Kabul sehe, gehe ihm das nahe. Manche Ortskraft, die da zurückgelassen worden sei und jetzt für das deutsche Fernsehen interviewt werde, meine er auch zu kennen.
Etwa 40 000 ehemalige lokale Helfer samt Angehörigen sind nach Schätzungen des deutschen Innenministeriums noch in Afghanistan. Auf Hochtouren wird an ihrer Ausreise nach Deutschland gearbeitet. Verklären will Hochstein das Verhältnis zu den Ortskräften dennoch nicht. Die Erfahrungen während seiner Zeit in Kabul seien unterschiedlich gewesen. «Man ist auf die Leute angewiesen gewesen», sagt er. Aber vertraut habe er ihnen nicht. Aus Prinzip habe er bei Fahrten durchs Stadtgebiet dem Übersetzer das Marschziel erst frühestens am Tag zuvor durchgegeben. «Damit wollte ich mich schützen und verhindern, dass ich durch Verrat zum Anschlagsziel werde.»


Der Fallschirmjäger Denny Vinzing nahm 2010 am Karfreitagsgefecht in Kunduz teil.
Der frühere Fallschirmjäger Vinzing wird noch deutlicher: «Ich hatte gar kein Vertrauen zu Ortskräften.» Und das hänge mit der afghanischen Kultur zusammen. Es sei normal, dass ein Sohn bei der Polizei, ein anderer bei den Taliban, ein dritter bei einem Drogenbaron arbeite. «Die wahre Treue der Afghanen gehört ohnehin der Familie und nur ihr.» Weil die Loyalitäten der Ortskräfte für ihn schwer durchschaubar gewesen seien, habe er selbst beim Sport eine Pistole mit sich getragen. «Und nachts lag die Waffe immer unter meinem Kopfkissen.» Es sei vorgekommen, dass Ortskräfte durchgedreht seien, weil sie sich beleidigt gefühlt hätten. Sicher, das seien Ausnahmen gewesen. Mit den meisten habe man sich gut verstanden, auch einmal Schach gespielt. «Aber vertraut habe ich den Ortskräften nicht.»

Anders als weite Teile der deutschen Politik und Öffentlichkeit sind die drei Veteranen nicht dafür, ehemalige Ortskräfte in jedem Fall nach Deutschland zu bringen. Müller meint, dass man unterscheiden müsse, etwa zwischen Übersetzern, die jahrelang in exponierter Stellung für die Deutschen gearbeitet hätten, und solchen, die in der Küche tätig gewesen seien: «Die Gefährdungslage ist nicht dieselbe.» Zudem gebe es meist einen Bruder oder einen Vetter auf der anderen Seite, der – falls nötig – schützend seine Hand über die ehemalige Ortskraft halte. Problematisch seien die ausländischen Taliban, die keine familiäre Rücksicht zu nehmen hätten. «Schon in den 1990er Jahren tobten sich saudische Kämpfer in Afghanistan aus», so Müller.
Hochstein gibt ihm recht. «Die Taliban wollen einen Staat aufbauen. Eine ehemalige deutsche Küchenkraft tut denen nichts. Sie zu verfolgen, würde ihnen nur unnötige Feinde in der Bevölkerung schaffen.» Vinzing hat zudem Zweifel an der Integrierbarkeit der meisten Ortskräfte in Deutschland. «Ehemalige Übersetzer werden sich wegen der Sprache bei uns leichter tun. Aber die meisten halte ich nicht für integrierbar. Sie leben nach ganz anderen Werten. Die Stellung der Frau ist radikal anders. Die kommen hier nicht zurecht.»

Was kann man aus dem Afghanistan-Einsatz lernen? Der Ex-Fallschirmjäger Vinzing ist überzeugt, dass es bei künftigen Bundeswehreinsätzen realistischere Ziele braucht. «Die hatten wir mit der Terrorbekämpfung, nicht aber mit dem zivilen Aufbau», sagt er. «Entweder man schafft es in einer bestimmten Zeit oder nicht. Man muss merken, wenn es die breite Bevölkerung nicht mehr will. Wir haben Brunnen gebohrt, bis wir irgendwann gepanzert raus sind.» Deutschland sei viel zu lange geblieben. Spätestens 2008, als die Gefechte zugenommen hätten, hätte man gehen müssen, sagt er.
Der ehemalige Armeeausbilder Müller glaubt zudem, dass Deutschland sich zu sehr an die Amerikaner gebunden habe. «Wir sind im Schlepptau der Amis da rein. Wir dürfen uns aber nicht mehr auf Einsätze einlassen, bei denen wir keine eigenen Ziele haben und Erfolg oder Misserfolg nicht selber definieren können.» Der Ex-Fernmelder Hochstein widerspricht in diesem Punkt. Deutschland müsse bündnistreu sein. 9/11 sei ein Angriff auf die ganze westliche Welt gewesen.

