Meinung einer Krankenschwester
Der neue Trend des Framings durch gesellschaftlich eingeführte Hashtags wie #Covididiot, #Impfgegner und #Querdenker – die Liste ist ja wirklich inzwischen sehr lange – negative Etikettierungen, meines Erachtens nach Beleidigungen, sind salonfähirg geworden.
Gerade in den Social Media Kanälen hat man das Gefühl, es gilt, je beleidigender desto mehr Anerkennung erhält man.
Auch einzelnen Personen wurden durch uns als Gesellschaft, mit der Macht der Medien und der Politik, so durch den Kakao gezogen, dass deren Namensnennung zu einem Augenverdrehen bei einem Großteil der Bevölkerung führt.
Die Reputation der Wissenschaft leidet, weil Fakten ignoriert werden und sich Wissenschaftler für Ministerien kaufen lassen.
Nun erhält das Framing aber eine neue Dimension – vor welcher ich schon lange gewarnt habe – #GenerationCorona & #Puddingabitur.
Ich stelle mir die Frage ist dies ein Wunder?
Wenn etwa im Bundeskabinett von der Kanzlerin bis zum Vizekanzler, vom Gesundheitsminister bis zum Kanzleramtsminister, vom Wirtschaftsminister bis zur Landwirtschaftsministerin zahlreiche Leute sitzen, die keine Kinder haben.
Abwertungen haben Hochkonjunktur und dies wird nicht zuletzt von den Politikern befeuert, ich möchte hier die Geburtsstunde des #Covididioten durch Saskia Esken aus der SPD anführen.
Auch Herr Söder bedient sich regelmäßig in seinen martialischen Reden dieser Framing und Abwertungsmethode.
In die Schule gehen in Zeiten von Corona oder auch studieren in Zeiten von Corona, ist eine Herausforderung.
Durch die Entscheidung von Politikern ist für Kinder vieles durcheinander.
Seit Mitte März 2020 wurden die Schulen zweimal über längere Phasen hinweg geschlossen.
Die Schulöffnung ist ein Flickenteppich, in dem einen Bundesland haben Grundschulen (keine weiterführenden Schulen) geöffnet, aber geöffnet heißt auch hierbei gelten enorme Einschränkungen und kein qualitativ hochwertiger Unterricht, in den anderen bleiben auch Grundschulen weiterhin geschlossen.
Eltern bekommen unsauber ausgearbeitet Übungsblätter, mit Arbeitsaufträgen die eher mit mangelhaft zu bewerten sind. Funktioniert der online Unterricht aufgrund fehlender oder unausgereifter Ausstattung der Schule oder der Bandbreite des Internets nicht, wird dieser einfach eingestellt.
Engagement bei vielen Lehrern, trotz dem Berufsstand der den größten Urlaubsanteil hat, Mangelware – keine Frage Ausnahmen bestätigen die Regel.
Aber wo bleiben denn die innovativen Konzepte?
Das, dass massive Auswirkungen auf die Bildung und das Lernen, sowie auf die gesamte Persönlichkeitsentwicklung hat, leuchtet ein.
Je nach Alter und Jahrgangsstufe haben Schüler seither zwischen 400 und 600 Stunden Präsenzunterricht nicht erhalten. Das entspricht in etwa einem halben Schuljahr. Die regel derzeit sind:
- Kein Unterricht
- „Homeschooling“ durch Eltern die oft berufstätig sind
- Schichtunterricht
- Distanzlernen durchs Internet
- Online Unterricht durch Medien wie Teams
- Online Klausuren bei den Studenten
- Gruppenarbeiten nicht möglich – Teamwork als Kompetenz unwichtig
- Hybrid-Lernen (als Mischung aus Präsenz- und Online-Unterricht)
Nicht alle Schüler sind mit der entsprechenden Hard- und Software ausgestattet und die dafür notwendigen Netze sind anfällig. Einen geringeren Schaden haben hierbei bislang Kinder von bildungsstarken Eltern.
Denn dort geben Väter und Mütter den „Hilfslehrer“ und können sich dies auch finanziell erlauben.
Am größten könnten die Versäumnisse in „bildungsfernen“ Häusern sein, vor allem dort, wo die Eltern kaum Deutsch sprechen.
Viele Kinder vereinsamen, weil sie sich noch mehr als zuvor im „Netz“ am Bildschirm befinden.
Wir legitimieren uns dazu, den Diskurs mit dem Gegenüber auszuschließen, weil wir diesen vorher in eine Schublade gesteckt haben.
Folgt uns gerne bei Telegram – Corona ist nicht das Problem