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PEI Sicherheitsbericht

5. Sicherheitsbericht des PEI: 113 Todesfälle und viele Fragezeichen

Im neuen Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts ist außerdem von 349 schwerwiegenden Impfreaktionen und 10 Gesichtslähmungen – ein Anstieg um 250% – die Rede. Dennoch bleiben viele Fragen nach der Lektüre des Berichts offen.

Am 04.02.2021 veröffentlichte das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel (Paul-Ehrlich-Institut, PEI) den 5. Sicherheitsbericht zur Covid-19 Impfung. Er (sollte) alle bis zum 31.01.2021 beim PEI eingegangene Daten enthalten.
Die offizielle Anzahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Impfung stieg im Vergleich zur Vorwoche (69 Todesfälle) auf nun 113 an.

Todesfälle im Zusammenhang mit der neuartigen mRNA-Impfung

Die Anzahl der schwerwiegenden Fälle an Impfreaktionen stieg stark an: Wurden bis im Zeitraum vom 27.12.2020 – 24.01.2021 insgesamt 182 Fälle gemeldet, verdoppelte sich diese Zahl nun beinahe innerhalb einer Woche auf nun 349 Fälle mit schwerwiegenden Impfreaktionen.
Die Anzahl der Gesichtslähmungen (Fazialisparesen) hat sich innerhalb von einer Woche mehr als verdoppelt. Waren in den vier Wochen vor dem fünften Sicherheitsbericht insgesamt 4 solcher Fazialisparesen gemeldet worden, ist diese Zahl nun auf insgesamt 10 angestiegen. Ein Anstieg um 250%.
Im Bericht ist außerdem erwähnt, dass in Deutschland mittlerweile 1.935.356 Erst- und 532.562 Zweitimpfungen in Deutschland „verimpft“ wurden – die Masse mit dem mRNA Impfstoff von BioNTech-Pfizer (lediglich 35.152 Personen wurde der mRNA Impfstoff der Firma Moderna geimpft).

Soweit zu den Fakten, die eindeutig aus dem PEI Bericht hervorgehen. Nun zu den vielen Ungereimt- bzw. Unklarheiten: Dazu ist zu bemerken, dass die wöchentlichen Sicherheitsberichte nicht eigenständig zu lesen sind, sondern eine Mischung aus fortlaufendem und überarbeitetem Bericht der Vorwoche sind. Oft fehlen Datumsangaben und es ist unklar, ob sich Inhalte auf die aktuelle Erscheinungswoche oder auf Ereignisse davor beziehen. In dieser Woche sind außerdem folgende Kritikpunkte besonders ins Auge gefallen:

  • Es ist generell schwer bis unmöglich Angaben aus den PEI Berichten über verschiedene Wochen zu vergleichen bzw. ins Verhältnis zu setzen. Der Grund ist, dass das PEI scheinbar willkürlich Kenngrößen angibt – oder auch nicht. Zum Beispiel wurden in der Vorwoche (4. Sicherheitsbericht) die „unerwünschten Impfreaktionen“ noch genannt (3.404), in dieser Woche fehlt die Angabe komplett und wurde einfach weggelassen.
  • Aufgrund der fehlenden Struktur und der offensichtlichen „copy-paste aus der Vorwoche“ Methode sind einige Angaben schlichtweg falsch bzw. offensichtlich dem falschen Übernehmen aus der Vorwoche geschuldet. So stand im 4. Sicherheitsbericht, dass bis zum 24.01.2021 insgesamt 1.232 Einzelfallberichte an das PEI gegangen sind – demgegenüber steht im 5. Sicherheitsbericht, dass ebenfalls bis zum 24.01.2021 insgesamt 2.846 Einzelfallberichte eingegangen sind. Vermutlich ist im aktuellen Bericht einfach nur das Datum falsch übernommen worden und die Einzelfallberichte haben sich in nur einer Woche mehr als verdoppelt!
Widersprüchliche
  • Der erste Sicherheitsbericht, der am 13.01.2020 erschienen ist, ist bis dato der einzige gewesen, der wirklich einzelne Fälle im Detail beschrieben hat – wir haben einige davon in unserem Beitrag erwähnt. Die Fälle klangen teils in der Tat drastisch, beispielsweise „Eine 67-jährige Frau hatte einen Tag nach der Impfung Fieber, eine Persönlichkeitsstörung und Sprachstörungen, die zwei Tage anhielten.“
    Nach dieser einmaligen Veröffentlichung von solchen „Einzelschicksalen“ hat das PEI dies auch wieder eingestellt und beschränkt sich seitdem auf das nüchterne Wiedergeben von statistischen Kenngrößen oder Lappalien wie im aktuellen Bericht:
Beispiele verzögerter, lokaler Reaktionen aus dem 5. Sicherheitsbericht

Offensichtlich hat das PEI kein Problem damit, „Einzelfälle“ zu einem „geröteten Arm“ zu schildern, von den interessanteren 349 schwerwiegenden Fällen ist kein einziger Beispielfall erläutern. Das hinterlässt einen bitteren Beigeschmack.

Der Originalbericht ist hier beim PEI zu finden – wie immer stellen wir hier eine Kopie des Sicherheitsberichts bereit:

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