News: Tagesaktuelle Artikel von Lesern für Leser

Druck erzeugt immer Gegendruck. Und die Wirtschaft wird seit den 1970er Jahren in Deutschland massiv unter Druck gesetzt.

Sie halten gesteigerte Produktivität für die Ursache von Arbeitslosigkeit? Damit folgen Sie der weit verbreiteten Ansicht, dass Wirtschaftswachstum nur durch eine Steigerung der Produktion erfolgen könne. Aber genau das darf gerade nicht der Fall sein darf. Denn die Folge wäre eine Schneeballsystem – und genau das ist doch das Problem! Ist der Markt übersättigt, entstehen „vermeintliche Gewinne oder Renditen, beziehungsweise vielmehr Liquiditätsüberschüsse, fast ausschließlich dadurch, dass neue Teilnehmer in dem System mitwirken, eigenes Kapital einbringen oder erwirtschaften.“ Es müssen folglich immer neue Märkte eröffnet werden, und das klappt ja prima dank Veganismus und Klimahysterie. In der sozialen Markwirtschaft bedeutet Wirtschaftswachstum ein Wachstum an Investitionen aber gerade nicht ein Wachstum der Produktion! Aber Investitionen setzen Planungssicherheit und eine stabile Währung voraus, und beides ist seit den 1970er Jahren Geschichte.

„Wachset und mehret euch …“ Dass damit evtl. qualitatives Wachstum und nicht quantitatives Wachstum gemeint sein könnte, das ist für die Gesellschaft offensichtlich unvorstellbar.

Ich habe nirgends geschrieben, dass gesteigerte Produktivität die Ursache von Arbeitslosigkeit ist.
Die Ursache ist vielmehr, dass der Nutzen der Produktivität nicht an die Angestellten weitergegeben wurde und insbesondere die Arbeitszeiten nicht verkürzt wurden.

Es muss auf eine Produktivitätssteigerung immer mit einer ausgewogenen Balance zwischen Lohnerhöhung, Arbeitszeitverkürzung und Stellenabbau reagiert werden.

Sie verstehen überhaupt nicht, dass Wirtschaft Geldzirkulation ist.

Diese hat man deutlich zum Erliegen gebracht, indem man einseitig Menschen entlassen und verarmt und damit aus der Geldzirkulation heraus genommen hat.

Auch haben Sie nicht verstanden, dass Wirtschaftswachstum gar nicht die für ein Land entscheidende Kennzahl ist.

Wirtschaftswachstum haben Sie auch dadurch, dass sie Menschen mit Corona-Spritzen krank spritzen. Schauen Sie sich das Wirtschaftswachstum in Medizin, Pharma und Medizintechnik sowie bei Bestattern an.

Oder indem Sie mit Stadtumbau Ost in Berlin halbe Stadtbezirke abreißen und jetzt wieder mit Neubauten die Lücken schließen. Nicht eine Wohnung mehr ist dadurch entstanden.

Wirtschaftswachstum hat man auch durch Abriegelung von Überflutuingsflächen und die dadurch später zu beseitigenden Hochwasserschäden flussabwärts. Siehe auch das künstlich erzeugte Hochwasser zuletzt in Niedersachsen.

Wirtschaftswachstum hat man durch Kriege. Die Zahlen, was sich am Wiederaufbau der Ukraine an Geld verdienen lässt, haben die Kriegsgewinnler euphorisch gemacht.
Da dürfen Sie dann statt Ihre Wohlverdiente Freizeit zu genießen, kriegsbedingte Sinnlosarbeit verrichten. Und Sie finden das ganz toll.

Rüstungsindustrie – schafft Wirtschaftswachstum.
Fahren Sie mit dem Panzer in den Urlaub oder zum Supermarkt?
Nehmen Sie jetzt statt der Küchenmaschine das Schnellfeuergewehr zum Zerkleinern der Speisen?.

Wirtschaftswachstum haben Sie durch jede Unproduktive Tätigkeit wie eben auch Anwälte, deren Geschäftsgrundlage es ist ihre Mandanten zu schädigen um maximales Unrecht zu erzeugen.

Auch Klimaschwindel erzeugt massives Wirtschaftswachstum z.B. mit Windrädern oder mit Elektroautos? Ist das nicht herzzerreißend, was für ein tolles Wirtschaftswachstumsgefühl!

