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Die Bedeutung des ‚gesunden Menschenverstandes‘ in der Corona-Krise

Im Januar 2021 stellt F. Rust seiner Nachbarin beiläufig die Frage, ob sie sich impfen lässt. „Aber natürlich“ antwortet sie. Diese Antwort lässt unseren Gastautor über den „gesunden Menschenverstand“ nachdenken. In diesem Beitrag zeigt er anhand seiner eigenen Entwicklung in der Pandemie auf, warum ein wahrer, gesunder Menschenverstand besser ist als eine gute Ausbildung. Beim Lesen der Geschichte mussten wir dabei schmunzeln – sie erinnert uns doch in vielerlei Hinsicht an unsere eigene. Sie beginnt mit den „Drosten Podcasts“ und wird mit einem Besuch der „Wodarg Website“ kritisch. Werfen wir einen Blick auf diesen spannenden Beitrag.

Nachdem sich Gastautor „R. Rust“ im letzten Beitrag dem Thema „Sprache und Haltung“ am Beispiel des Wortes „Schlafschaf“ gewidmet hat, geht es heute um den „gesunden Menschenverstand“.
Wir wollen vorab noch anmerken, dass die Fußnote 1 zu dem Wort „Bedeutung“ aus der Überschrift gehört – rein technisch ist es uns nicht möglich, dort Verweise einzubauen.
Nun danken wir noch vielmals für den interessanten Beitrag und gehen gleich ans Eingemachte.

Der gesunde Menschenverstand ist die Summe der Vorurteile, die man bis zu seinem 18. Lebensjahr angesammelt hat.“

Albert Einstein

„Es ist tausend Mal besser, einen gesunden Menschenverstand ohne gute Ausbildung zu haben, als eine gute Ausbildung ohne gesunden Menschenverstand.“

Robert G. Ingersoll

***

Als im Januar 2021 in Deutschland der erste ‚Impfstoff‘ gegen ‚Corona‘ zur Verfügung stand, fragte ich eine Nachbarin beiläufig, ob sie sich impfen lasse wolle. Die Antwort „Aber natürlich!“ wurde mir mit einer solchen Vehemenz und einem Unterton von ‚Wie kann man nur so blöd fragen?‘ entgegengeschleudert, dass ich kurz schluckte und beschloss, das Thema nie wieder in ihrer Gegenwart anzusprechen. Der Unterton signalisierte: Die Nachbarin hielt das Sich-Impfen-Lassen für so selbstverständlich, dass es für sie offensichtlich zum ‚gesunden Menschenverstand‘ gehörte, dass man sich impfen lässt. Jemandem, der da noch fragt, fehlt der einfach.

An diese Art von ‚gesundem Menschenverstand muss Einstein gedacht haben, als er sagte:

Der gesunde Menschenverstand ist die Summe der Vorurteile, die man bis zu seinem 18. Lebensjahr angesammelt hat.“

Bis ins erste Quartal 2021 habe ich es mit Einstein gehalten: Ich hatte dem ‚gesunden Menschenverstand‘ gegenüber große Vorbehalte. Was zählte war die Wissenschaft mit ihren präzisen Begriffen und den durch Kooperation gewonnenen Erkenntnissen; war die nur dem Menschen eigene Fähigkeit, Wissen und Erkenntnisse von einer Generation zur nächsten weiterzugeben und dadurch die großen Fortschritte zu erzielen, die unsere Kultur und Zivilisation von ‚Tierkulturen‘ unterscheiden. Möglich war all dies durch die Sprache geworden bzw. allgemeiner ausgedrückt: durch symbolische Systeme, insbesondere die in der Wissenschaft entwickelten.

Sicher, mein Vertrauen in die Wissenschaft war schon verschiedentlich erschüttert worden. Ich hatte einiges über Fälschungen in wissenschaftlichen Forschungsergebnisse gelesen2 sowie über andere Gründe, weshalb viele Forschungsprojekte zu falschen Ergebnissen führen3, aber insgesamt hatte ich doch ein grundsätzliches Vertrauen in die Wissenschaft.

