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Die Bundesregierung hält Daten zur Fehlerquote der PCR-Tests zurück – Gesetzeswidrig

Im letzten Jahr liefen drei Ringversuche, die die Qualität der deutschen Labore hinsichtlich der PCR-Testungen feststellen sollte. Die Ergebnisse liegen seit Monaten der Bundesregierung vor und werden nicht veröffentlicht – obwohl sie dazu per Gesetz verpflichtet ist.

In Deutschland ist der INSTAND e.V. eine von der Bundesärztekammer bestellte Institution, die unter anderem die Qualitätssicherung in der Labormedizin sicherstellen soll. Im letzten Jahr wurden drei Ringversuche zur Feststellung der Qualität der PCR-Tests durchgeführt, mit denen ja bekanntlich eine SARS-CoV-2 Infektion festgestellt wird.
In diesen Ringversuchen werden Referenzproben an alle beteiligten Labore versendet. Diese untersuchen die Testproben, senden die Ergebnisse zurück und am Ende kann man auswerten, wie viele Proben richtig bzw. falsch erkannt wurden.
Alles zum Thema Schnelltests findest du in diesem Beitrag „Einsatz bedenklicher Stoffe in Schnelltests?“.

Darauf basierend kann man vor allem die beiden wichtigen, testrelevanten Größen „Sensitivität“ und „Spezifität“ bestimmen. Die Sensitivität gibt an, bei welchem Prozentsatz an wirklich infizierten Patienten diese Infektion mittels des Tests auch wirklich festgestellt wird. Die Spezifität gibt an, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass gesunde Menschen auch als gesund – und nicht fälschlicherweise als infiziert – erkannt werden.
Besonders Quantitätsmedien wie die Tagesschau melden immer wieder utopische Werte für diese beiden Größen: „Nimmt man eine Sensitivität von 100 Prozent und eine Spezifität von 99,8 Prozent an […]“. Dass diese Werte fernab jeglicher Realität liegen, zeigen Auswertungen anderer PCR Tests – und das könnten auch die drei Ringversuche des INSTAND e.V. aus dem letzten Jahr.
Verschaffen wir uns zunächst einen Überblick über die drei Ringversuche aus dem Jahr 2020:

  • Ringversuch 3 (Versand der Proben: 03.04.2020, Einsendeschluss der Ergebnisse: 28.04.2020, Versand der Auswertung: 01.05.2020)
  • Ringversuch 4 (Versand der Proben: 26.06.2020, Einsendeschluss der Ergebnisse: 22.07.2020, Versand der Auswertung: 11.09.2020)
  • Ringversuch 6 (Versand der Proben: 11.11.2020, Einsendeschluss der Ergebnisse: 27.11.2020, Versand der Auswertung: 23.12.2020)

Leiter aller Ringversuche waren Prof. Dr. rer. nat. Heinz Zeichhardt und Dr. rer. nat. Martin Kammel.
Der Versand der Auswertung bezieht sich immer nur auf das Versenden der Auswertungen an die beteiligten Labore – nicht, das öffentliche zur Verfügung stellen eben dieser. Interessant ist, dass für den Ringversuch 3 die Ergebnisse am 01.05.2020 versendet wurden und bereits ein Tag später die Ergebnisse in Form einer 51 Seitigen Auswertung veröffentlicht wurden.
Das Multipolar-Magazin hat schon im Mai 2020 die Ergebnisse analysiert und sie waren erschreckend:

Je nach Test war man weit von den „99,8 Prozent“ Genauigkeit entfernt, die die Tagesschau propagiert. Mit solchen Werten kann die Pandemie nicht enden, schlussfolgerte das Multipolar-Magazin.

Nun, vermutlich in Folge solcher Berichte, hat sich INSTAND e.V. dem politischen Druck gebeugt und einfach keine Auswertungen mehr für die Ringversuche 4 und 6 veröffentlicht. Es hat dennoch die Auswertungen termingerecht an die beteiligten Labore versendet. Allein das ist im Grunde genommen schon ein Skandal: der INSTAND e.V. – als angeblich „unabhängiger Verein“ – ist nicht in der Lage, die Ergebnisse in gewohnter Weise zu veröffentlichen?
Jedoch wird es erstmal noch spannender, denn der Fisch stinkt ja bekanntlich vom Kopf… Schaut man nach, welche Labore bei den Ringversuchen beteiligt waren, findet man auch ein staatliches Labor wieder, oder besser gesagt ein Labor des Robert-Koch-Instituts, das dem Bundesgesundheitsministerium untersteht:

INSTAND-Experten Labor:
Robert Koch-Institut, Abt. Infektionskrankheiten, FG 17 Influenzaviren und weitere Viren des Respirationstraktes, Nationales Referenzzentrum für Influenza, Nationales Konsiliarlaboratorium für Respiratorische Syncytialviren (RSV), Parainfluenzaviren, Metapneumoviren, Berlin: Dr. R. Dürrwald, Dr. B. Biere, Dr. J. Reiche

Und diese Tatsache führt uns nun wiederum zum Informationsfreiheitsgesetz:

Jeder hat nach Maßgabe dieses Gesetzes gegenüber den Behörden des Bundes einen Anspruch auf Zugang zu amtlichen Informationen.