Hat sich der Anti-Terror-Einsatz gelohnt?
Der Lackmustest, ob sich wenigstens der Anti-Terror-Einsatz gelohnt hat, steht für alle noch aus. Sie erwähnen den früheren deutschen Verteidigungsminister Peter Struck. Der mittlerweile verstorbene Sozialdemokrat hat den Afghanistan-Einsatz seinerzeit damit begründet, dass Deutschlands Sicherheit auch am Hindukusch verteidigt werde. Müller sagt: «Strategisch haben wir den Feind zwanzig Jahre lang gebunden. Jetzt wird es interessant sein zu sehen, ob wir wieder mit Terror aus Afghanistan zu rechnen haben. Dann hätte Struck recht, und der Einsatz hätte doch wenigstens teilweise einen Sinn gehabt.»

Dokumentenfälschungen und Identitätszweifel

Zur Einordnung des ganzen, gerne noch ein paar Zahlen zu der aktuellen Lage in Deutschland.
Die Bild berichtete am 05.03.2025 zum Thema Dokumentenfälschung und massiven Identitätszweifeln. Außerdem weist der Artikel darauf hin, dass bei dem Flug nach Berlin von 132 Afghanen nur eine Person (mit ihren 5 Angehörigen) eine Ortskraft war.
Schon hier konnte man über die verschiedenen Aufnahmeprogramme Deutschlands erfahren, denn in dem Flieger saßen einige Afghanen, die durch das Aufnahmeprogramm „Schutz für besonders gefährdete Personen“ ins Land geflogen wurden.
Kritisch ist, dass 25 weitere Menschen gar nicht erst einfliegen konnten, weil die Identitäten nicht abschließend geklärt werden konnten. Wie das passieren kann, bei vermeintlich gefährdeten Personen, verwundert einen.
Dass Pässe und Dokumente nicht wie in Deutschland „scheckheftgeprüft“ geführt werden, ist nach dem Auftritt Merkels auch irgendwie verständlich.
Im Bild-Artikel hieß es damals: „Ein hochrangiger Regierungsbeamter, der mit den verschiedenen Aufnahmeprogrammen für Afghanen betraut ist, sagte BILD dazu: „Die Auswahl der Personen ist völlig undurchsichtig, die Identität in vielen Fällen zweifelhaft oder sogar vollständig ungeklärt.“

Die Auswahl der Personen ist völlig undurchsichtig, die Identität in vielen Fällen zweifelhaft oder sogar vollständig ungeklärt.

Hochrangiger Regierungsbeamter

Die Bild berichtete am 01.09.2025 auch über massive Probleme bei der Identitätsprüfung – was im Nachgang, wie man all zu oft sehen kann – zu massiven Problemen führen kann.

Zwei Beispiele illustrieren das Problem der Identitätsüberprüfung:

▶︎ Bei der Überprüfung der Identitäten der Personen auf der geplanten Passagierliste fiel eine neunköpfige Familie auf, deren Geburtsdaten in ihren Dokumenten „von den afghanischen Behörden vollkommen willkürlich eingetragen worden waren“, wie der hochrangige Regierungsbeamte gegenüber BILD bestätigte.

▶︎ Ein als „Ehepaar“ angemeldetes Pärchen legte auf Verlangen eine offizielle Heiratsurkunde vor. Das Dokument war nach eingehender Prüfung ganz offenbar eine Fälschung. Doch nach Aussagen des hochrangigen Regierungsbeamten akzeptierte das AA statt der eigentlich benötigten Eheurkunde am Ende „eine chronologisch sortierte Fotosammlung, die die eheähnliche Beziehung der beiden Personen belegen sollte“.