Seit jedoch im Juni 2020 der Great Reset, der Große Umbruch, von Klaus Schwab gestartet wurde und mit ihm die 4. Industrielle Revolution4, ist es in meinem ‚Wertekanon‘ zur Umwertung, – nein, nicht aller – aber doch einiger Werte gekommen. Die wichtigste Umwertung betraf den ‚gesunden Menschenverstand‘.

Heute stimme ich nicht mehr Einsteins Einschätzung, sondern eher der von Robert G. Ingersoll zu:

„Es ist tausend Mal besser, einen gesunden Menschenverstand ohne gute Ausbildung zu haben, als eine gute Ausbildung ohne gesunden Menschenverstand.“

Diese Neubewertung hängt damit zusammen, dass ich früher über den Ausdruck „gesunder Menschenverstand“ nicht weiter nachgedacht habe und ihn offensichtlich so verstanden habe wie meine Nachbarin: zum ‚gesunden Menschenverstand‘ gehören Meinungen, Einstellungen und Verhaltensweisen, die so selbstverständlich sein sollten, dass man gar nicht auf den Gedanken kommt, sie ‚in Frage zu stellen‘. Wer dagegen verstößt, dem fehlt es eben an ‚gesundem Menschenverstand‘. Und das sagt man ihm dann auch oder lässt es ihn auf jeden Fall spüren.

Dieses Verständnis von ‚gesundem Menschenverstand‘ ist offensichtlich weit verbreitet und wird von denen, die sich darauf berufen, – anders als von Einstein – positiv gesehen.

Das Zitat von Ingsoll jedoch macht deutlich, dass es neben der negativen ‚Einstein-schen Bedeutung‘ noch eine zweite Bedeutung gibt. Diese positive ‚Ingsoll-sche Bedeutung‘, die ich mir inzwischen zu eigen gemacht habe, möchte ich anhand meiner eigenen Corona-kritischen Entwicklung näher erläutern.

***

Im ersten Quartal der Corona-Krise, nachdem das Parlament Ende März 2020 eine „Epidemische Lage von nationaler Tragweite“ ‚festgestellt‘ und die WHO eine Pandemie ausgerufen hatte, war ich – wie fast alle Bürger – besorgt und hörte mir aufmerksam die NDR-Podcasts von Professor Doktor Christian Drosten an, dem Chefvirologen an der Berliner Charité.

Doch irgendwann meldete sich mein gesunder Menschenverstand. Geweckt wurde er durch die Panikrufe von Regierungsvertretern und Wissenschaftlern, die in den öffentlich-rechtlichen Medien zu Wort kamen, und durch die Medien selbst. „Ist das nicht komisch“, meldete sich mein wachgerüttelter gesunder Menschenverstand, „dass Regierung und Medien Panik verbreiten, anstatt die Bevölkerung zu beruhigen? Werden nicht normalerweise beunruhigende Geschehnisse eher heruntergespielt als von der Regierung aufgebauscht?“

Völlig wach wurde mein gesunder Menschenverstand, nachdem ich dem Chefvirologen der Charité, Professor Doktor Christian Drosten, dem Wissenschaftler, mehrmals aufmerksam zugehört hatte. Die Panik war begründet worden mit der ‚wissenschaftlichen Aussage‘, dass ein ganz neues, völlig unbekanntes Virus sich verbreitet hätte: Sars-CoV-2. Der Professor beschrieb das Virus, seine Auswirkungen und vieles mehr. Aber so intensiv ich ihm auch zuhörte: Ich hörte nicht, worin das ganz Neue des ganz neuen Virus bestehen sollte. Die Symptome unterschieden sich nicht von dem, was ich von der Grippe kannte.

Ein Professor, der stundenlang über ein ganz neues Virus reden konnte und nicht in der Lage war, das Neue mit scharfen Begriffen zu fassen – das kam mir merkwürdig vor. Irgendetwas schien da ‚faul‘ zu sein.

Und dann dachte ich auch über den Namen des ‚ganz neuen‘ Virus nach: Wo es Sars-CoV-2 gab, musste es da logischerweise nicht auch ein Sars-CoV-1 geben? Bedeutet das nicht, dass das ‚ganz neue‘ Virus gar nicht so ganz neu sein konnte? Ein solcher naheliegender Vergleich wurde aber nirgends angestellt.