Artikel 1, Informationsfreiheitsgesetz

Ein Bürger hat auf genau dieser Grundlage schon im Oktober 2020 bei fragdenstaat.de eine Anfrage an das RKI gestellt, in der genau die Herausgabe der Ergebnisse des Ringversuchs 4 beim RKI gefordert wird.

In der Anfrage liest man Passagen wie:

Die Dringlichkeit dieser Anfrage schätze ich daher als elementar hoch.
Derzeit werden aufgrund der Testergebnisse Maßnahmen angeschoben, die die gesamte Bevölkerung in Deutschland betreffen und weitere massive Grundrechtseinschränkungen begründet.
Eine Prüfung der Verhältnismäßigkeit findet derzeit nicht statt.
Die Antwort auf meine aktuelle Anfrage kann hierzu eine wesentliche Aufklärung bringen und müsste auch im eigenen Interesse des RKI liegen.

Die Ringversuche des Instand e.V. werden vom RKI als Beleg für die hohe Qualität der PCR-Tests auf SARS-CoV-2 angeführt. Das RKI schreibt: „Die dabei bisher erhobenen Ergebnisse spiegeln die sehr gute Testdurchführung in deutschen Laboren wider.“ Die konkreten Ergebnisse dieser Ringversuche sind für den öffentlichen Diskurs auch aus meiner Sicht enorm wichtig.

Das RKI hat ein einziges Mal auf die Anfrage, am 28.10.2020, geantwortet:

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass derzeit alle Kräfte gebündelt daran arbeiten, diese außergewöhnliche Situation zu bewältigen. Aus diesem Grunde müssen wir Sie noch um etwas Geduld bitten.

Auf weitere Nachrichten des Anfragestellers bzw. Angebote (die Daten auch persönlich abzuholen), kam von Seiten des RKI keine Antwort mehr.
Im Februar 2021 findet man dann eine zweite Anfrage, die die Herausgabe der Ergebnisse von Ringversuch 6 fordert – mit exakt derselben Antwort des RKI. In einer Antwort des Anfragestellers bekommt man zudem die Info:

Derzeit läuft eine Klage vor dem Verwaltungsgericht Berlin zur Herausgabe der Auswertungen zum Termin 4. Das RKI hat bereits bestätigt, dass die Herausgabe der Informationen nach dem IFG zu erfolgen hat […]

Dennoch sind die Daten bis heute nicht öffentlich zugänglich.
Wir vom Corona Blog Team finden dieses Verheimlichen von Daten skandalös und fragen uns darüber hinaus: Wozu haben wir überhaupt Gesetze, wenn sich nicht einmal die Bundesregierung bzw. ihre Behörden selbst daran halten?

Wenn ihr in einem der beteiligten Labore arbeitet bzw. jemanden kennt, der dies tut und Zugriff auf die Daten hat, dann lasst sie uns zukommen – wir werden diese anonymisiert veröffentlichen.
Wie du dich auch komplett anonym an uns wenden kannst, haben wir in mehreren Beiträgen hier erläutert.
Auch freuen sich das RKI oder die Ringversuchsleiter Prof. Dr. rer. nat. Heinz Zeichhardt und Dr. rer. nat. Martin Kammel sicher über das öffentliche Interesse an den Versuchen und Anfragen via E-Mail dazu.

Veröffentlicht am 01.04.2021


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14 Antworten auf „Die Bundesregierung hält Daten zur Fehlerquote der PCR-Tests zurück – Gesetzeswidrig“

Drosten ergänzte das Profil des Virus, oder auch grob den „Genetische-Fingerabdruck“ des Virus.

Das Profil ist also frei erfunden und den Virus gibts es nur bei Drosten im Computer nicht in der freien Wildbahn. Dieses „Profil“ (Elektropherogramm) paßt scheinbar auf ganz viele Viren die nach dem rumgematsche per PCR „ermittelt“ werden.

Isoliert und hochaufgereingigt kann Drosten uns den Virus nicht zeigen. Was führt der da der PCR zu?? Was kommt da nach 45 Zyklen aus der PCR für ein Müll rus, wenn man nicht isoliert und reinigt??

Das Gekasper geht erst aml bis zum 31.12.2021 wurde am 20.10.2020 beschlossen.

https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav#__bgbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl120s2258.pdf%27%5D__1617701579966

Ihr wisst genau das das hier nie um Corona ging und diese Testen bringt nichts und Impfungen sind ein Verbrechen an die Menschheit…
Diese Menschen müssen alles zurrechenschaft gezogen werden das die nie mehr aus dem Gefängnis kommen (Politiker)

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