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Arzt Friedrich Pürner: „Gewonnen! Und der Freistaat Bayern muss die Kosten tragen”

Friedrich Pürner wird aus seinem Amt wegen seiner kritischen Haltung aus dem Gesundheitsamt Aichach-Friedberg enthoben. Daraufhin wurde er zur Regierung Oberbayern strafversetzt. Er bewarb sich als Leiter beim Gesundheitsamt München, wurde aber nirgends mehr eingestellt. Denn offensichtlich wurde Pürner bewusst von Erwin Lohner (Regierungspräsident von Schwaben und Jurist) schlechter beurteilt. Lohner räumt ein, dass Pürner von 23 Ärzten die schlechteste Bewertung bekam. Dagegen klagte er und gewann nun gegen den Freistaat Bayern. Zwei Auswahlverfahren für Stellen, auf die Pürner sich beworben hatte, müssen neu durchgeführt werden. Sein Anwalt spricht von einem fast historischen Erfolg. Auch spricht er davon, dass das Verfahren vor dem VG München am Mittwoch den 22.11.23 mehr als 6 Stunden dauerte. Außerdem schreibt er auf X: „Die Zeugen konnten in der extrem umfangreichen Beweisaufnahme u.E. nicht einen einzigen Vorwurf bestätigen. Das obsiegende Urteil und die beiden weiteren Entscheidungen in den beiden Stellenbesetzungsverfahren sprechen eine eindeutige Sprache. Der Freistaat muss sämtliche Verfahrenskosten tragen. DER ERSTE SCHRITT ZUR AUFARBEITUNG DER CORONA-KRISE?“

Pürners Klage ist erfolgreich

Gute Nachrichten zum Fall des ehemaligen Gesundheitsamtsleiter Friedrich Pürner (57) aus Aichach-Friedberg. Auf X schreibt er am 01. Februar 2023 zum Grund seiner Strafversetzung im Herbst 2020:

Nach diesem Interview enthob man mich meines Amtes. Politiker&Vorgesetzte fühlten sich wohl davon bedroht. Ihr Kurs war ein anderer – flach, wie man nun sieht. Meine fachliche Einschätzung gab mir schon damals recht. Aufarbeitung, Entschuldigung & Rehabilitierung sind angebracht.

01. Februar 2023

Doch nun gibt es gute Nachrichten, denn Pürner war mit seiner Klage erfolgreich wie er auf Twitter verkündet. Der eigentliche Artikel aus der OVB Heimatzeitung versteckt sich hinter einer Bezahlschranke, wir haben den Artikel deshalb hier in den Beitrag mit eingepflegt. Sein Anwalt spricht von einem fast historischen Erfolg.

Lieber @DrPuerner, herzlichen Dank für die Blumen und herzlichen Glückwunsch zum Verfahrensausgang. Es war mir eine Ehre, dieses Verfahren zu führen und diesen fast HISTORISCHEN ERFOLG zu begleiten.

Das Verfahren dürfte in vielerlei Hinsicht Geschichte schreiben. Mehrere leitende Mitarbeiter aus dem Regierungspräsidium und der Verwaltungsbehörde wurden als Zeugen vernommen. Das Verfahren vor dem VG München dauerte am gestrigen Mittwoch den 22.11.23 mehr als 6 Stunden (!).

Die Zeugen konnten in der extrem umfangreichen Beweisaufnahme u.E. nicht einen einzigen Vorwurf bestätigen. Das obsiegende Urteil und die beiden weiteren Entscheidungen in den beiden Stellenbesetzungsverfahren sprechen eine eindeutige Sprache. Der Freistaat muss sämtliche Verfahrenskosten tragen. DER ERSTE SCHRITT ZUR AUFARBEITUNG DER CORONA-KRISE?

Der Artikel ist eigentlich hinter einer Bezahlschranke:

München – Die ersten Stunden seines Prozesses sagt Friedrich Pürner (57): nichts. Ruhig verfolgt der frühere Leiter des Gesundheitsamtes Aichach-Friedberg seine Gerichtsverhandlung am Münchner Verwaltungsgericht. Dort wollte er gestern seine dienstliche Beurteilung überprüfen lassen – und klären, ob ihm bei einem Jobwechsel willkürlich andere Bewerber vorgezogen wurden.

So zurückhaltend erlebte man Pürner in der Corona-Pandemie selten: Mehrfach hatte er sich öffentlich gegen die Strategie der Bayerischen Landesregierung zu Wort gemeldet und hielt diese für „aktionistisch“. Die Maskenpflicht an Schulen etwa lehnte Pürner mit Nachdruck ab. Für den Beamten war der Stress damit programmiert. Doch jetzt verklagte er sogar den Freistaat.

Denn von seinem Posten beim Gesundheitsamt wurde Pürner im Herbst 2020 abberufen – und zur Regierung von Oberbayern „strafversetzt“, wie er behauptet. Er bewarb sich als Leiter des Gesundheitsamtes beim Landratsamt München, bei der Regierung von Niederbayern und Oberfranken. Doch niemand stellte Pürner ein. Das wollte er nicht hinnehmen und reichte Klage ein.

Einen ganzen Tag nahm sich das Münchner Verwaltungsgericht gestern für den Fall Zeit. Zunächst musste Erwin Lohner in den Zeugenstand. Er hatte im Mai 2021 als Regierungspräsident von Schwaben eine Beurteilung unterschrieben, die Friedrich Pürner mit zwölf von 16 möglichen Punkten bewertet – für die damals zurückliegenden drei Jahre, wie das im bayerischen Beamtenrecht üblich ist. Pürner ist das zu wenig. Er behauptet, er sei gezielt schlechter bewertet worden wegen seiner öffentlichen Kritik. Pikant dabei: Das Landratsamt, dessen Bewertung mit einfließt, hatte Pürner mit 13 Punkten bewertet. Insgesamt waren 23 Ärzte von der Regierung bewertet worden, für die ranghöchsten acht Mediziner (Besoldungsstufen A 15 und A16) hatte Lohner unterschrieben. Er räumte ein: „Der Kläger hatte von diesen acht die schlechteste Bewertung.“ Die aber faktisch mit zwölf Punkten als „erheblich über den Anforderungen liegend“ gilt oder die Aufgaben „besonders gut erfüllt“ wurden. Selbst Pürners Verhalten gegenüber Vorgesetzten wurde mit elf Punkten bewertet.

Klar ist aber auch: Lohner ist Jurist. „Ich kann ja nicht die medizinische Leistung eines Arztes bewerten.“ Getan hat er es trotzdem und dabei auf die Einschätzung von Fachkollegen vertraut. Pürners Leistungen seien „in eine Reihung gebracht“ worden, „die dann zur Bewertung geführt hat“, so Lohner.

Doch das fällt dem Freistaat jetzt auf die Füße. Laut Verwaltungsgericht sei „der Beurteiler in den entscheidende Phasen des Leistungsvergleiches nicht beteiligt“ gewesen, weshalb Pürners Klage am Ende stattgegeben wurde. In der Konsequenz verpflichtete das Gericht den Freistaat, Pürners Beurteilung aufzuheben und ihn für den Beurteilungszeitraum vom 1. Oktober 2017 bis 31. September 2020 erneut beurteilen zu lassen.

Und das zieht weite Kreise: Denn weil die aufgehobene Beurteilung maßgebliche Grundlage der Auswahlentscheidung für Stellen war, auf die Pürner sich heuer beworben hatte, müssen zwei Auswahlverfahren jetzt noch mal neu durchgeführt werden, um diese Stellen zu besetzen. Betroffen sind laut Gericht die Auswahlentscheidungen in den Eilverfahren für die Stelle als Leiter des Gesundheitsamtes am Landratsamt München sowie als Leiter des Sachgebietes Gesundheit bei der Regierung von Niederbayern.

21 Antworten auf „Arzt Friedrich Pürner: „Gewonnen! Und der Freistaat Bayern muss die Kosten tragen”“

Arzt Friedrich Pürner: „Gewonnen“!
*
Handelt es sich hier um einen Pyrrhussieg?
*
Meines Erachtens hat man ihn gewinnen lassen.
Es handelt sich hier höchstwahrscheinlich um einen psychologischen Schachzug.
Seht Leute, der Rechtsstaat funktioniert. Und nun schlaft schön weiter.
*
Sie spielen mit uns Katz und Maus! Und wir sind immer die Mäuse, darauf könnt ihr Gift nehmen!

Der Regierungspräsident von Schwaben, Erwin Lohner, hat eine verwaltungsgerichtliche Ohrfeige bekommen. Das freut mich. Endlich jemand, der abgewatscht wurde. Die meisten Amtsträger müssten mit einem Lochtritt aus dem Amt fliegen. Gut gemacht, Herr Dr. Pürner. Alles Gute weiterhin.

@ Dr. med. F. Pürner:
Sehr geehrter Herr Dr. med. F. Pürner,
herzlichen Glückwunsch zu der rechtlichen Auseinandersetzung, in der Sie bei Gericht haushoch obsiegten.

Freundliche Grüße

„C“-Stuss-Gegner.

Mein Nachbar hatte sich nur zum Schutz seiner Mutter „impfen“ lassen. Konzertkarten die er im Sommer 2021 bestellte, waren dann zum verschobenen Konzerttermin nur unter der 2G-Regel nutzbar – geimpft oder genesen. Bei einer anderen Uraufführung für die er auch Karten hatte, der Termin wurde auch zweimalig verschoben, da waren nur Geimpfte letztlich zugelassen – also quasi 1G 😀 – und alle fühlten sich dort SO SICHER, um nun heute erfahren zu müssen, dass solche Events die schlimmsten Viren-Verteiler-Veranstaltungen gewesen waren 😀
Die Lügen-Politik mit deren 2G Regelung, bei denen sich alle sicher fühlten, haben demnach eine Politik der DURCHSEUCHUNG und ANSTECKUNG betrieben, während nicht geimpfte Menschen und nicht alle 3 Monate frisch genesene Menschen, fast nirgendwo mehr Zutritt hatten. Wir konnten uns bei den Geimpft-Spreadern wenigstens so nicht anstecken 😉

Die Leute die heute das „weiterführen“ was Professor Arne Burghardt begann, denen traue ich auch keinen Meter über den Weg.
Der tödliche „Unfall“ von Professor Arne Burghardt wurde in meinen Augen auch nie aufgeklärt. Ganz sicher wäre Professor Arne Burghardt, hätte man ihn heute selbst rechnen lassen, nicht nur auf 5% gekommen!

Wer sind die „Leute“, die von Ihnen namentlich nicht genannt werden? Und denen Sie „keinen Meter (trauen)“?

Genau so müsste die Frage öffentlich gestellt werden, weshalb der „Unfall“ von Arne Burghardt nie aufgeklärt wurde.

Sehr geehrte Kristin,
vielen Dank für Ihre Nachricht mit dem Link zu der Veröffentlichung auf epochtimes.de.
Leider kann ich die Veröffentlichung nicht lesen, da ich bei epochtimes kein Abo habe.

Demzufolge, was Sie mir schreiben, sind wohl Arne Burghards Arbeitspartner mit dem MWGFD im Streit? Schräg, dass die MWGFD-ler die Untersuchungsinstrumente zurückverlangt haben und nicht mehr an der Aufklärung der Mediziiner in Reutlingen wohl interessiert waren. Konkurrenzdenken ist in der Aufklärungssache völlig absurd und völlig daneben! So wird das nichts.

Wenn’s denn nur Konkurrenzdenken gewesen ist.
Wie wäre es mit gekaufter Opposition, also unter falscher Flagge, False-Flag-Operation, ähm -Organisation.

Das Interview mit Pürner von 2020 ist lesenswert. Der Passus, dass die Maske zu Hause den größten Sinn mache, wurde von der Seite des Staatsministeriums gelöscht. 🤣 Aber leider, leider hält auch Pürner an dem Blödsinn fest, dass man „in die Armbeuge husten“ solle. Warum gibt es eigentlich Taschentücher? Weil eine Maske den Griff zum Taschentuch unmöglich macht, da man selbige absetzen muss, um ins Taschentuch zu rotzen? Dazu passen die Bilder von Patienten, die in die Maske husten müssen. Dass diese Praktik dazu führt, dass die Aerosole katapultartig in die Umwelt ausgestoßen werden – mit oder ohne Armbeuge – sollte eigentlich jedem mit einem IQ-Qotienten unter 100 einleuchten. Oder muss ich sogar debil sein, um die einfachsten Zusammenhänge zu begreifen?

Herzlichen Glückwunsch an Herrn Pürner!

Es zeigt sich hiermit einmal mehr, dass sich der Kampf gegen das Unrecht lohnt! Dies sollte doch als Beispiel dienen und alle die vom Unrecht betroffen waren anspornen!

Naja – der Artikel mit dem Interview ist von 2020, und der hatte trotz seiner fundierten Aussagen offensichtlich überhaupt nichts bewirkt. Die Rehabilitation von Pürner hat allerdings im Gegensatz zu einem Artikel, der sich mit den Coronamaßnahmen kritisch auseinandersetzt, Null Öffentlichkeitsinteresse, da die Rehabilitation Pürners (mit dem die meisten nichts anfangen dürften) im Gegensatz zu obigem Artikel keinen Einfluss mehr auf die Haltung der Gesellschaft nehmen kann.

Hallo Martina, Danke für Deinen Kommentar. Ich bezog meine Aussage auf die Person Friedrich Pürner mit seinen persönlichen Schritten die er ging. Und die können meiner Meinung nach auch beispielhaft gut anderen dienen. Vielmehr bin ich auch weiter der Meinung, dass die vermeintlich „kritischen Zeitgenossen“ einmal ihre Erwartungshaltung überdenken sollten! Auch in diesem Milieu tummeln sich noch überwiegend Menschen, die die Veränderung von „anderen“ erwarten! Mit dem Wissen, dass es für die Betroffenen, nur in kleinen und mühseligen Schritten nach vorne gehen kann, wünsche ich mir, dass jenes angesprochene Klientel endlich aufwacht und die bereits wirklich „aktiven“ Menschen unterstützt! „Verbunden werden auch die Schwachen mächtig“. In diesem Sinne…………..

Es muss in den grundlegenden Fragen Einigkeit herrschen. Und genau das ist nicht der Fall. Mit einer gesellschaftliche Haltung getreu dem Motto: „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“, kann doch niemals etwas erreicht werden!

Und so waren zwar die Corona-Maßnahmen von Anfang an gesellschaftlicher Zündstoff, aber sie waren es nur hinsichtlich der gewählten Mittel, nicht dem Grunde nach, und genau das war und ist das Problem!

Eine gute Nachricht, dennoch etwas merkwuerdig. Wieso werden dann genauso kompetente Menschen verurteilt, die sich der Wahrheit verpflichtet haben?. Liegt es daran, dass der Mann ein Gesundheitsamt geleitet hat?. Der Beamtenstatus kann es nicht sein. Es wurden auch verbramtete Menschen gegangen, die aufrichtig dem deutschen Volk und allen Menschen die in Deutschland leben dienen.

Wow,
Beamter müsste man sein 😀

Wenn meine ehemaligen Arbeitgeber das Führungszeugnis schändetenund neu ausstellen mussten, wurden nicht mehr all meine Bewerbungsabsagen zurück gezogen und neu begutachtet 😉
Kein Wunder, dass diese „Impfpflicht“ für Tätige im Gesundheitswesen, in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern so viel Druck ausübte – ich hatte ja keine Ahnung welch‘ ein hohes „Tier“ so ein Gesundheitsamt-Leiter ist.

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