Das Ziel wirtschaftlicher Tätigkeit ist Wohlstand. Aber durch vorgenanntes hat man keinen Wohlstand, sondern Arbeit.

Zum Wohlstand gehört Freizeit. Arbeit ist das Gegenteil von Freizeit.
Seit Jahrtausenden haben Menschen versucht, Arbeit zu reduzieren, um Ressourcen für Kultur und Gesundheit und Wohlstand frei zu bekommen.

Jetzt kommen die neoliberalen Sklaventreiber und wollen uns Arbeit als Wohlstand verkaufen.

Nichts haben Sie verstanden, gar nichts.

Nennen Sie mir ein Land in dem ihre neoliberalen Sklavenhalterthesen irgendwo zu Wohlstand geführt haben, außer bei ein paar wenigen Superreichen.

In der BRD hat es nachweislich zur Massenarmut geführt, trotz Wirtschaftswachstum.

In der BRD haben wir durch genau jene wirtschaftspolitischen Vorstellungen eine gegensätzliche Entwicklung von Produktivität und Wohlstand.

Wer da immer noch nicht versteht, wie falsch diese neoliberalen Thesen sind…

Eben! Sie machen die Rechnung ohne den Wirt. Die meiste Arbeit steckt in der ERHALTUNG, nicht in der „Abwrackprämie“, um Märkte zu bedienen. Mit der Produktion wird vielleicht das schnelle Geld verdient, das man zur Abzahlung von Krediten benötigt, aber das führte im Endeffekt doch nicht zu mehr Geld, sondern nur zu einem höheren Nennwert. Denn je höher die Kosten, desto weniger erhalten Sie für den Euro. Hinzu kommt, dass die produzierenden Firmen seit den 1970er Jahren abwandern und damit natürlich auch für den Wegfall von Arbeitsplätzen sorgen. Städte veröden, und die Aufgabe landwirtschaftlicher Betriebe macht Ortschaften zu Geisterstädten, in denen man bei Schneeverwehungen nicht einmal mehr auf Landwirte hoffen kann, die mit ihren Schneepflügen bisher unbürokratisch die Straßen dort freischaufelten, wo die Öffentlichen Verkehrsbetriebe ihren Betrieb einstellen, weil die Stadt schon lange keinen Handlungsbedarf mehr sieht. Und dieses Jahr war ein trauriges Jubiläum, da sogar der Winterdienst bei Glatteis eingestellt wurde. Das gab es wirklich noch nie, und Blitzeis gab es bereits vor dem „Klimawandel“.

Apropos Produktivität: Die Krabben werde zum Handpulen einmal um die ganze Welt geschickt, weil das maschinelle Pulen an Ort und Stelle zu teuer ist, und während die maschinelle Herstellung von Kleidung schon eine Selbsverständlichkeit war, erfährt der erstaunte Fernsehzuschauer, dass seine Kleidung wieder wie im 19. Jh. im Ausland hergestellt wird, auch lebenswichtige Medikamente werden mittlerweile nur noch im Ausland produziert.

Sie merken gar nicht, dass Fehlentwicklungen kein Anhalt geboten werden konnte, weil klugscheißende Studenten keine Atomkraft, keinen Abfall, keine Abgase, keine Tierzucht, keine Arbeit und keine Produktion wollten, aber keine Alternative anzubieten hatten, Materialismus verurteilten, aber sich ihren geistigen Dünnschiss als „Urheberrecht“ vergolden lassen und überhaupt nicht sehen wollen, dass ein Hit nicht ein Hit wird, weil die Melodie ein Hit ist, sondern das Arrangement und die Interpreten.

Dass Unternehmen der Infrastruktur, die dem Gemeinwohl verpflichtet sind, niemals den Gesetzen einer freien Marktwirtschaft unterworfen sein dürfen, sollte eigenlich keiner Diskussion bedürfen. Daher war die Infrastruktur in der BRD bis zum Mauerfall staatlich. Wir zahlen jetzt zwar Beiträge zur „Pflegeversicherung“ an die Krankenkasse, aber Tatsache ist, dass noch bis 2004 die Krankenkassen für die Unterbringung in Pflegeheimen aufkamen, seit 2004 ist jedoch das Sozialamt zuständig.

