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Senioren bleiben sich selbst überlassen – Vereinsamung 2.0

Artikel über ein Seniorenheim in Heidelberg
Was geschieht mit alten Menschen, die weitgehend abgeschottet werden – von der Welt und voneinander?
Was macht das mit ihnen und was mit Pflegekräften, Betreuerinnen und Angehörigen?

Ein Beitrag von Thomas Kruchem vom Deutschlandradio – hier findet ihr den Artikel dazu – klick.

Sie habe keine Angst vor dem Virus, sagt Frau M. – wen es erwische, den erwische es halt. Ihr machen eher die ganzen Vorschriften und Vorsichtsmaßnahmen Angst. Die erinnern sie an früher.

Frau M.
Deutschlandradio

Und Corona? Sie habe keine Angst vor dem Virus, sagt Frau M. – wen es erwische, den erwische es halt. Ihr machen eher die ganzen Vorschriften und Vorsichtsmaßnahmen Angst. Die erinnern sie an früher.
„Manchmal denke ich, es ist Krieg. Manchmal denke ich, es hat mich wieder eingeholt. Damals durfte man ja auch gar nichts. Ist egal, wo man gespielt hat – in den Keller musste man.“
Heute muss Frau M. in keinen Keller. Sie telefoniert viel mit den Kindern und freut sich, wenn sie mal kommen – leider einzeln, mit Maske und zwei Metern Abstand. Ihr fehlten so sehr die Umarmungen der Kinder, das Drücken der Enkel, sagt sie. Ab und zu darf sie mit einer Betreuerin hinunter in den kleinen Park, um frische Luft zu schnappen und den Vögeln zuzuhören. 

2 Antworten auf „Senioren bleiben sich selbst überlassen – Vereinsamung 2.0“

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