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Mitten in der dritten Welle: Markus Söder verschenkt Beatmungsgeräte

Während die dritte Welle über Deutschland fegt, rafft sie alles dahin, was ihr in den Weg kommt. Wer kennt keine Opfer, dieser beispiellosen Seuche? Die einzige Hoffnung, die es derzeit gibt, ist eines der heiß begehrten Beatmungsgeräte – sollte man denn an der fast immer tödlich verlaufenden Coronavirus-Infektion erkrankt sein. So zumindest stellen die Quantitätsmedien wie ARD und ZDF die Lage in Deutschland im Mai 2021 dar. Wie passt es in dieses Bild, dass Markus Söder jetzt als gönnender Altruist auftritt?

Es wird immer seltsamer. Mittags ließt man noch auf der Welt, dass ein Mann mit 66 Jahren im Krankenwagen sterben musste, weil alle Intensivbetten belegt waren und abends verschenkt dann Markus Söder ganze 100 Beatmungsgeräte:

Aber schauen wir uns das ganze Schauspiel der Reihe nach an. Es begann eigentlich schon vor einigen Tagen. Da verteilen Journalisten Bilder aus Indien, die eine Frau an einer improvisierten, rostigen Sauerstoffflasche hängen sehen – und verkaufen es einem als ein „aktuelles Bild“ aus der Corona Pandemie. Leider ist das Bild schon drei Jahre alt – nur zur Entstehungszeit hat das in Deutschland einfach niemanden interessiert;

Auch die ARD titelt „Coronavirus in Indien – der Tod ist allgegenwärtig“ und die New York Times nimmt gleich Bilder von einem Gasunfall 2020 und verkauft sie als aktuelle – das erinnert doch an die Geschichten aus Bergamo zu Beginn dieser einzigartigen Pandemie:

Und dann kommt Markus Söder daher. Natürlich muss bei solchem Elend und Leid unser selbstloser (und noch nicht ganz abgeschriebener Kanzlerkandidat) einschreiten und neben Bayern jetzt auch noch den Rest der Welt retten. Heute twittert er, dass Bayern den am Boden liegenden Indern ganze 100 Beatmungsgeräte schenken möchte – die man in Deutschland nicht benötige.
Markus Söder weiß eben, was bei den Menschen ankommt. Langsam sind sie „Maßnahmenmüde“ – kein Problem, Markus gibt Geimpften die Freiheit zurück – noch vor der Bundesregierung. Die Menschen sehen gefakte Bilder und zusammenhanglose Zahlen aus Indien in den Nachrichten – perfekt für unseren kleinen Markus. Als Retter der Welt kann er hier seine unnötigen Beatmungsgeräte loswerden – zumal mittlerweile jeder verstanden haben sollte, dass es bei der Beatmung (meistens) nicht um das Wohl der Patienten geht, sondern um das Wohl des Klinikgeldbeutels.

Naja, wie passt das alles zusammen? Ganz einfach – es geht rein um das mediale Ansehen und um Geld. Die Intensivbetten sind nicht knapp – und waren es in Deutschland nie. Die Politik hat das Gesundheitssystem seit Jahrzehnten heruntergewirtschaftet, 2020 mussten 25 Krankenhäuser in Deutschland schließen – mitten in einer Pandemie von nationaler Tragweite.
Impfnebenwirkungen? Gibt es keine. Die Bundesregierung hat Milliarden in den Impfstoff investiert und die Pharmalobby verdient eben genau diese Milliarden – da wird das hauseigene Bundesinstitut einfach mal angewiesen, die Zahlen zu schönen oder jetzt einfach mal wochenlang nicht mehr zu veröffentlichen.

Schöne neue Welt – da braucht es wohl wirklich die von ARD und ZDF so geliebte Annalena Baerbock, um diesem Land den Gnadenstoß zu geben – auch wenn unser korrupter Markus Söder das sicherlich auch schaffen würde.

Eine Antwort auf „Mitten in der dritten Welle: Markus Söder verschenkt Beatmungsgeräte“

Habe Freunde in Indien, u.a. in Delhi. Corona ist nicht das Thema sagten sie mir sondern die große Armut. Wenn der Winter kommt, sterben die Armen wie die Fliegen. Das ist jedes Jahr das gleiche traurige Schauspiel.

So wie Bergamo für die erste Panikwelle herhalten musste so jetzt Indien. Wollen doch auf Teufel komm raus nicht mehr genug Menschen bei uns sterben.

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