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Analyse für Jens Spahn bestätigt: 2020 weniger Erkrankungen der Atemwege als 2019

Eine Analyse, die im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums erstellt wurde, bringt offiziell ans Tageslicht, was wir seit Monaten schreiben – dennoch wird sie in den Medien nicht erwähnt. Dabei belegt sie schwarz auf weis, dass es im Pandemiejahr 2020 weniger Lungenerkrankungen in Deutschlands Krankenhäusern gab, als im Vorjahr. Außerdem gab es einen dramatischen Rückgang an Menschen mit Herzinfarkt oder Kindern in Notfallbehandlung. Trotzdem steigerten die Krankenhäuser ihren Gewinn. Eine Zusammenstellung der Fakten.

Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung hat bereits am 30.04.2021 eine „Analyse zum Leistungsgeschehen der Krankenhäuser und zur Ausgleichspauschale in der Corona-Krise“ veröffentlicht. Diese wurde für das Bundesgesundheitsministerium, unter Leitung von Jens Spahn, erstellt und beleuchtet zahlreiche Aspekte der Krankenhausauslastung im „Pandemiejahr“ 2020.
Die Analyse ist sehr interessant und wir wollen hier einige Punkte daraus vorstellen.

2020 weniger Lungenerkrankungen als 2019

Eine spannende Tabelle ist die Tabelle 5 in der Analyse. Hier sieht man zum einen „Lungenentzündungen“ und allgemeine „Akute Atemwegserkrankungen“ jeweils mit und ohne die Diagnose „COVID-19“:

Interessant daran ist, dass wir 2019 insgesamt 665.274 Fälle einer Akuten Atemwegserkrankung in deutschen Krankenhäusern hatten. 2020 – im Jahr der schlimmsten Pandemie seit Menschen gedenken – hatten wir dagegen lediglich 581.585 Fälle (464.123 ohne Diagnose „Covid 19“ + 117.462 mit Diagnose „Covid 19“) einer Akuten Atemwegserkrankung in deutschen Krankenhäusern.
Sprich: Ohne den PCR Test hätte man in den Krankenhäusern überhaupt nichts von dem „neuen Virus“ bemerkt. Im Gegenteil: Es kamen sogar weniger Menschen wegen einer Akuten Atemwegserkrankung ins Krankenhaus als noch ein Jahr davor.

Werfen wir den Blick auf rein die Lungenentzündungen, ist das Bild auch nicht dramatisch: 2019 gab es 310.051 Fälle einer Lungenentzündung in deutschen Krankenhäusern. 2020 hatten wir insgesamt 321.769 Fälle (233.717 ohne Diagnose „Covid 19“ + 88.052 mit Diagnose „Covid 19“) in den Krankenhäusern. Lediglich 11.718 Fälle mehr. Wohlgemerkt: Die Überlastung des deutschen Gesundheitssystems war Grundlage für Grundrechtseinschränkungen, Lockdown und Maßnahmen wie zum Beispiel die Maskenpflicht.

Man muss erwähnen, dass in der Grafik ersichtlich ist, dass der Anteil an Todesfällen bei den Corona Patienten größer ist. Als Ursache kommt hier durchaus eine Übertherapie in Frage, über die beispielsweise Dr. Köhnlein schon Anfang 2020 berichtet hatte.
Auch in den Moerser Kliniken wurde empirisch untersucht, wie sich eine Beatmung bzw. zu frühe Beatmung auf die Genesung auswirkt – das Ergebnis: Katastrophal. Die Kliniken haben ein Konzept entwickelt (so spät beatmen wie irgendwie möglich) und damit sehr gute Erfolge im Falle einer Corona Erkrankung erzielt.
Warum wird es (auch heute) noch so selten praktiziert? Weil Beatmungsstunden eine wahre Goldgrube für die Krankenhäuser sind. Nur wenige Therapien werden so gut bezahlt wie eine Beatmung – und wie kamen sie in Zeiten von ausbleibenden Patienten (siehe nächster Abschnitt) zu Geld? Die Antwort ist über Corona Hilfen vom Staat in Verbindung mit (vermutlich unnötigen) Beatmungen. Wir haben darüber bereits berichtet.

Rückgang der Fallzahlen

Es klingt irrsinnig – aber im „Pandemiejahr 2020“ hatten wir einen Rückgang der Fallzahlen und der Verweildauern in deutschen Krankenhäusern:

Der Rückgang der Fallzahlen (-14%) und insbesondere der Verweildauertage (-15%) war besonders ausgeprägt in den über 900 Krankenhäusern mit weniger als 300 Betten, deren Betten nur noch zu 62,1% ausgelastet waren. Auch die intensivmedizinische Behandlung ging in diesen Krankenhäusern zurück; zugleich spielten sie bei der COVID-19-Versorgung mit 27% der stationären Fälle und 24% der intensivmedizinisch behandelten Fälle nur eine kleine Rolle – die bei Berücksichtigung des hohen Anteils wegverlegter Fälle noch geringer ist als die reinen Fallzahlen suggerieren.

