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Parallelen zu Corona? Tausende Soldaten verstrahlt und von der Bundesregierung ignoriert: „Man hat uns einfach verbraten“

Wussten Sie, dass im Kalten Krieg tausende Soldaten der Bundeswehr und der NVA, die an Radargeräten arbeiteten, schwer verstrahlt wurden? So schwer, dass sie oftmals Krankheiten wie Krebs entwickelten und zu Hunderten verstarben. Eine Anerkennung oder Entschädigung blieb und bleibt ihnen auch heute noch verwehrt – Politik und Bundeswehr schauen weg und spielen auf Zeit. Das ist Zeit, die den Betroffenen nicht bleibt. Die Parallelen zur Corona Impfung finden wir verblüffend und deshalb widmen wir diesem Thema einen eigenen Beitrag.

Wir bekamen einen interessanten Hinweis auf ein Thema, das auf den ersten Blick so gar nichts mit „Corona“ zu tun hat: der Umgang der Bundesregierung mit Soldaten, die während des Kalten Krieges durch starke Radarstrahlung zu Schaden gekommen sind. „Das hat doch nichts mit Corona zu tun“ – ging es uns beim Lesen der E-Mail zunächst durch den Kopf. Doch der Schein trügt. Bei dem Thema stößt man schnell auf Sätze wie

Seit Jahrzehnten, lange bevor sich die ersten Geschädigten meldeten, und die Folgen für ihre Gesundheit diagnostiziert waren, wusste man bei der Bundeswehr um die lautlose Gefahr vom Radar.

Die Vorgesetzten schauten weg oder mussten wegschauen

Gegenwärtig lässt sich kein ursächlicher Zusammenhang zwischen berufsbedingten Expositionen und der Entstehung von Hodenkarzinomen wissenschaftlich begründen.

Leider wird das Schadenspotential einer Tätigkeit häufig erst im Rückblick erkannt. Das bedeutet dann, dass der Nachweis später schwierig zu erbringen ist.

Hunderte sind gestorben, bevor eine Anerkennung als Wehrdienstbeschädigter oder eine Entschädigung sie erreichte.

Und das klang für uns nach genau den Worten, die man mit den Corona Impfungen assoziieren kann.
Deshalb wollen wir das Thema auch bei uns ansprechen. Der Beitrag hier geht dabei nicht auf uns zurück – wir haben lediglich die Informationen, die uns zugesandt wurden „gefiltert“ und stellen diese hier dar. Unsere Quellen sind dabei zum einen verschiedene Artikel aus einer Zeitschrift mit dem Titel „Die Bundeswehr“ und eine Website des Bundeswehrverbandes zu dem Thema. Am Ende des Beitrags stellen wir die Zeitrschrift zum Download als PDF bereit.

Eine Radarstation in der früheren Raketenschule der Luftwaffe in Fort Bliss in El Paso/Texas. Dort wurden Tausende Soldaten ausgebildet und der Strahlung ausgesetzt.

Mehr als 2000 Soldaten und Techniker arbeiteten während des Kalten Krieges irgendwann zwischen 1955 und 1989 sowohl bei der Bundeswehr als auch bei der Nationalen Volksarmee an Radargeräten von Flugzeugen und Schiffen oder bei der Flugabwehr. Die Gefahr war unsichtbar. Aber sie ist tödlich. Krebs, Unfruchtbarkeit, Missbildungen, chronische Krankheiten.

Man hat oft nur ein wenig anerkannt, damit man unter der Grenze bleibt. Das war das kalte Prinzip.

Dietmar Glaner

Man hätte es wissen können, aber wollte man das überhaupt? Die böse Ahnung war ja da, wenn im Nachbarraum die Glühbirnen auch ohne Anschluss an den Strom zu leuchten begonnen haben, während der Kamerad nebenan am Radargerät arbeitet. Wenn die Haut nach der Reparatur wieder rot und heiß war wie nach einem Sonnenbad ohne Sonnencreme. 2003 ist der Radarbericht der Bundesregierung veröffentlicht worden. Da wusste man schon mehr als 20 Jahre, dass es hunderte, wenn nicht tausende Strahlenopfer gibt, die in den Armeen West und Ost gedient hatten. Die Vorgesetzten schauten weg oder mussten wegschauen. Im Kalten Krieg standen sich deutsche Soldaten West und Ost feindselig gegenüber. Seit der Wiedervereinigung der früher zwei deutschen Staaten klagen die Soldaten gemeinsam für ihr Recht auf Wehrdienstbeschädigung und ein paar Euro mehr Rente für die inzwischen hochbetagten ehemaligen Radarsoldaten.

Tausende Betroffene – „uns läuft die Zeit davon“

Was ist das Leben eines Soldaten wert? Kann man die Fürsorgepflicht der Bundesrepublik in Mark und Pfennig, Euro und Cent bemessen? Fragen, die Dietmar Glaner verfolgen, seit er vor 31 Jahren nach 23 Jahren im Dienst der Luftwaffe bemerkte, dass sich irgendetwas in seinem Körper verändert hat. Seine linke Hand begann zu schmerzen, als der damalige Stabsfeldwebel in seinem Haus renovierte. Dietmar Glaner, Jahrgang 1947, ist heute Vorsitzender des Bundes zur Unterstützung Radarstrahlengeschädigter. Er hat den Verein vor 20 Jahren in Berlin mitgegründet.