Diese ganz einfachen Überlegungen bewirkten einen Gefühlsumschwung in mir. Hatte ich zuvor den Regierungsvertretern, ihren Mitarbeitern und den Wissenschaftlern Professor Doktor Christian Drosten und Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Lothar H. Wieler vertrauensvoll zugehört, so war jetzt mein Vertrauen zu Skepsis, ja zu Misstrauen mutiert. Und dadurch wurde mein Cortex aktiviert, jener Teil des Gehirns, der uns von den höchst entwickelten Tieren unterscheidet, der symbolisches Denken ermöglicht – die Grundlage des technologischen Fortschritts, der Zivilisation und der Kultur, der Menschlichkeit.

Der aktivierte Cortex, angestachelt von Misstrauen, leichter Empörung und Neugier drängte mich, mir andere Informationsquellen zu suchen als die, die ich bisher benutzt hatte. Und die erste, bei der ich mich länger aufhielt, war die Webseite von Dr. Wodarg5

Was dort als erstes ins Auge fiel, war der beruhigende, in der Farbe der Hoffnung gedruckte Satz: Viren sind nicht das Problem – bleiben Sie besonnen! Ein Satz, den ich von der Regierung und ihren Mitarbeitern, vor allem aber auch von den Wissenschaftlern in einer brenzligen Situation erwartet hätte. Gehörte es nicht zur Grundausstattung eines Wissenschaftlers, die Emotionen zu kontrollieren und sich des Verstandes zu bedienen, damit er zu möglichst objektiven Erkenntnissen kommt. Jetzt war ich also auf der Webseite eines Praktikers gelangt, der offensichtlich seinen Cortex benutzte und sich nicht von seinem Mittelhirn, das wir aus unserer weit zurückliegenden evolutionären Vergangenheit ‚geerbt‘ haben, steuern ließ.

Trotzdem: Meine Grundstimmung war von Misstrauen geprägt, und in dieser Situation machte sich der Teil des ‚gesunden Menschenverstandes‘ bemerkbar, der in dem Einstein-Zitat zur Sprache kommt: Vorurteile: Dr. Wodarg stellte sich in einem Video vor und wirkte zwar sehr menschlich und authentisch, aber er wirkte ein wenig wie ein Alt-68er6 auf mich, und mit Menschen, die zu dieser Gruppe gehörten, hatte ich nicht die besten Erfahrungen gemacht.

Ich erlag also zunächst einem Denkreflex, der in unserer Spezies weit verbreitet ist:7 Ich hatte die unangenehmen Erlebnisse, die ich mit einigen wenigen Menschen hatte, unbewusst so stark verallgemeinert, dass ich alle Menschen, die dem Anschein nach zu den Alt-68ern gehörten, die gleichen Eigenschaften zuschrieb, die jene hatten, mit denen ich die unangenehmen Erlebnisse hatte.8 Ich projizierte also die Gefühle, die ich aufgrund persönlicher Erfahrung gegenüber Menschen hatte, die zu der Gruppe der Alt-68er gehörten, auf ein bestimmtes Individuum, dem ich zum ersten Mal, und dazu noch virtuell, begegnete. Damit hätte der Fall erledigt sein können. Ich hätte mich von der Webseite verabschieden können.

Allerdings: Meine Gefühle gegenüber dem Individuum, das sich dort vorstellte, waren ambivalent: dem leicht negativen Gefühl standen positive gegenüber, die durch den Umstand ausgelöst wurden, dass vor mir ein Mensch aus Fleisch und Blut sprach, nicht einer, dem man von weitem ansah, dass er in seiner sozialen Rolle völlig aufging oder der etwas zu verkaufen hatte – sei es ein Produkt, sei es eine Ideologie. Keiner, bei dem sich das Reden verselbstständigt hatte und eher zu der Rolle gehörte, die er spielte, als zu dem darin aufgehenden Menschen.

Da ich mich mit dieser typisch menschlichen Schwäche, der Neigung zu Vorurteilen, auskannte, und mein erster emotionaler Eindruck eher ambivalent als eindeutig negativ war, bemühte ich mich, mehr über das Individuum Wolfgang Wodarg zu erfahren. Ich sah mir also alle Videos an, die ich im Netz über ihn finden konnte, erfuhr, was für eine Bedeutung er in der Schweinegrippe-Krise hatte und stieß dabei auf ein Video von ARTE mit dem Titel: „Schweinegrippe 2009 – Wolfgang Wodarg und Christian Drosten – wer hatte Recht?“9, in dem die Frage zwar nicht explizit beantwortet wird, aber die umfassenden Informationen von Dr. Wodarg, ergänzt durch die des Sprechers machen ganz klar, wer recht hatte: Dr. Wodarg.