Konkret, hatten wir in Deutschland knapp zweieinhalb Millionen weniger Behandlungsfälle (die nach dem DRG Leistungskatalog abgerechnet wurden). Pikant: Die Analyse gibt zu, dass der Rückgang einiger Krankheitsbilder „unerwartet“ war:

Fallzahlen: Die Differenz der nach DRG abgerechneten Behandlungsfälle 2020 betrug ggü. 2019 2,465 Millionen Fälle (von 19,242 Mio. auf 16,777 Mio.), was einem Rückgang von rund -13% entspricht.

Der Rückgang der Fallzahlen war bei den elektiven Operationen durchaus erwünscht. Diese erklären allerdings nur einen Bruchteil des Rückgangs und erreichten schon bald wieder ein höheres Niveau. […]
Für viele andere Krankheitsbilder war der Rückgang in diesem Ausmaß jedoch unerwartet, zum Beispiel bei Herzinfarkten, Schlaganfällen oder Krebsbehandlungen.

Und die Bettenauslastung? Nun, im Pandemiejahr 2020, in dem die Politik den Lockdown machte, um unser Krankenhaussystem nicht zu überlasten, hatten wir einen Rückgang der Bettenauslastung um knapp 8 Prozentpunkte:

Bettenauslastung: Durch den Rückgang der Verweildauertage ging auch die Bettenauslastung deutlich zurück: im DRG-Bereich insgesamt von 75,1% im Jahr 2019 um 7,8%-Punkte auf nur noch 67,3%.

Über 10.000.000.000 € Steuergelder an Krankenhäuser

Der Bericht beleuchtet auch die „Corona Hilfen“, die im vergangenen Jahr an deutsche Krankenhäuser gezahlt wurden. Alleine im vergangenen Jahr wurde eine Summe von ca. 10,2 Milliarden Euro an Unterstützungshilfen an die Krankenhäuser gezahlt:

Insgesamt wurden laut Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) bis zum 31. Dezember 2020 rund 10,2 Mrd. Euro für die Einnahmeausfälle der Krankenhäuser in Form von Ausgleichszahlungen ausgezahlt.

Damit diese durch vollkommen falsche Anreize der Politik verteilt wurden, haben wir bereits mehrfach in Artikeln beleuchtet (z.B. wie die Corona Hilfen durch gezielten Intensivbettenabbau abgegriffen wurden oder wie Prof. Schrappe in einer wissenschaftlichen Arbeit den Intensivbettenskandal aufdeckt). Nun ja – obwohl also weniger Patienten im Krankenhaus lagen als im Vorjahr, schrieben die Krankenhäuser laut der Analyse schwarze Zahlen und machten sogar mehr Gewinn als im Vorjahr. Auf Basis von zwei verschiedenen Methoden wurden die Mehrerlöse zu 2019 der Krankenhäuser geschätzt, die Ergebnisse sind erschütternd:

Obwohl die Krankenhäuser 14% weniger Fälle behandeln mussten und die Verweildauer um 15% zurückging, haben allgemeine (somatische) Krankenhäuser 3,7% und psychiatrische Krankenhäuser sogar über 10% Mehrerlöse im Vergleich zum Vorjahr gehabt!
Zumindest finanziell hat sich die Pandemie also für die Krankenhäuser gelohnt.

Patienten in der Pandemie in deutschen Krankenhäusern

In der Analyse werden die durchschnittlichen Anzahlen von Patienten pro Kalenderwoche in den letzten drei Jahren grafisch dargestellt:

Es ist deutlich zu sehen, dass im „Pandemiejahr“ 2020 bis Kalenderwoche 8 die Fallzahlen ähnlich zu denen von 2019 und 2018 waren – dann brachen sie drastisch ein und erreichten nie wieder das Niveau der Vorjahre. Wie schon eingangs erwähnt, geht nur ein Bruchteil des „Einbruchs“ auf „nicht dringende, verschiebbare“ Operationen zurück. Viele Patienten blieben wohl aus anderen Gründen aus – z.B. Angst. Angst, sich mit Corona zu infizieren.
Das Statistische Bundesamt hält derzeit noch die Statistik mit den Todesursachen für 2020 zurück. Diese würde abschließend aufdecken, ob nicht 2020 deutlich mehr Menschen an z.B. Herzinfarkten starben als 2019. Offensichtlich will man diese Ergebnisse erst nach der Bundestagswahl veröffentlichen:

Wir arbeiten intensiv daran, die Verz­ögerung so gering wie möglich zu halten. Wir planen, die Daten für das Berichts­jahr 2020 Mitte Oktober 2021 zu ver­öffentlichen.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Umso spannender ist der Blick in die Krankenhäuser – den uns die Analyse des RWI hier ermöglicht. Hier ein Blick auf einige Diagnosen und deren Belegung in den Krankenhäusern in den Jahren 2019 und 2020.

