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2020: EZB steigert Bilanzsumme um 50%

Im vergangenen Jahr hat die Europäische Zentralbank EZB ihre Bilanzsumme um 49,64% oder um 2.315.284.000.000€ erhöht. Kein Grund zur Panik?
Immerhin: den Heizwert kann man Bargeld nicht nehmen… Bild von 1923, Frau heizt mit Geldnoten

„Nur der Himmel ist das Limit“ – titelte die Welt in einem Beitrag noch im April 2017. Damals berichteten die Autoren Anja Ettel und Holger Zschäpitz über die neue Rekordbilanz der EZB von etwas über vier Billionen Euro.
Schaut man sich die Bilanzsumme auf der Zeitachse z.B. bei tagesgeldvergleich an, sieht man, dass die EZB die letzten Jahre konstant nochmal eine Schippe draufgepackt hat und im vergangenen Jahr zumindest etwas wirklich exponentiell gewachsen ist: Die Bilanzsumme der EZB:

Die Welt schrieb damals „4,1 Billionen Euro – so hoch ist die Bilanzsumme der Europäischen Zentralbank (EZB) inzwischen. So hoch wie nie – und so heikel wie nie“.
Trotz des enormen Anstiegs die letzten Monate such man heute das Thema in den großen Medienportalen vergeblich. Und viele Aktien steigen sogar weiter ins unermessliche. Der DAX ist trotz Lockdown auf Rekordhoch. Passt das zusammen?

Quelle: onvista
Was ist die Bilanzsumme der EZB?

Die Bilanzsumme spiegelt das Gesamtkapital der EZB wieder. Im vergangenen Jahr kaufte die EZB von den Geschäftsbanken der Euro-Länder Staatsanleihen gegen „frisch gedrucktes Geld“ – was die Bilanzsumme explodieren lies.
Einige Finanzexperten wie Prof. Sinn warnen davor, dass dieses Geld, das aktuell noch bei den Banken und auf den Konten „schläft“ mittelfristig zu einer großen Inflation führen wird – genau dann, wenn es in den Umlauf kommt.
Dr. Markus Krall sieht in der aktuellen „Geldschwemme“ und damit verbundenen Kreditvergabe an faktisch insolvente Unternehmen (Zombies) die Gefahr vom Bankensterben und dem damit eingeleiteten Untergang des aktuellen Finanzsystems.
Die Theorien von beiden Wissenschaftlern wurden auf Achgut verglichen und ausgewertet.

Wir vom Corona-Blog Team sind keine Finanzexperten. Jedoch kommt es uns zumindest seltsam vor, dass die EZB Geld im Wert von über zwei Billionen Euro ausgerechnet in dem Jahr druckt, in dem in Europa die Wirtschaft lahmgelegt ist. Muss man ein Finanzexperte sein, um zu erkennen, dass da etwas nicht zusammen passt?


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