Und von da an schrillten die Alarmglocken meines gesunden Menschenverstandes. „Wieso“, fragte ich mich, höre ich den Herrn Professor stundenlang im Radio über Viren plaudern, während ich Dr. Wodarg noch nicht ein einziges Mal im Fernsehen gesehen habe?“ Auch in den Tageszeitungen konnte ich kein positives Wort über ihn finden. Wenn mal ein Artikel über ihn erschien, dann bestand er aus einem so oberflächlichen und abwertenden Geschwätz, dass ich dachte, er sei von einem schlechten Computerprogramm geschrieben worden statt von einem denkenden Menschen. „Haben sich denn alle gegen diesen Arzt verschworen?“, fragte mein gesunder Menschenverstand. Von da an war klar, dass weder bei den öffentlich-rechtlichen Medien noch bei den Mainstream-Zeitungen verlässliche Orientierung zu erwarten war.

***

Anhand der obigen Beschreibung lassen sich die wesentlichen Merkmale einer positiven Bedeutung des Ausdrucks „gesunder Menschenverstand“ zusammenstellen.

Die Bezugnahme auf die eigene Corona-kritische Entwicklung soll gewährleisten, dass es sich um eine an konkrete empirische Erfahrung gebundene ‚geerdete‘ Definition handelt. Und sie soll deutlich machen, wie wichtig die geistige Funktion, die durch den Ausdruck „gesunder Menschenverstand“ bezeichnet wird, (nicht nur) in der Corona-Krise ist:

  • Zum gesunden Menschenverstand gehört ein ‚Instinkt‘, der in einem das (Bauch-)Gefühl auslöst, dass irgendetwas nicht stimmt, dass irgendetwas faul ist, dass irgendetwas keinen rechten Sinn ergibt.
    Bezogen auf andere Menschen bedeutet das, dass man ein Gefühl dafür hat, wem man misstrauen muss und wem man vertrauen kann. Dieses Gefühl kann uns zwar gelegentlich auch täuschen, und es kann sich durch neue Erlebnisse ändern. Aber letztlich ist es unentbehrlich.
  • Zum gesunden Menschenverstand gehört weiterhin eine gewisse Neugier, gekoppelt mit einer gewissen geistigen Energie: Man muss das Bedürfnis und die Energie haben, herauszufinden, was da nicht stimmt; den Wunsch eine rationale Erklärung für das zu finden, was da nicht stimmt.
  • Zum gesunden Menschenverstand gehört ferner, dass man nicht reflexartig reagiert: weder sprachlich noch ‚denkerisch‘ ; dass man Denkreflexe vermeidet; dass man nicht vorschnell (ver-)urteilt.
    (Um vorschnelle Verurteilungen zu vermeiden ist es hilfreich, nach Ähnlichkeiten zwischen sich selbst und anderen Menschen zu suchen, auch wenn die anderen – oberflächlich betrachtet – ‚ganz anders‘ als man selbst zu sein scheinen.
    Das darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auch Menschen gibt, die tatsächlich so anders ‚ticken‘, dass es die eigene Vorstellungskraft übersteigt. Solche Menschen haben gegenwärtig offenbar einen enorm starken Einfluss auf politische und medizinische Entscheidungen.)
  • weiterhin gehört zum gesunden Menschenverstand ein gewisses Maß an Selbstreflexion;10 dass man gelegentlich über sich selbst nachdenkt, ohne jedoch ins Grübeln zu verfallen oder ‚Nabelschau zu betreiben‘; dass man auch mit eigenen Schwächen, eigenen Vorurteilen, eigenen individuellen Empfindlichkeiten vertraut ist; dass man gelegentlich darüber nachdenkt, was einem im Leben wichtig ist, eventuell auch darüber, wofür es sich lohnt zu leben.11
  • Zum gesunden Menschenverstand gehört ferner, dass man die Autorität von Menschen anerkennt, die eine bestimmte Leistung12 vollbracht haben, jedoch keinen übermäßigen Respekt vor Menschen, deren Autorität nur von ihrem Amt oder ihrem Titel herrührt oder von ihrer Position in der gesellschaftlichen Hierarchie.13
  • Wer das gewisse Maß an Selbstreflexion ‚hinter sich hat‘, wer also die eigenen Schwächen kennt (und akzeptiert), der ist in der Regel auch innengeleitet, hat ein gewisses Maß an Menschenkenntnis, hat ein Gewissen und ein gewisses Maß an Empathie für seine Mitmenschen. Mit dem Akzeptieren eigener Schwächen ist in der Regel auch ein gewisser Humor verbunden, d.h. die Fähigkeit, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen und ggf. auch über sich selbst zu lachen.

***

In meinem Artikel hatte ich geschrieben: „Viele Menschen haben ihren ‚gesunden Menschenverstand‘ verloren – oder haben nie einen entwickelt.“

Diese Aussage möchte ich nach meinen obigen Ausführungen wie folgt korrigieren und präzisieren:

Zu viele Menschen haben einen ‚gesunden Menschenverstand‘ in der negativen Einstein-schen Bedeutung: zum ‚gesunden Menschenverstand‘ gehören danach Meinungen, Einstellungen und Verhaltensweisen, die so selbstverständlich sein sollten, dass man gar nicht auf den Gedanken kommt, sie ‚in Frage zu stellen‘. Wer dagegen verstößt, dem fehlt es eben an ‚gesundem Menschenverstand‘.

An diesen ‚gesunden Menschenverstand“ scheint Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Lothar H. Wieler zu appellieren, wenn er am 28.07.2020 verkündet:

„Diese Regeln werden wir noch monatelang einhalten müssen, die müssen der Standard sein, die dürfen überhaupt nicht hinterfragt werden! […] das sollten wir einfach so tun.“

Dieser ‚gesunde Menschenverstand‘ ist leicht zu haben. Er entsteht praktisch automatisch, wenn man das macht, was alle machen, und das sagt, was alle sagen bzw. was ‚der Leithammel‘, das ‚Alpha-Tier‘ oder die ‚Power-Frau‘ sagt. Man braucht sich nicht ‚groß Gedanken zu machen‘, ‚verschwendet‘ somit keine geistige Energie, eckt nirgends an und kann sich darauf konzentrieren, das Leben – so gut es geht – zu ‚genießen‘.

Zu wenige Menschen haben einen „gesunden Menschenverstand“ in der positiven, Ingsoll-schen Bedeutung. Das ist allerdings nach der Entwicklung meiner obigen Definition auch nicht sonderlich überraschend. Denn die Definition macht deutlich, dass es sich bei der geistigen Funktion, die durch diesen Ausdruck bezeichnet wird, um eine wesentlich komplexere Funktion handelt, als man zunächst vermutet.

Dieser gesunde Menschenverstand ist nicht so leicht zu haben. Er muss aktiv entwickelt werden und erfordert ein nicht unerhebliches Maß an geistiger Energie. Aus diesem Grund glaube ich auch nicht (mehr), dass der gesunde Menschenverstand (in der positiven Bedeutung) in letzter Zeit verloren gegangen ist. Vielmehr bin ich überzeugt, dass er bei einem großen Teil der Bevölkerung gar nicht entwickelt wurde.

Diese Einschätzung deckt sich auch mit einer Vielzahl von ‚Kulturkritikern‘, die Bücher geschrieben haben mit Titeln wie: Die narzisstische Gesellschaft: Ein Psychogramm14, Die infantile Gesellschaft – Wege aus der selbstverschuldeten Unreife15, Erwachsenensprache: Über ihr Verschwinden aus Politik und Kultur16, Wenn die Tyrannenkinder erwachsen werden: Warum wir nicht auf die nächste Generation zählen können17


1.) Die Doppeldeutigkeit des Wortes „Bedeutung“ ist beabsichtigt:
Bedeutung (1): Wichtigkeit
Bedeutung (2): was mit dem Wort „Bedeutung“ gemeint ist

2.) Ben Goldacre und Irmengard Gabler: Die Wissenschaftslüge: Wie uns Pseudo-Wissenschaftler das Leben schwer machen (2010)

3.) https://theinternationalforecaster.com/topic/international_forecaster_weekly/The_Crisis_of_Science

4.) In seinem im Juni 2020 erschienenen Buch, mit dessen Vorstellung der „Great Reset“ und die 4. Industrielle Revolution eingeläutet wurde, schreibt Schwab: „Covid-19 – DER GROSSE UMBRUCH ist ein Versuch, die auf uns zu kommenden Veränderungen aufzuzeigen und einen bescheidenen Beitrag zur Skizzierung einer wünschenswerteren und nachhaltigeren Form dieser Veränderungen zu leisten.“ (S. 13, Hervorhebung von mir);
„Dieses Buch möchte […] einige kohärente und konzeptionell fundierte Richtlinien darüber geben, was vor uns liegen könnte, und zwar so umfassend wie möglich. Wir möchten unseren Lesern helfen, die vielschichtige Dimension der bevorstehenden Veränderungen zu erfassen. Zumindest wird die Pandemie […] einen Systemwandel beschleunigen, der sich bereits vor der Krise abzeichnete […].“ (S. 19, Hervorhebung von mir)

5.) https://www.wodarg.com/

6.) https://www.his-online.de/forschung/projektdetail/projects/handbuch-die-achtundsechziger/

7.) Dieser Reflex zeigt auch, wie eng denken und fühlen miteinander verzahnt sind. Über den größten Teil der Evolution war solch ein gefühlsgesteuerter Reflex von Vorteil. In einer komplexen Zivilisation jedoch ist er eine ganz klare Schwäche, die überwunden werden sollte. Ein Denkreflex kann auch antrainiert werden. Dies habe ich am Beispiel des Wortes „Verschwörungstheoretiker“ erläutert, das durch seinen häufigen, diskreditierenden Gebrauch in den Mainstream-Medien bei vielen Menschen einen Denkreflex auslöst, der wiederum eine Handlung auslöst: Gesprächsabbruch, aggressives Verhalten, etc. https://corona-blog.net/2022/06/02/die-bedeutung-der-sprache-in-zeiten-der-krise/

8.) Zu dieser Art des Denkens gibt es von Jens Förster eine Kleine Einführung in das Schubladendenken. Über Nutzen und Nachteil des Vorurteils (2007); Schublade auf, Schublade zu. Die verheerende Macht der Vorurteile, Droemer-Verlag 2020

9.) https://www.youtube.com/watch?v=Rr9OpH7ceYc

10.) Wer, wie Yuval Noah Hararii, der ‚Vordenker‘ des WEF, bedauert, dass die IT-Technologie in seiner Jugend noch nicht so weit entwickelt war, dass ihm sein Smartphone hätte verraten können, dass er homosexuell war, und er deshalb diese Erkenntnis erst mit 21 Jahren gewann und somit kostbare Jahre ‚verloren‘ hatte, bei dem ist meinem Empfinden nach irgendetwas in der Entwicklung schief gelaufen.

11.) Pfaller, Robert: Wofür es sich zu leben lohnt. Elemente materialistischer Philosophie (2012)

12.) Damit ist nicht jede Art von Leistung gemeint.

13.) Vor einigen Jahrzehnten wurde der ‚Berliner Witz‘ für seine ‚Respektlosigkeit gegenüber ‚Autoritäten‘ geschätzt.

14.) Hans-Joachim Maaz: Die narzisstische Gesellschaft: Ein Psychogramm (2013)

15.) Alexander Kissler: Die infantile Gesellschaft – Wege aus der selbstverschuldeten Unreife (2020)

16.) Robert Pfaller: Erwachsenensprache: Über ihr Verschwinden aus Politik und Kultur (2017)

17.) Martina Leibovici-Mühlberger: Wenn die Tyrannenkinder erwachsen werden: Warum wir nicht auf die nächste Generation zählen können (2016)

49 Antworten auf „Die Bedeutung des ‚gesunden Menschenverstandes‘ in der Corona-Krise“

Ich interpretiere gesunden Menschenverstand so:
„Lebensweisheit ist die mitfühlende Mixtur aus Herz und Verstand.“

Menschen, die mit dieser Anlage ausgestattet sind, erreichen andere Menschen nur peripher, weil sie nicht in der gleichen Tiefe fühlen und denken.

„gesunder Menschenverstand“ ist genauso zur kaputten Phrase verkommen wie „Vernunft“. Heute muss zunächst vom Hörer dieser Worte geprüft werden ob der Sprecher sie überhaupt versteht oder eben nur benutzt. Meistens ist die (nicht ausgesprochene) Antwort ein klares Nein bezgl. des Verstehens!

In Büchern aus 18./19. und Anfang 20. Jahrhundert wird „Vernunft“ im gleichen Sinn genutzt wie „gesunder Menschenverstand“: die Fähigkeit zu denken UND Moral anzuwenden.

Heute behauptet praktisch jeder Dahergelaufene „selbstverständlich vernünfig“ zu sein, was dann begründet wird mit Dingen des Konsums, etwa nicht das gröstmögliche Auto gekauft zu haben …

Mit „Vertrauen“ ist es noch schlimmer, dieses Wort wurde viel früher zerstört. Wie leicht zu erraten sein sollte: von den Christen. Deren „Vertrauen“ kommt aus dem gleichen Nichts wie „Glaube“.

Eine übernatürliche Erfahrung, die eine sinnlich wahrnehmbare Erfahrung übersteigt, können Sie keinem Menschen absprechen. Diese Erfahrung, die auch als Instinkt verstanden werden kann, übersteigt die Vernunft. Die Begrifflichkeit des gesunden Menschenverstandes wird immer aktuell bleiben. Ihr Kommentar führt eher in eine Sackgasse, als dass er zu einer Klärung beiträgt. Der Instinkt und die Vernunft werden einander nie begegnen. Das muss zwangläufig zu Missverständnissen und falschen Interpretationen führen, sofern dieser Gegensatz nicht als solcher erkannt wird.

Wenn Sie lesen ich spreche irgendwem was ab lesen Sie falsch.

(die Vorstellung „Absprechen könne funktionieren“ ist absurd; meine – oder irgendwelche – Worte haben keine Kontrolle über das Denken anderer, das hat nur jeder selbst oder eben nicht)

Das Problem mit „übernatürliche Erfahrung“ ist: WOHER Wissen Sie das eine Erfahrung übernatürlich ist statt einfach nur in ihrem Kopf entstanden zu sein?

Die Antwort darauf fand Kant: Sie können das nicht einfach so wissen oder „instiktiv fühlen“, weil „übernatürlich“ nicht von „eingebildet / vorgestellt“ zu unterscheiden ist.

(in meinem Kopf kann Spiderman am Faden schwingend durch Städte rasen – und ICH tue das auch!)

Die Kritik der reinen Vernunft hat er so betitelt, WEIL unsere Denkfähigkeit, unser ICH (damals „Vernunft“) so derart abgeschirmt und losgelöst („frei“) ist, dass wir nicht mal eben irgendetwas wissen können bezgl. der Realität!

Wir benötigen UNBEDINGT externe Bezugspunkte, ausserhalb unseres Denkens/Sinne/Wahrnehmung, über die wir uns per Zirkelschluss mühsam erarbeiten müssen WAS die Realität ist.

(das Realität existiert wissen wir nur durch Experiment; etwa durch wiederholten Tritt gegen einen Stein mit der Beabachtung: Fuss kaputt und Schmerz)

Kurz gesagt: da unser Denken immer teilbewusst abläuft, können Sie NIEMALS sagen eine „übernatürliche Erfahrung“ gemacht zu haben. Sie müssten sich mindestens filmen lassen, wie Sie durch den Raum schweben – das hat bisher keiner geschafft.

(… und an der Stelle wird seit ~250 Jahren mit purer Ignoranz weiter ignoriert und behauptet.)

ernsthaftes Fallbeispiel:

die zahlreichen Pandemie-Gläubigen haben ganz eindeutig die Übernatürlichkeit als Konzept in Hirn verankert, da sie die „übernatürliche Erfahrung“ gemacht haben davor Angst haben zu müssen.

Übernatürlich, weil sowohl ein Virus UND die Krankheit VOLLSTÄNDIG ANDERS funktionieren müssen als wir beobachten, damit deren Glaubens-Geschichte funktionieren KANN.