Sepsis (Blutvergiftung)

In der Analyse sind zahlreiche Abbildungen dargestellt, die in folgendem Stil die Krankenhausbelegung in den einzelnen Kalenderwochen abbilden. Für das Jahr 2019 ist die Belegung mit gestrichelten Linien eingezeichnet, für 2020 in Balken:

Wäre die Belegung gleich, müssten die Balken die „gestrichelte Linie“ berühren. Dies ist in keiner Kalenderwoche der Fall. Für KW 16 haben wir mit einem grünen Doppelpfeil die Differenz der beiden Jahre optisch hervorgehoben.
„Im Vergleich zum Jahr 2019 ist die Anzahl der Aufnahmen wegen Sepsis im Jahr 2020 durchgehend deutlich geringer (insgesamt -50%)“ wird in der Arbeit geschrieben. Dies geht wohl nicht nur auf die „Pandemie“ und die Angst vor einem Krankenhausbesuch zurück, sondern auch auf eine geänderte Kodierung der Sepsis-Fälle.

Herzinfarkte

Auch für Herzinfarkte zeigt sich ein deutlicher Rückgang der Fälle in den Krankenhäusern, insbesondere in der „ersten Welle“, als die Panik durch Politik und Medien richtig geschürt wurde:

Man muss bedenken: Es ist extrem unwahrscheinlich, dass in den Kalenderwochen 11 – 19 die Herzinfarkte tatsächlich so eingebrochen sind. Hinter der „Längendifferenz“ stecken ganz einfach unbehandelte Herzinfarkte. Infarkte, die die Politik und die Medien zu verantworten haben. Offensichtlich haben tausende Menschen aus Angst – trotz eines Herzinfarktes – kein Krankenhaus aufgesucht.

Schlaganfälle

Bei den Schlaganfällen ist die Lage ähnlich: insbesondere in der ersten Welle brechen die Zahlen ein:

Störung der Gehirnfunktion

Auch die „Transitorischen Ischämischen Attacken“ (TIA, Minderversorgung des Gehirns, eine Vorstufe eines Schlaganfalls) nahmen deutlich ab:

Notfallbehandlungen bei Kindern

Über das gesamte Jahr 2020 nahm die Anzahl der Fälle von Kindern in Notfallbehandlung um durchschnittlich 21% ab. Diese verteilten sich wie folgt auf die Monate:

Die Abnahmen werden in der Analyse nicht weiter dokumentiert, außer, dass

Mögliche negative Wirkungen daraus [Rückgang der Fallzahlen] wurden in Öffentlichkeit und Politik diskutiert.

Zumindest wir, vom Corona Blog Team, haben diese Diskussion wohl verpasst.
Naja, immerhin hat unser Bundespräsident dafür Kerzen für die „Corona-Toten“ ins Fenster gestellt.

Wir danken herzlich unserem Leser für den Hinweis zu dieser Analyse!

Die gesamte Analyse gibt es beim Bundesgesundheitsministerium zum Download oder hier in Kopie bei uns:


Aktuelle News, zu denen wir keine eigenen Beiträge veröffentlichen, findet ihr auf unserer neu eingerichteten Seite: News: Tagesaktuelle Artikel. Ihr findet diese entweder über den Reiter „Aktuelle Beiträge“ oder oben auf der Startseite als Link.

10 Antworten auf „Analyse für Jens Spahn bestätigt: 2020 weniger Erkrankungen der Atemwege als 2019“

Was an Tabelle 5 auffällt: zählt man die Zahlen der Lungenentzündungen / Atemwegserkrankungen für 2020 aus den Gruppen „ohne Covid“ und „mit Covid“ zusammen, dann kommt man größenordnungsmäßig im Rahmen der statstischen Schwankungen der Vorjahre auf die „ohne Covid“-Zahlen von 2019. Zufall? Ich finde, dies legt nahe, dass die Covid-Zahlen als eine Teilmenge der Gesamt-Atemwegserkrankungen /Lungenentzündungen ausgeeinzelt wurden. Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix.