Dietmar Glaner

Damals hatte der Sozialdemokrat Rudolf Scharping das Kommando im Bundesverteidigungsministerium. Schnell und unbürokratisch wolle man helfen, kündigte der Minister an. Heute ahnt man, wie Scharping das gemeint haben könnte. „Denn von den bisher insgesamt circa 5600 gestellten Entschädigungsanträgen von Soldaten und Zivilbeschäftigten aus dem Bereich der Bundeswehr und der ehemaligen Nationalen Volksarmee (NVA) sind bis heute nur circa 890 Anträge positiv beschieden worden”, rechnet der Vereinsvorsitzende Dietmar Glaner vor. Die meisten der geschädigten Soldaten, die in der Bundeswehr und in der Nationalen Volksarmee unter Lebensgefahr dienten, den tödlichen Strahlen ihrer Radargeräte schutzlos ausgeliefert, wissen, dass Scharpings Versprechen weitestgehend leer war.

Hunderte sind gestorben, bevor eine Anerkennung als Wehrdienstbeschädigter oder eine Entschädigung sie erreichte. Noch immer – allen Expertisen wissenschaftlicher Experten zum Trotz – gibt es Schreiben von den zuständigen Behörden, die Dietmar Glaner erschüttert zurücklassen. So heißt es in einem Gutachten, dass die Unfallversicherung Bund und Bahn (UVB) im Schadenersatzprozess eines früheren Radartechnikers erstellen lässt, am Ende lapidar: „Gegenwärtig lässt sich kein ursächlicher Zusammenhang zwischen berufsbedingten Expositionen und der Entstehung von Hodenkarzinomen wissenschaftlich begründen.

Schreiben und Gutachten wie dieses sind immer wieder ein tiefer Schlag in die Magengrube derer, die seit Jahren – teilweise seit Jahrzehnten – auf ihre Anerkennung als Wehrdienstbeschädigter und Entschädigung warten. „Der Verdacht, dass man im Verteidigungsministerium und bei anderen beteiligten Behörden auf die biologische Lösung hofft, mit der sich das ‚Problem′ von selbst erledigt, weil niemand der Betroffenen in absehbarer Zeit mehr leben wird, ist nicht unbegründet, wenn man die Zahl der tatsächlich Anerkannten und Entschädigten betrachtet”, sagt Vereinsvorsitzender Dietmar Glaner. „Uns läuft die Zeit davon, das ist keine Frage.”

Dietmar Glaner – Knochentumor und Verlust einer Hand

Glaners eigene Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie heimtückisch die Strahlen wirken, und vor allem dafür, dass man erst Jahre oder Jahrzehnte später mit den Folgen für die eigene Gesundheit konfrontiert wird. Nicht selten kam die Diagnose zu spät und war das Todesurteil, Dietmar Glaners Leidensgeschichte fing 1990 mit Schmerzen in der linken Hand an. „Ich dachte erst, das ist eine Sehnenscheidenentzündung”, sagt der heute 73-jährige Oberstabsfeldwebel a.D. Aber der Schmerz wird immer schlimmer, immer bohrender. Dietmar Glaner lässt sich im Sanitätszentrum untersuchen. Er arbeitet damals bei der Luftwaffe in Köln-Wahn, ist hochspezialisiert, ein Unteroffizier mit Portepée und Fachwissen, wie man sie heute zu Tausenden bei der Truppe verzweifelt sucht. Dietmar Glaner hat seinen Dienst immer als Verpflichtung angesehen, wie viele seiner Generation, für die der Soldatenberuf immer sehr viel mehr als nur ein Job war.

1990 finden die behandelnden Ärzte im Sanitätszentrum einen Knochentumor, einen der üblen Sorte. Schnell und hochaggressiv. Er wird im September 1990 entfernt, Dietmar Glaner und auch die Operateure hoffen, dass sie den Krebs besiegt haben, aber die Ergebnisse der Nachkontrolle Monate später alarmieren die Ärzte. Der Krebs hat die Mittelhand aufgefressen, Gewebe und Knochen sind zerstört. „Da hilft auch keine Bestrahlung mehr”, attestieren die Mediziner Dietmar Glaner. Es folgt eine zweite Operation, man bildet den Daumen der linken Hand nach. Dietmar Glaner ist damals ein Mann in den besten Jahren, wie man so schön sagt, er ist 42 Jahre jung.

Noch drei Monate später in Glaners Schicksalsjahr 1990 aber wird klar, dass die Hand und ein Teil des Unterarmes nicht mehr zu retten sein werden, die Ärzte amputieren. „Ich habe mit dem Eingriff gewartet, bis der achte Geburtstag meiner Tochter vorbei war”, sagt Dietmar Glaner. Der Verdacht, dass das alles mit seiner Arbeit am Radar des Starfighters zu tun haben könnte, wird erstmals laut ausgesprochen.

An Arbeitsplätzen, wie Glaner einen hatte in den 1960er und 1970er Jahren, bei der Wartung der Systeme des Starfighters F-104 haben schon vor Jahrzehnten Experten „gigantische Werte” gemessen, wie es heißt. Zum „Beschuss” auf die Techniker bei Luftwaffe und Marine mit Röntgen-Strahlen aus den alten Senderröhren wie Magnetron und Thyratron kam noch die Hochfrequenzstrahlung aus den Antennen.

Der Starfighter F-104 (genannt „der Witwenmacher“)war in den 1960er Jahren der Stolz der Bundesluftwaffe. Dietmar Glaner arbeitete als Techniker am Radargerät in der Nase des Flugzeuges.

Glaner sagt, er sei damals nach der Amputation in ein Loch gefallen. Was soll einer mit nur noch einer einsatzfähigen Hand bei der Bundeswehr? Dietmar Glaner ist Spezialist, Techniker, der sich mit vielen Flugzeugmustern der Luftwaffe auskennt. Wozu soll man einen wie ihn noch gebrauchen?

Die Politik kann solche Schicksale, wie das von Dietmar Glaner, Wegdenken oder Schönreden. Aber am Ende bleibt der Verlust einer Hand am Körper des Menschen und Soldaten Dietmar Glaner, das Fehlen seines linken Unterarmes, der Gedanke daran, was geworden wäre, wenn er sich nicht am 3. Januar 1967 vor 54 Jahren für den Dienst bei der Luftwaffe entschieden hätte. Immerhin, sein Vorgesetzter in Köln streitet für Dietmar Glaner. Er kann im Dienst bleiben, mit einer Sondergenehmigung. Der Berufssoldat bleibt bis 2011, die letzten zehn Jahre als Reservedienstleistender, bei der Truppe. „Ich habe der Bundeswehr viel zu verdanken und bin nicht im Groll gegangen.” Sein Antrag auf Wehrbeschädigung wird schnell und positiv entschieden. Das war 1991. Jahre später wird in Fernsehbeiträgen über das Schicksal tausender Soldaten berichtet, Gutachter werden beauftragt, die Gerichte sind beschäftigt und da ist dann noch das Versprechen von Verteidigungsminister Scharping, auf dessen Einlösung so viele schon so lange warten.

Hier stellen wir noch einen Podcast zur Verfügung, in dem Dietmar Glaner persönlich zu Wort kommt:

Entschuldigt hat sich bis heute keiner!

Dietmar Glaner

Das Risiko war bekannt und die Politik versagte

Kommen wir zurück zu Rudolf Scharping. Er ist Jurist und wusste damit um die schwierige Rechtslage. Er war außerdem persönlich betroffen: eines der Opfer der tödlichen Radarstrahlen ist sein früherer Sportfreund Dirk Diedrich. Der Hauptmann der Reserve diente in einer „Nike“-Batterie. Der Hauptmann der Reserve war wie Scharping passionierter Radfahrer. Er war in Scharpings Partei, der SPD eng verbunden, war Ortsvereinsvorsitzender in Trier-Pfalzel. Er starb 1993 an einem Hirntumor als Folge der tödlichen Röntgenstrahlen, denen er im Dienst ausgesetzt war.

Rudolf Scharping (SPD) versprach als Bundesverteidigungsminister schnelle und streitfreie Hilfe für Radarstrahlengeschädigte. Das Versprechen wurde nie gehalten. Die Opfer müssen bis heute streiten.

Seit Jahrzehnten, lange bevor sich die ersten Geschädigten meldeten, und die Folgen für ihre Gesundheit diagnostiziert waren, wusste man bei der Bundeswehr um die lautlose Gefahr vom Radar. 1958 meldete zum Beispiel schon das fernmeldetechnische Zentralamt „beträchtliche Röntgenstrahlung“ bei einer Untersuchung an einer Thyratronröhre in der Luftwaffenschule 1 in Kaufbeuren. Montage- und Einstellarbeiten seien gefährlich, schrieben die Fachleute in ihren Bericht. Ihre Empfehlung: Die Soldaten sollten bei Arbeiten an den Anlagen Bleihandschuhe tragen. Die wurden aber erst viel später geliefert.

Man hat uns nicht gewarnt, man hat uns nicht belehrt, man hat uns einfach verbraten

Heinz Dankenbring

Aus dem Jahr 1960 ist ein Vermerk aus dem Verteidigungsministerium überliefert, in dem von der Schädigung von Blutgefäßen, von einer möglichen Zersetzung des Eiweißes von Auswirkungen auf das vegetative Nervensystem die Rede ist, wenn man die Strahlenbelastung betrachte. In der Folge wurde die „Zentrale Dienstvorschrift 44/20“ zur Arbeit an Radargeräten verschärft, es wurden Abschirmungen eingebaut. Aber die Maßnahmen griffen zu kurz. Man solle sich als Soldat nicht so haben, es herrsche Krieg, sei der Tenor in den 1960er und 1970er Jahren gewesen. „Man hat uns nicht gewarnt, man hat uns nicht belehrt, man hat uns einfach verbraten“, klagte der frühere Soldat Heinz Dankenbring aus Kaufbeuren vor 20 Jahren, als sich das Magazin „Stern“ des Themas der Radarstrahlengeschädigten ausführlich annahm.

Übrigens berichteten schon damals hin und wieder die Medien über die Strahlenopfer der Bundeswehr und der Nationalen Volksarmee:

Das hat uns, vom Corona Blog Team, an die „Impfsituation“ heute erinnert. Auch heute findet man hin und wieder Berichte in den (öffentlich rechtlichen) Medien zu Impfschäden und Impfnebenwirkungen – für die Betroffenen ändert dies jedoch nichts (wir haben hier davon berichtet).

2003 wird dann der Radarbericht der Bundesregierung veröffentlicht. Im Verteidigungsministerium gibt es einen Radarbeauftragten und der frühere Verteidigungsminister Rudolf Scharping verspricht im Januar 2001 „möglichst streitfreie und großherzige Lösungen“ für die Opfer. Die Wirklichkeit ist eine andere.
Bis heute streiten die Opfer mit den Gerichten und dem BMVg, mit Berufsgenossenschaften und der Strahlenmessstelle der Bundeswehr in Munster. „Dort wird die Verantwortung kategorisch abgelehnt, egal, wer betroffen ist, egal, was im Radarbericht steht“, sagt Dietmar Glaner. Fast 6000 Anträge auf Wehrdienstbeschädigung haben die Strahlenopfer in den vergangenen Jahrzehnten gestellt, 900 Fälle sind anerkannt worden, viele der Abgelehnten haben geklagt. Heute, 20 Jahre nach dem Versprechen des früheren Bundesverteidigungsministers Rudolf Scharping, schnelle und unbürokratische Lösungen zu finden, sind immer noch 24 Verfahren bei den Gerichten anhängig, viele seit etlichen Jahren.

Seit der Gründung des Bundes zur Unterstützung Radarstrahlenbeschädigter, dem Dietmar Glaner heute vorsteht, hat sich einiges geändert, aber nicht genug. Glaner hat mit seinen Mitstreitern Forderungen aufgeschrieben, „die schnell umgesetzt werden müssen, wenn wir noch etwas erreichen wollen“, wie er sagt. Es geht dabei um die Beweiserleichterung für Geschädigte in Verfahren zur Anerkennung einer Wehrdienstbeschädigung. Es geht um die Einrichtung eines Runden Tisches, den die Wehrbeauftragte Eva Högl moderieren möge, und es geht um die Gleichbehandlung Radarstrahlengeschädigter, die früher in der Bundeswehr oder der NVA gedient haben. Bei der ostdeutschen Armee waren die Belastungen noch dramatischer, war das Schweigen noch deutlicher, weil auch die Staatssicherheit verhinderte, dass die geheime Technik der Waffenbrüder von der Roten Armee und ihre tödliche Wirkung öffentlich diskutiert werden konnte.

Leider wird das Schadenspotential einer Tätigkeit häufig erst im Rückblick erkannt. Das bedeutet dann, dass der Nachweis später schwierig zu erbringen ist.

Ingo Gädechens

Ingo Gädechens (60, CDU), Bundestagsabgeordneter in der Unions-Fraktion seit 2009, hat 37 Jahre in der Bundeswehr gedient. Er war Unteroffizier mit Portepée, zuletzt Stabsbootsmann. Gädechens kennt das Schicksal Radarstrahlengeschädigter aus eigener Erfahrung. Er war Leiter der Marineortungsstelle Staberhuk auf Fehmarn. Er ist Obmann seiner Fraktion im Verteidigungsausschuss und Berichterstatter für die Fragen der Radarstrahlengeschädigten. Er sagt: „Als ich im Jahre 2009 als Berufssoldat aus dem aktiven Dienst in den Deutschen Bundestag gewählt und schließlich ordentliches Mitglied im Verteidigungsausschuss wurde, stand das Thema Radarstrahlenopfer von Anbeginn auf meiner Agenda. Als Angehöriger der Marine und ehemaliger Dienststellenleiter einer Marineradarstation gab es mehrere persönliche Begegnungen mit Betroffenen, deren Leid und Leidensweg ich kannte. Besonders steinig erwies sich der Weg, den die Kameraden gehen mussten, um überhaupt eine Wehrdienstbeschädigung anerkannt zu bekommen. Damals lag die Beweislast beim Antragsteller und auch Gerichte – selbst wenn sie wollten – konnten Wehrdienstbeschädigungen nicht anerkennen, weil Nachweise über Gefahren, denen die Soldaten seinerzeit ausgesetzt waren, in der Dokumentation nicht erbracht werden konnten. Hinzu kommt, dass gerichtliche Verfahren viel Zeit in Anspruch nahmen, sodass der Rechtsweg für die Betroffenen sehr oft eine zusätzliche Belastung darstellte.“

Der Christdemokrat weiß: „Leider wird das Schadenspotential einer Tätigkeit häufig erst im Rückblick erkannt. Das bedeutet dann, dass der Nachweis später schwierig zu erbringen ist. Für das Ministerium und die Bundeswehr insgesamt bedeutet dies, dass man schneller und flexibler auf neue Erkenntnisse reagieren muss. Neben dem eigentlichen Verfahren, um eine Wehrdienstbeschädigung anerkannt zu bekommen, müsste es für besondere Fälle einen Anlaufpunkt geben, damit schnell Hilfe geleistet werden kann. Auch bei allen Bemühungen mit einer Stiftung zusätzliche Hilfe zu leisten, sollte der Dienstherr in seiner Fürsorgepflicht an erster Stelle stehen. Der Schutz unserer Soldatinnen und Soldaten sowie zivilen Mitarbeiter muss in allen Bereichen gewährleistet sein. Schließlich kann ein Mehr an Prävention nicht nur gesundheitliche Schäden, sondern auch belastende Verfahren im Nachhinein verhindern.“

Das Schicksal von Horst Focke – er hoffte bis zuletzt auf Gerechtigkeit

Der Staat und Hauptfeldwebel Horst Focke – das war immer ein unverbrüchliches Treueverhältnis. Focke, 1941, mitten im Zweiten Weltkrieg geboren, diente seinem Land treu. Sein Land, die Bundesrepublik Deutschland, würde ihn und seine Familie dafür versorgen, wenn er verwundet würde oder fiele in diesem Kalten Krieg, der die Zeit von 1946 bis 1990 bestimmte, als sich die hochgerüsteten Bündnisse der NATO und des Warschauer Paktes gegenüberstanden. Das war die Gewissheit des Unteroffiziers Horst Focke, der – so kann man angesichts seiner Auszeichnungen während des Dienstes, der Belobigungen und vorzeitigen Beförderungen – so etwas wie ein Held des Kalten Krieges war.

Horst Focke hat bis zuletzt auf Gerechtigkeit gehofft, denn dass Recht etwas anderes ist, wissen die Juristen sehr gut, die Fälle wie den von Horst Focke seit Jahren und Jahrzehnten behindern und abwehren, die dafür sorgen, dass die Opfer des Radarstrahlenskandals, der die Bundeswehr seit mehr als zwei Jahrzehnten beschäftigt, manchmal zweimal sterben.

Aus dem Osten, jenseits der Elbe, war in den gefährlichen Jahrzehnten zwischen 1946 und 1990 der Angriffskrieg gegen den Westen bis ins Detail geplant. Die DDR hatte den Blücher-Orden gestiftet, die Rote Armee fühlte sich, verstärkt durch die Nationale Volksarmee des Ostens, drei Tage nach einem möglichen Kriegsbeginn schon am Rhein, im Herzen des westlichen Bündnisses, wäre es zum Kriege gekommen. Das ist alles nachzulesen in den Akten und Plänen, die man nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten 1989/90 gefunden hat. Im Westen wurde 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, der Luftraum überwacht und mit Hawk und Nike-Ajax und Nike-Hercules-Raketen beschützt. Die Familien von zehntausenden Luftwaffen-Soldaten, die diesen Schutz der Bundesrepublik gewährleistet haben, sahen den Ehemann, den Vater sehr selten. Der Schichtdienst im Radar- oder Abschussbereich war zermürbend, aber dafür konnten 60 Millionen Bundesbürger ruhiger schlafen. Es war das Versprechen, dass sie behütet und beschützt waren, dass der Staat für ihre Sicherheit sorgte.

Das war auch die Basis des Soldatseins im Kalten Krieg, in den 1960er-Jahren, als sich Horst Focke entschied, Radartechniker bei der Raketenflugabwehr der Luftwaffe zu werden. Er war ausgebildeter Elektrotechniker, bevor er sich bei der damals noch jungen Bundeswehr verpflichtete. Horst Focke, er wäre heute 81 Jahre alt, klagt bis heute gegen die Bundesrepublik Deutschland, das Land, dem er sich so verpflichtet fühlte. Es geht um mehr als die paar hundert Euro monatlich für die Wehrdienstbeschädigung, die er erlitten hat. Es geht auch darum, dass anerkannt wird, dass ihm Respekt zuteil wird für seinen Dienst, den er wie hunderttausende Soldaten leistete während einer Zeit, an die sich die vor 1970 geborenen Deutschen noch redlich erinnern und die angesichts des Krieges in der Ukraine wieder brandaktuell ist.
Horst Focke hat bis zuletzt auf Gerechtigkeit gehofft, denn dass Recht etwas anderes ist, wissen die Juristen sehr gut, die Fälle wie den von Horst Focke seit Jahren und Jahrzehnten behindern und abwehren, die dafür sorgen, dass die Opfer des Radarstrahlenskandals, der die Bundeswehr seit mehr als zwei Jahrzehnten beschäftigt, manchmal zweimal sterben.

Horst Focke hat seinen letzten Atemzug im November 2019 gemacht. Er ist an Leukämie, dem tückischen Blutkrebs, verstorben. Er hat viele Jahre lang mit der Krankheit gelebt und an ihr gelitten. Man muss sagen: mit seinen Krankheiten. Hautkrebs an vielen Stellen des Körpers und der tödliche Blutkrebs Leukämie. Focke hat schon in den 1980er-Jahren auf die Missstände aufmerksam gemacht, seine Erkrankung und das Schicksal vieler weiterer Kameraden, die in den 1960er-Jahren am Waffensystem Hawk gedient haben, öffentlich gemacht. Horst Focke hat den Kampf verloren.

Seine Witwe klagt weiter. Die Sache ist beim Sozialgericht Oldenburg anhängig. Auch drei Jahre nach Horst Fockes Tod will seine Ehefrau das Geld erstreiten, das ihm zugestanden hätte. Die Klage ist Jahrzehnte alt. „Man hat ihm in den vielen Verfahren immer nur das Minimum anerkannt”, weiß Dietmar Glaner. So blieb es im Ergebnis immer bei unter 30 Prozent Wehrdienstbeschädigung. Das ist die Grenze, unter der der Dienstherr nicht zahlen muss. „Dazu muss man wohl nicht mehr viel erklären“, sagt Dietmar Glaner.

Es geht um Respekt für die Männer, die auch vor den Einsätzen im Kosovo oder in Afghanistan, in Bosnien oder Mali ihr höchstes Gut im Dienst der Bundesrepublik Deutschland verloren haben – ihre Gesundheit.

Er sei ein Simulant, er bilde sich seine Krankheiten nur ein. Er habe offenbar psychische Probleme. „Den Mann kann man nicht ernstnehmen.“ Das und vieles mehr hat Horst Focke zu Lebzeiten hören müssen, wenn er – von Schmerzen gezeichnet – die Untersuchungen über sich ergehen ließ. Ein Betriebsarzt diagnostizierte seine Krankheiten, dann kam die nächste medizinische Instanz und behauptete das Gegenteil. Horst Focke war einer der Ersten, der klagte, er wird einer der Letzten sein und nicht mehr erleben, welches Urteil das Landessozialgericht in Oldenburg sprechen wird.
Dabei geht und ging es nie um den finanziellen Aspekt. Es geht um Respekt für die Männer, die auch vor den Einsätzen im Kosovo oder in Afghanistan, in Bosnien oder Mali ihr höchstes Gut im Dienst der Bundesrepublik Deutschland verloren haben – ihre Gesundheit.

Weitere Schicksale – „weil nicht sein darf, was nicht sein durfte“

Darüber hinaus gibt es seitens der Bundesregierung und der Bundeswehr viele Gerüchte und Halbwahrheiten. Es gibt Vertuschungsversuche und auch Geschichten wie die Mär von den Luftwaffensoldaten, die niemals mit Gefechtssprengköpfen, also auch Atomsprengköpfen für die Luftabwehrrakete Nike Herkules, in Berührung gekommen seien. Nukleare Sprengköpfe konnte diese Luftabwehrrakete ins Ziel bringen. Dass damit auch Soldaten der Luftwaffe wie Hennes Schober in „Berührung“ gekommen sein könnten, bestreitet die Bundeswehr bis heute.
Da nützt es auch Hennes Schober nicht viel, dass ein früherer Kamerad der US-Air-Force ihm schriftlich bestätigte, dass man von 1974 bis 1978 gemeinsam bei der FlaRakGruppe 25 in Lohne im Oldenburger Land an diesen Gefechtssprengköpfen gearbeitet habe.

Lt. Schober was the supervisor of a selected Group of German soldiers, which together with our American soldiers, were responsible for inspecting, testing, assembling and maintaining the readiness of those special weapons as part oft the Nike Hercules Missile System.

Allein, das ist vergebens, das BMVg erkennt das nicht an. Man behauptet, dass niemals deutsche Soldaten mit diesen Sprengköpfen zu tun gehabt hätten. „Der kleinste Sprengkopf, mit dem ich zu tun hatte, hatte eine zehnmal höhere Zerstörungskraft als die Atombombe von Hiroshima“, weiß Hennes Schober. Hennes Schober, der als Hauptmann und Berufsoffizier aus der Bundeswehr ausgeschieden ist, hat 2016 einen Antrag auf Wehrdienstbeschädigung gestellt. Der Antrag ist abgelehnt worden, weil nicht sein darf, was nicht sein durfte. „Die Bundeswehr hat das Verfahren drei Jahre lang verzögert, dann gab es einen Bericht, mit dem der Antrag abgelehnt worden ist.“

Das Eine wäre ja, zu sagen, ja, wir lagen damals falsch und haben Euch nicht geschützt. Aber so: Das ist einfach nur menschenunwürdig.

Hennes Schober

Hennes Schober geht das unwürdige Procedere so nahe, dass er seinen Antrag inzwischen zurückgezogen hat. „Ich war die Lügen und das ganze Drumherum leid, deshalb lasse ich das sein“, sagt Schober, ein Mann von fast zwei Metern, den der Dienst gebrochen hat.
Das alles hat den 84-jährigen beschädigt, verletzt, das Verhalten seines Dienstherrn vielleicht noch mehr als die Krankheit, die über Hennes Schober gekommen ist, weil er sich verpflichtet hat, seinem Land treu zu dienen. Es geht hier um 156 Euro im Monat, die Hennes Schober zugestanden hätten, wenn seine Wehrdienstbeschädigung anerkannt worden wäre. Schobers Antrag ist abgelehnt worden, den Widerspruch hat er zurückgezogen. 30 Prozent Wehrdienstbeschädigung würden mit seinem Krankheitsbild anerkannt. 156 Euro mal 12, Antragstellung war 2016, daraus kann man die Nachzahlung berechnen. „Das Eine wäre zu sagen, ja, wir lagen damals falsch und haben euch nicht geschützt, das wäre ja in Ordnung“, sagt Hennes Schober. Vielleicht hätten die meisten es damals nicht besser gewusst. Aber heute, da man es besser wüsste, die Soldaten, die ihre Gesundheit im Dienst ruiniert hätten, noch als Lügner abzustempeln, das gehe zu weit, sagt er. „Das ist menschenunwürdig. Dafür habe ich wie die vielen anderen meinem Land nicht gedient.”

Ähnlich wie Hennes Schober, erging es auch Ole Peters. Er ist heute 81 Jahre alt und hat sich im Dienst seine Lunge ruiniert. „Wir haben die Nike Ajax betankt. Wir wussten nicht, wie gefährlich der Treibstoff ist”, sagt der frühere Unteroffizier mit Portepee. Experten sagen, dass es ein Gefahrstoff war, mit dem die Raketen betankt wurden vor mehr als 50 Jahren. Ole Peters und seine Kameraden hätten spezielle Schutzanzüge tragen müssen. Die Ausdünstungen des Raketentreibstoffs haben die Lungen von Ole Peters ruiniert, eine Anerkennung der Wehrdienstbeschädigung hat er bis heute nicht.

Oberstabsfeldwebel a.D. Dietmar Glaner kämpft auch mit seinen 74 Jahren gegen Behörden, Ärzte und Gerichte, gegen die Strahlenmessstelle. Es ist seine Lebensaufgabe und gelebte Kameradschaft. „Der Staat versucht nach wie vor, die Fälle zu verschleppen und zu verzögern”, sagt Dietmar Glaner. Man hofft – und diese Hoffnung erfüllt sich jedes Jahr, das vergeht, immer mehr – auf die „biologische Lösung“. Darauf, dass bald niemand der betagten Radarsoldaten aus dem Kalten Krieg mehr lebt und dann auch niemand mehr klagt.
Horst Focke und viele seiner Kameraden, die Strahlenopfer wurden, sind tot. Die Radarsoldaten sind in einigen Jahren nur noch traurige Geschichte.


Zumindest wir vom Corona Blog Team hatten bis dato noch nichts von den „Radarsoldaten“ und ihren Geschichten gehört. Ihre Geschichten zeigen allerdings eindrucksvoll, wie die Bundeswehr und die Bundesregierung mit den Opfern ihrer Vorgaben umgeht. Wir hoffen, dass die Schicksale von Dietmar Glaner und Horst Focke allen – trotz „Duldungspflicht“ – noch ungeimpften Soldaten Kraft gibt. Wohlwissend, dass „die geimpften Kameraden“ zwar jetzt den scheinbar einfachen Weg gehen (und in der Masse mitschwimmen) – aber sie Langfristig oder im Falle von Impfschäden ganz alleine dastehen werden.

Hier noch die Zeitschrift „Die Bundeswehr“ zum Download, aus der wir einen Großteil des Artikels hier übernommen haben:


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11 Antworten auf „Parallelen zu Corona? Tausende Soldaten verstrahlt und von der Bundesregierung ignoriert: „Man hat uns einfach verbraten““

Ich war bei einer ELOKA Einheit Sektor E der Luftwaffe in den 70iger Jahren tätig.

In der Tat sind viele der damaligen Zeitsoldaten mittlerweile verstorben. teilw. an Krebs. Ich selbst habe Hautkrebs. Wäre das ein Grund noch nachträglich einen Antrag auf Wehrbeschädigung zu stellen ???

Wenn die Impfgeschädigten den Artikel lesen, dann wissen sie ja, worauf sie „hoffen“ können. Und wenn man liest, dass die 62-jährige, im Koma liegende Dame, über die hier vor ein paar Tagen berichtet wurde, es immerhin geschafft hat, eine Entschädigung von sage und schreibe 811,– E/Monat zu ergattern, oh Mann. Für ein zerstörtes Leben, bzw zwei zerstörte Leben, wenn man die Konsequenzen für den Ehemann dazu nimmt. Gut, dass Sie diesen Beitrag über die Soldaten gebracht haben – das Prinzip, wie Deutschland mit Berufs-/Impf- sonstwas für Schäden umgeht, wird dadurch noch klarer.

Wahrscheinlich sind in der Bundeswehr seit ihres Bestehens mehr Menschen durch diese Arten von „Friendly Fire“ gestorben, als bei der Abwehr von echten Gefahren. Sozusagen mehr falsch positive Treffer als richtig positive.

ich finde es gut, dass sie darüber berichten. es ist einfach eine weitere riesenschweinerei der politik. scharping, den hatte ich fast vergessen. hodenkrebs und leukämie ist übrigens auch bei mobilfunk technikern, welche sendemasten warten und aufbauen nicht unselten, im vergleich zu anderen berufsgruppen.

erinnert sich noch jemand an das „waldsterben“ ende der 80er? ich hatte anfang 2000 den text eines forstbesitzers im netz gelesen, dessen ländereien in bayern nahe einer amerikanischen radarbasis lagen. seine nadelhözer starben und er brachte auf eigene kosten proben in ein labor. es stellte sich heraus, dass die nadeln „verbrannt“ waren. es fanden sich wohl nano metalpartikel, um die herum die verbrennungen ( durch energie induzierung -radar) auf den nadeln enstanden. ihm wurde angeblich politisch untersagt damit an die öffentlichkeit zu gehen.

und weil es bei frequenzen so gut passt, hier noch ein alter artikel des stern online, von 2008 zu mobilfunk emmissionen

„Nicht so Gerd Oberfeld. Der Umweltmediziner aus dem österreichischen Salzburg hat in diversen Versuchen festgestellt, dass elektromagnetische Felder zu einer erhöhten Bildung freier Radikaler führen. Dadurch würden gesunde Zellen angegriffen, was bis hin zu Tumoren führen könne. Außerdem, sagt der 48-Jährgie, sei nachgewiesen, dass erhöhte Mobilfunkstrahlung zu einer verminderten Produktion des Stoffes Serotonin führe, bekannt als „Glückshormon.“ Zu wenig Serotonin kann Depressionen und dauernde Müdigkeit zur Folge haben. „In Deutschland will das bloß keiner wahrhaben,“ sagt er. Dabei sei doch bezeichnend, dass zum Beispiel in Schweden die Elektrosensibilität offiziell anerkannt sei. „Elektrosenible bekommen dort einen Behindertenausweis und eine Berufsunfähigkeitsrente.“

https://www.stern.de/panorama/wissen/mensch/handystrahlung-letzter-ausweg-funkloch-3745026.html

mit erstaunen und freude stell ich gerade fest, dass irgendetwas in bewegung zu kommen scheint..ich kann es nicht definieren, aber ich hoffe es hält an.

grüsse an das blog-team für dieses wertvolle puzzle teil

1. Als Physiker weise ich darauf hin, daß die beschriebenen gesundheitlichen Schäden typische Folgen der unzureichend abgeschirmten Röntgenstrahlung sind, die bei der früher üblichen Erzeugung von Radarwellen (also einer Mikrowellenstrahlung) mittels Röhrenverstärker als unerwünschtes Nebenprodukt entstand. Bei modernen Radargeräten nutzt man stattdessen Halbleitertechnologie, dabei entsteht keine Röntgenstrahlung.

2. Eine ähnliche Vorgehensweise wie bei „Corona“ und wie bei den oben beschriebenen Röntgenstrahlungs-geschädigten Personen ist leider beim angeblich menschenverursachten „Klimawandel“ zu beobachten. Kernpunkte sind dabei zwei Dogmen, also unbewiesene Behauptungen von irgendwelchen „Autoritäts-“Personen (um nicht zu sagen Tyrannen). Zum Einen, die angebliche vorindustrielle Temperatur von vor rund 200 Jahren sei ideal und normal. Schaut man sich einen längeren Zeitraum z.B. 10.000 Jahre an, so sieht man, daß vor 200 bis 300 Jahren ungewöhnlich tiefe Temperaturen herrschten verbunden mit Hungersnöten, da die Bioproduktivität temperaturbedingt niedrig war („litte Ice-Age“). Wollen wir tatsächlich dahin zurück? Die heutigen Temperaturen liegen im mittleren Bereich der 10.000-jährigen Schwankungsbreite der wissenschaftlich belegten historischen Temperaturen, also kein Grund zur Panik. Grafiken dazu s. Parallelen zwischen Corona und dem angeblich menschengemachten Klimawandel: https://www.dropbox.com/s/kcszd7t6tyxd4tk/Parallelen_zwischen_Corona_und_Klima_210616.pdf . Zum Zweiten soll das Spurengas CO2 angeblich einen Treibhauseffekt bewirken, auch das ist bei unabhängigen Wissenschaftlern heftig umstritten und steht wissenschaftlich auf tönernen Füßen (Simulationsrechnungen über 30 und mehr Jahre? Wie ist die Trefferquote beim Wetterbericht über vier Tage!).

Beide Dogmen werden von wenigen regierungsabhängigen „Instituten“ (PKI, Weltklimarat ) manipulativ als „die Wissenschaft“ verbreitet und von Medien und Politikern als Vorwand genutzt, um Wohlstand, Fortschritt und Freiheit zu schaden mit „Maßnahmen“, die von echten Fachleuten als absurd bezeichnet werden (Abschaltung bewährter und zuverlässiger Kraftwerke, Zerstörung der Autoindustrie, usw.).

„Klimakrise“ ist genauso Schwachsinn, herbeigeredet und PR-induziert wie der Coronawahn.

Gestern hat mir ein älterer Mann erzählt, dass der Fluss in dem ich gerade vorher in einer starken Strömung, breit und mit tiefem Wasser, geschwommen hatte, zu seiner Kindheit, 1943 glaube ich, durchwatet werden konnte. Sprich was heute ein starker Strom ist war 1943 zeitweilig ein Rinnsal. Da würden heute alle „Klima, Klima“ kreischen …

Das Klima unterliegt Zyklen, etwa auch dem 11-jährigen Sonnenzyklus unterworfen. Die aktuelle „Klimakrise“ ist so, wie wenn man am Ende des Jahres eine „Winterkrise“ ausrufen würde. Ja, es wird im Winter kälter. Ja, das Klima wandelt sich zyklisch. In größeren und kleineren Zyklen. DAS IST VÖLLIG NORMAL.

Das Unnormale ist, dass sich Menschen heute so leicht hysterisch machen lassen. Kucke man sich diese FFFchen an. Die sich auf die Fahrbahn kleben …

Warum lassen die sich so hysterisieren und instrumentalisieren – während sie zugleich mit McWurger, WiXBox und immer neuestem Smartphones, Modetrend-Klamotten, Shopping, Twitter, Amazon, Kryptowährung und Mamataxi, und Urlaubsjetten, … der Umweltzerstörung, Lebensraumzerstörung, Ressourcenverschwendung selbst den massivsten Vorschub leisten. Das zehnfach, ja hundertfach an Konsum als zu meiner jungen Zeit. Und auch älter war ich immer sparsam und umwelt-bewusst und ressourcenschonend unterwegs. Und heute werden Leute wie ich als „Oma-Umweltsau“ gerade von diesen verstrahlten, dummdumpfen Geistern beschimpft …

Und wo geht die Reise hin: Atomkraftwerke wieder aus der Mottenkiste holen, wieder das Märchen vom sauberen Atomstrom neuauflegen, -dafür lassen sich diese jungen Menschen missbrauchen und manipulieren und bezahlen – und gegen Wohlmeinende wie die meisten von uns aufhetzen.

Vielen Dank für die Grafik. Das müssten die Medien laufend veröffentlichen. Den Hamburger Meteorologen indischer Herkunft, kann man auch nicht mehr hören. – Und mein wiederholter Hinweis: Mobilfunkstrahlung, G5 etc. sind ebenso sehr ungesund. G5 eine tötliche Strahlung für Pflanzen, Mensch und Tier.

Ein Fluch dem falschen Vaterlande
In dem nur gedeihen Schmach und Schande
Wo jede Blume früh geknickt
und Fäulnis und Modder den Wurm erquickt
Wir weben wir weben

Ich war damals vor zwanzig Jahren darüber erschüttert und hatte es aus den Augen verloren. Danke für die Erinnerung. Heine hat sich da schon recht vollständig geäußert zum Zustand des Altdeutschlands. Es ist keinen Tag jünger geworden.

Die ad-hoc Sitzung 23 mit Professor Karl Hecht ist dazu zu sehenswert.
Ist gut das es hier zur Sprache kommt.
Mein Mitgefühl an die Opfer der BRD.

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