In beiden Fällen hat das Auswärtige Amt der Einreise zugestimmt.

Bisher sind auf diesem Wege mehr als 35 800 Afghanen nach Deutschland gekommen. Weitere 3000 Afghanen haben noch eine Aufnahmezusage, warten auf ihren Flug nach Deutschland. Kosten: 25 Millionen Euro.

Afghanen können also nicht nur über das Ortskräfteverfahren nach Deutschland einreisen, sondern auch über Überbrückungsprogramme, Menschenrechtslisten und das bereits oben erwähnte Bundesaufnahmeprogramm. Das zuständige Bundesinnenministerium hat diese Zahlen für die BILD aktuell (01.09.2025) aufgeschlüsselt:

Von den 20.806 Personen, die mit dem Ortskräfteverfahren nach Deutschland gekommen sind, sind nur 4411 Personen sogenannte Hauptantragsteller. Sprich: Sie sind tatsächliche Helfer von Bundeswehr & Co.! Der Rest (16.395 Personen) sind demnach „Familienangehörige“.

Das bedeutet: Von den insgesamt 36.186 Afghanen, die aufgrund der verschiedenen deutschen Aufnahmeprogramme für afghanische Staatsbürger bereits von Deutschland aufgenommen worden sind, ist nur jeder 8. ausgeflogene Afghane eine Ortskraft.

Bei einer kleinen Anfrage durch die AfD hieß es am 30.04.2025 wie folgt:

In wieweit man die Berichterstattung der Öffentlich-Rechtlichen ernst nehmen kann, das kann ja jeder für sich abschließend beantworten.

Bei einigen Menschen stoßen derart Nachtrichten aber wirklich sauer auf, schließlich wird das alles von Steuergeldern finanziert.

4 Antworten auf „Oberst Dr. Sarholz über Ortskräfte: „Innerlich verachten uns diese Menschen, …““

Ortskräfte, hm, interessant!

Nun bereits unmittelbar nach Ende des 2. Weltkriegs wurde Deutschland von unserer geliebten Besatzungsmacht (USA) als Ausbildungszentrum für terroristische Aktivitäten benutzt und wird es seither immer noch.

Vieles von dem was als „Flüchtlinge“ mit dem Flugzeug oder anderswie zu uns kommt, wird hier ausgebildet und dann wieder in die angeblichen Herkunftsländer geschickt, um Stunk, aka Farbeinrevolutionen zu veranstalten.

Menschen, die über eine gute Beobachtungsgabe und logisches Denken verfügen, sollten schon lange zu dem Schluss gelangt sein, dass die 2015 „Flüchtlingskrise“ besonders einem Land in die Hände gespielt hat. Dieses Land ist im Nahen Osten zu hause und ist bekannt dafür alles muslimische wie die Pest zu hassen.

Warum? Wenn man die Absicht hat einen kleinen Völkermord an Muslimen zu begehen, möchte man sicherstellen, dass die öffentliche Meinung in anderen Länder auch Anti-Muslim ist.

Am Ende führen die hier in Deutschland Krieg gegen Deutschland.

Da haben sie da alle Informationen darüber, ob und wie sich die Bevölkerung wehren kann.

Was ist, wenn eine ehemalige „Ortskraft“ hier nicht zurecht kommt? Sie wird psychisch auffällig mit all den beklagenswerten Begleiterscheinungen. Warum kommen sie dann trotzdem massenhaft hierher eingeflogen? Weil linke Ideologie höher steht, als die ungeschminkte Wahrheit des Dr. Thomas Sarholz, Oberst a. D., der ich nichts hinzufügen möchte. Er hat alles gesagt. Für mich sind Afghanen nur mehr eine Hunderasse, die bezeichnender Weise als Jagd- und Schutzhunde gezüchtet wurden. Sie sind bekannt für ihre Unabhängigkeit. Afghanische Windhunde sind nicht die einfachsten Hunde, da sie ihren eigenen Kopf haben und nicht gerne gehorchen. Wer einen Afghanischen Windhund in sein Leben aufnehmen möchte, sollte bereit sein, sich intensiv mit seinen Bedürfnissen auseinanderzusetzen und ihm die nötige Bewegung und Pflege zu bieten. Deutschland ist sprichwörtlich auf den Hund gekommen.

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