ich bin ja echt gespannt, ob es irgendwann mal auswertungen zu den auswirkungen verdreckter masken gibt…. so wie die menschen diese teile nutzen, mit den dreckgriffeln (meint nicht gewaschene hände etc) zurechtrutschen, in die jacken-/hosentaschen packen und bei bedarf wieder rausholen.
so übel wie teilweise die dinger aussehen, würde es mich nicht wundern, das pilze/asthma und was sonst so möglich ist, deutlich zunehmen

Vor allem im Gastrobereich, wo sich das Personal permanent mit den Händen an die Rotzlappen und danach die Teller anfasst, von denen die Gäste dann essen. Einfach nur eklig!
Aber DARÜBER mal nachzudenken, fällt keinem der Masken-, Abstands- und 1/2/3G-Verfechter und denen, die die Maßnahmen folgsam mitmachen, ein.
Allein daran sieht man schon, wie immer weniger Denkmasse benutzt wird und immer mehr Hirn verkümmert, was auch weiterhin großzügig unterstützt wird durch das ständige Lappentragen und die oft über Stunden erzwungene verminderte Sauerstoffaufnahme … .

Das Lügengerüst fällt , es fällt langsam , aber immerhin, hoffentlich stürzt es krachend in sich zusammen und vielen geht ein Licht auf. Es ging nie um Gesundheit !!!

Dr. Dietrich Klinghardt, ein deutscher Mediziner, sagte bei einem Vortrag 2015 vor einem amerikanischem Publikum:

«Wenn ich die Menschheit in die Knie zwingen will, würde ich eure Nahrung mit Glyphosat besprühen und die Luft mit Aluminium verschmutzen. Und wenn das noch nicht ganz reicht, würde ich den Impfstoffen noch Aluminium zusetzen. Damit würde ich es schaffen, euch alle zu verdummen und über zwei, drei Generation zum Aussterben zu bringen. Was ich dazu noch brauche, sind bestimmte elektromagnetische Frequenzen. Die brauche ich, um eure Entgiftungsenzyme lahmzulegen und genau diese Frequenzen kommen über Handyfunk zu uns. Wenn ich bösartig wäre, würde ich sagen: Hinter dem Ganzen muss eine intelligente Gruppe von bösen Wissenschaftlern stehen, und Politiker.»

Tut mir Leid, aber bei
„um eure Entgiftungsenzyme lahmzulegen und genau diese Frequenzen kommen über Handyfunk zu uns.“
hört es bei mir auf.
Solcher Schwachsinn wird per PsyOp verbreitet um damit Kritiker in die Ecke von Spinnern zu stellen.
Leider wird auch hier in den Kommentaren sehr massiv solcher ausgemachter Unsinn verbreitet.
(„Magnetwirkung des Spritzen-Inhalts“, etc pp)

Andere Dinge sind wiederum monströs, aber dennoch nicht abwegig, etwa, dass Graphenoxid als Adjuvans in den „Impfstoffen“ enthalten sein möge.

Wir hatten das hier schon: Sie sollten sich informieren, was mit PsyOp wirklich gemeint ist und demgegenüber könnten Sie darauf verzichten, Themen und Aspekte als diskussionsunwürdig darzustellen, mit denen Sie sich offensichtlich selber überhaupt nicht auseinandergesetzt haben. Genau diese Auseinandersetzung ist es, die Sie hier mit dem falschen „PsyOp“-Vorwurf auch verhindern wollen und das ist keine seriöse Diskussionsgrundlage.

Was die „Magnetwirkung“ des Spritzeninhalts betrifft, ist dies noch gar nicht hinreichend untersucht worden, wir sehen das Phänomen aber sehr wohl und das weltweit. Was die potenzielle Sschädlichkeit von Mobilfunk betrifft, scheinen Sie noch nicht einmal angefangen haben, sich auch nur ansatzweise einzulesen, daher erspare ich mir, hier bei 0 anzufangen, weil Sie nichts wissen wollen, sondern lieber glauben.

Also, auch ich habe anscheinend eine solche Diskussion in den MSM über die Krankenhausbelegungen verpasst.
Durch Ihren Blog und andere gute Internetseiten hatten wir zwar schon einzelne Fakten gehört, wenn man es aber bei Bekannten ansprach, schauten sie uns nur verwundert an, wollten es nicht glauben oder verwiesen angsterfüllt auf die Nachrichten, in denen Herr Lauterbach von überfüllten Intensivstationen und Betten erzählte.
Ich selbst war morgens auf dem Weg zur Arbeit oft genug im Panikmodus, als in den Nachrichten fast täglich Warnungen vor überfüllten Intensivbetten durchgegeben wurden.

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