Die soziale Marktwirtschaft in der ehemaligen BRD schaffte, was bis dahin einzigartig war und leider wohl auch bleiben wird: Sie verschaffte den Menschen gesellschaftliche Freiheit und ermöglichte Wohlstand bis in die Unterschicht. Auch wenn Gleichheit im Ergebnis Utopie ist, so schaffte sie auf jeden Fall die VORAUSSETZUNGEN, weil Schulen noch keine Legasthenikerschmieden und Umschlagsplätze für Drogendealer waren. Noch in den 1950er Jahren war das Abitur ein Wertpapier, kein Klopapier, und man konnte bei den Volksschülern (entspricht wohl der heutigen Hauptschule) mehr Allgemeinwissen voraussetzen als heute bei Abiturienten.

Warum also soll mal wieder nach Marxschem Vorbild das Rad neu erfunden werden, obwohl Marx noch nicht den Hauch einer Vorstellung, geschweige denn die Vision von dem Potential der Technisierung hatte?

Wie kommen Sie bloß darauf, dass ich den Arbeitslosen die Schuld an ihrer Arbeitslosigkeit geben? Ich schreibe mir hier einen Wolf, weil die Regierungsmaßnahmen, mit denen seit den 1970er Jahren in die Wirtschaft eingegriffen wird, gottgleiche Züge angenommen haben. Denn Gott lacht bekanntlich auch über die Pläne der Menschen. Aber so kann Wirtschaft einfach nicht funktionieren.

Dass die Produktivität erhöht wurde, bedeutet im Umkehrschluss doch nicht, dass die Arbeit weniger wurde. Es erfolgte eine Umverteilung der Arbeit, da die Technik kein Selbstläufer ist. Die Arbeit, die eine Schreibkraft nicht mehr hat, weil Texte bearbeitet werden können, ohne die Seiten nochmal abzuschreiben, führte doch nicht dazu, dass sie weniger arbeiten muss, sondern dass ihr Arbeitsgebiet umfangreicher wurde, was vor allem der Qualität der Arbeit zugute kommt. Eine reine Schreibkraft wird daher auch keinen Blumentopf mehr in der heutigen Arbeitswelt gewinnen. Wenn die Gesellschaft Qualität zum Faktor des Wirtschaftswachstums machen würde anstatt Quantität, stünden uns doch ganz andere Möglichkeiten offen! Wem ist denn dadurch gedient, dass immer mehr Ungelernte, die eine Gaststätte eröffnen, obwohl sie nicht einmal ein Spiegelei braten können, den Markt in einer Weise überschwemmen, die jedem, der sich nur halbwegs mit der Materie auskennt, die Tränen in die Augen treibt, und damit das Niveau aufs Unerträgliche senken. Ähnliches erleben wir in der text- und grafikverarbeitenden Branche. Das schlimme dabei: Wenn das Schlechte zur Normalität wird, dann weiß man doch gar nicht mehr, dass es auch besser geht.

Staatsverschuldung führt dazu, dass die wenigen Bereiche der Infrastruktur, die noch in staatlicher Hand sind, vernachlässigt werden. In einer Gesamtschule müssen jetzt fachfremde Lehrer den Unterricht übernehmen. Pflegekräfte werden zwar angeblich händeringend gesucht, in Wahrheit sind mehr aus Kostengünsten nicht „drin“.

Immer mehr Arbeiten, die früher in Händen von geschulten Fachkräften waren, werden jetzt von Aushilfsjobbern übernommen, bei denen man nicht weiß, ob sie ein „Heimwerker“ sind oder die Tätigkeit gelernt haben. Und so nehme viele Handwerksbetriebe Kleinaufträge nur noch unwillig an, weil sie nicht mit den „Privatiers“ konkurrieren können. Dabei gibt es immer noch genug, die lieber etwas mehr zahlen, wenn sie dann davon ausgehen können, dass eine Arbeit fachmännisch ausgeführt wurde. Dass auch dies keine Garantie mehr für eine gute Arbeit ist, ist leider eine Entwicklung, die sich wie ein roter Faden durch die ganze Berufslandschaft zieht. Denn ein Handwerksbetrieb lebt nicht nur von den Großaufträgen, sondern in der Vergangenheit vor allem durch Routinearbeiten, denn Kleinvieh macht auch Mist. Aber Kostendumping führt zu Personalmangel und Personalmangel führt dazu, dass keine Aufträge mehr angenommen werden können. Und fehlende Aufträge führen zu fehlender Praxiserfahrung, und fehlende Praxiserfahrung geht zu Lasten der Qualität. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz.