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Long-Impfmich … Herrlich! 😄

Wie Lauterbach falsche Erwartungen weckte – Gesundheitsminister kündigt 100 Millionen zur Long-Covid-Versorgungsforschung an, doch es wird viel weniger (Welt, 13.07.2023 von Kaja Klapsa)

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) beginnt mit dramatischen Worten, die an vergangene Pandemiezeiten erinnern. „Die Zukunft von Long Covid hat leider erst begonnen“, erklärt Lauterbach am Mittwochmittag vor Hauptstadtjournalisten. „Die Lage ist schlechter, als wir uns das erhofft hatten noch vor einem halben Jahr.“

Der Minister hat eine Pressekonfe- renz einberufen, um ein Hilfsprogramm seines Ministeriums vorzustellen. Dieses soll Betroffenen von Long Covid helfen, also Menschen, die seit ihrer Corona-Infektion an lang anhaltenden gesundheitlichen Problemen leiden. Auch diejenigen, die seit ihrer Impfung über Symptome klagen, sollen Unterstützung erhalten. Die Zahl der Long-Covid-Erkrankten steige, referiert der Minister, es gebe keine wirksamen Medikamente und ungewisse Heilungschancen. Zwischen sechs und 15 Prozent der Corona-Infizierten seien von Long Covid betroffen, ihr Leiden sei groß, oft seien sie jahrelang nicht arbeitsfähig. Viele Erkrankte würden „wahrscheinlich dauerhaft betroffen“ sein, der volkswirtschaftliche Schaden gehe jetzt schon in die Milliarden.
Long Covid ist eines von Lauterbachs Hauptthemen, schon vor drei Jahren warnte er vehement vor den Gefahren. Als Minister stellte er in den vergangenen Monaten immer wieder 100 Millionen Euro in Aussicht, die sein Haus in die Versorgungsforschung investieren wolle. Die Erwartungen der Betroffenen an das am Mittwoch vorgestellte Maßnahmenpaket waren daher enorm, dürften aber zu großen Teilen enttäuscht worden sein – aus mehreren Gründen.
Erstens: Aus den 100 Millionen Euro, die Lauterbach erstmals im April in einem Interview angekündigt hatte, sind nur noch 41 Millionen Euro für kommendes Jahr geworden. 21 Millionen stellt das Gesundheitsministerium zur Verfügung, 20 Millionen sollen aus dem Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses kommen, ein Gremium der gemeinsamen Selbstverwaltung aus Ärzten, Kliniken und Krankenkassen. Lauterbach begründet die Kürzung mit der knappen Haushaltskasse. Dies erinnert an ein altes Muster aus Pandemiezeiten: Lauterbach warnt vor einer zugespitzten Lage, tut gesetzgeberisch aber nur wenig und verweist auf den Koalitionspartner FDP.
Zweitens: Die 41 Millionen für Versorgungsforschung sind wichtig, lösen aber zunächst nicht das Problem der fehlenden Anlaufstellen. Nur wenige Ärzte beschäftigen sich bisher mit Long Covid und mit Impfschäden, Betroffene berichten von monatelangen Wartezeiten. Die Ampel-Koalition einigte sich daher in ihrem Koalitionsvertrag darauf, ein „deutschlandweites Netzwerk von Kompetenzzentren und interdisziplinären Ambulanzen“ zu schaffen. Doch die Summe, die Lauterbach nun bereitstellt, ist in erster Linie für Forschung vorgesehen, also etwa für wissenschaftlich begleitete Modellprojekte.
Auf diesen Widerspruch aufmerksam gemacht, erklärt der Minister, die Forschung sei Voraussetzung für den Aufbau von entsprechenden Zentren. Sobald es „relevante Ergebnisse“ aus der Versorgungsforschung gebe, werde man diese „innerhalb von Wochen in die Praxis überführen“. Ob dieser Zeitplan realistisch ist, darf bezweifelt werden – im Vorfeld muss erst mit den Krankenkassen über die Höhe der Vergütung verhandelt werden, was erfahrungsgemäß länger dauern könnte.
Drittens: Lauterbachs Maßnahmenpaket sieht noch eine Internetseite mit umfassenden Informationen sowie eine Hotline vor. Beides wurde bereits im November vom Haushaltsausschuss des Bundestages für das laufende Jahr beschlossen. Die Haushälter stellten damals Mittel für den Ausbau einer bestehenden Informationsseite zu Long Covid der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bereit, die das Gesundheitsministerium finanziert. Lauterbach entschied sich jedoch für den Aufbau einer zweiten, neuen Internetseite, die am Mittwoch an den Start gegangen ist. Auf Nachfrage erklärt der Minister, die neue Webseite solle weitergehende Informationen enthalten, etwa auch für Ärzte. Hinzu komme ein Runder Tisch mit Betroffenen, Ärztevertretern, Krankenkassen, Pharmaindustrie und Politikern im September.
Scharfe Kritik an dem Hilfsprogramm kommt aus der Opposition. „Die jetzt angekündigten Maßnahmen werden nicht reichen, um die Situation der Betroffenen nachhaltig zu verbessern“, sagt Tino Sorge, gesundheitspolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, WELT. Die angekündigten 100 Millionen seien offenbar nicht in der Ampel abgestimmt worden und hätten nun wortreich von Lauterbach wieder abgeräumt werden müssen. „Die damals geweckten Hoffnungen der betroffenen Menschen hat der Minister heute nicht erfüllen können und sie enttäuscht.“ Neben einer breit angelegten Forschung brauche es jetzt konkrete Maßnahmen zur Errichtung eines deutschlandweiten Kompetenzzentrennetzwerks und Ambulanzen sowie eine zentrale Koordinierungsstelle. Die Bundesärztekammer begrüßt das Maßnahmenpaket, mahnt aber, die „Forschungsergebnisse rasch in die medizinische Versorgung zu übertragen“, so der Vorsitzende Klaus Reinhardt. Angesichts der Vielfältigkeit des Krankheitsbildes sollten „differenzierte, regional vernetzte Behandlungskapazitäten“ aufund ausgebaut werden, auch seien spezielle Reha-Angebote nötig. Man stehe bereit, die Politik mit wissenschaftlicher Expertise dabei zu unterstützen.

Es ist ein Skandal, dass trotz erwiesener Sinnlosigkeit dieser „Impfung“ der mmuell immmer noch empfohlen wird. Vermmutlich versucht man mit allen Mitteln (aber anscheinend wenig Erfolg) noch moeglichst viel von den im Zentrallager der Bundesrepublik mit Stand Mai 2023 noch vorhandenen 120 Mio Dosen und von den nocch ausstehenden Lieferungen von 58 Mio Dosen loszuwerden, damit die krasse Fehlleistung und schiher unglaubliche Geldverschwendung nicht mehr ganz so auffaellt.
Und ja, mit Stand Maii 2023 waren im Zentrallager noch 120 Mio Dosen vorhanden (davon 40 Mio „Erstgenerationenimpfstoff“ und 80 Mio „an Varianten angepasster Impfstoff“) und mit Stand Juni standen noch Lieferungen von 58 Mio Dosen (das meiste BioNTech, der Rest Novavax) aus. Stand Mai 2023 wurden bereits 83 Mio Dosen vernichtet. Warum hat man nicht gleich den Rest ebenfalls noch vernichtet, statt den Mist noch zu empfehlen? Dann haette man wenigstens einige kuenftige Impfschaeden verimeden …

vielleicht sollte sie mal Dumpfbacken-Kalle fragen, der hat jetzt bestimmt wieder Termine frei…. ;o)

Die Ärzte wollen das alle nicht mehr, mein Hausarzt auch: Keine vierte. Ohne größere Begründung, aber „das machen wir jetzt nicht“.