Fundamentaler Anspruch auf Übernatürlichkeit und die Weigerung das abzulegen, auch angesicht der klarsten Erklärung und messbarem Schaden, lässt mich in diesen Leuten „Christentum“ erkennen. Diese Religion ist aus genau diesem Geisteszustand entstanden bzw. wegen ihm.

@Bernd Klaus, Ihr Denken setzt voraus, dass Kant Recht hatte. Hat er das? Was gibt Ihnen die Sicherheit? Kant konnte nur so denken, weil er die Schwelle zu übernatürlichen Erfahrungen nie überschritten hat, so fehlte ihm auch die Fähigkeit der Unterscheidung zwischen Übernatürlichkeit und „eingebildet / vorgestellt“. Warum kann ich das in einer bestimmten Gewissheit sagen? Eben darum, weil ich bereits solche Erfahrungen machen durfte, weil ich die Schwelle überschreiten durfte. „Leute im Christentum“ sprechen von solchen Erlebnissen auch von Taborerlebnissen, wenn es oft auch nur kurze Momente von Sekundenbruchteilen sein mögen, dennoch lassen sie erahnen, dass es noch eine andere Wirklichkeit gibt. F. Rust spricht in seinem Gastbeitrag, zur Entwicklung eines gesunden Menschenverstandes gehöre ein gewisses Maß an Selbstreflexion. Diese Selbstreflexion kann Ihnen kein Kant abnehmen. Wenn Menschen gerade diese geübt hätten, wären sie vor der Pandemieangst verschont geblieben. Wenn Sie einen Spiderman als Beispiel bemühen, haben Sie wohl zu viele Filme angeschaut, die die Fantasie in die falschen Bahnen lenken. Solche Filme können die Denkfaulheit mangelnder Selbstreflexion nicht ersetzen. Ich hoffe, ich konnte die Gegensätze etwas enger zusammen führen, sofern das in der Kürze überhaupt möglich ist. Sie sehen, das Thema ist mehr, als nur eine „kaputte Phrase“.

@Andreas Graf

Für mich gibt es ein „Jenseits“ – unserer Wahrnehmungsschranke !

Vielen ist ihr -beschränkter- Horizont zugleich das Ende der Welt.

Dogmen und Buchstabenkonformismus tun ihr übriges.

@Bernd Klaus, Ihr Denken setzt voraus, dass Kant Recht hatte.

Nein, mein Denken setzt voraus, dass wir erstmal klären WIE wir Richtig von Falsch unterschieden können, OB wir das können.

Das ist Kants berühmte Ausgangsfrage: Was kann ICH wissen?

Wer zum Übernatürlichen als „Erklärungs“modell greift, überspringt diese Frage mit vollständig desaströsen Folgen für sein Wissen, seinen Geisteszustand und konsequenterweise für seine Entscheidungen.

Mit WAS „selbstreflektieren“ Sie denn? Diese Metapher setzt einen Spiegel vorraus, also ein passives Ding, welches EXAKT zurückwirft was hingeworfen wird – soetwas gibt es in unserem Kopf nicht.

(Sie implizieren damit übrigens die Verwendung eines /externen/ Bezugs, also von etwas, das nicht dem eigenen Irrtum interliegen kann – Sie sind damit vollständig auf das Natürliche beschränkt für die möglichen Antworten – aber wollen erkennen, das „Übernatürlich!“ die Antwort ist …)

@Bernd Klaus, Sie drehen sich im Kreis. Wenn Sie nur im Natürlichen ohne eine Selbstreflexion verhaftet bleiben wollen, dann frage ich mich, worin Ihr Erkenntniszugewinn und Ihr Wissenszuwachs bestehen soll, wie Sie dahin gelangen wollen. Zu neuem Wissen gelangen wir nicht nur durch die Kombination bestehenden Wissens, sondern oftmals durch Quantensprünge, auch Ideen genannt, die einem zufliegen, die es nach Ihrer Lesart gar nicht geben dürfte, aber genau so entstanden die bahnbrechenden Erfindungen, die die Menschheit voranbrachten. Woher kommen nun solche Eingebungen? Mit dem Denken von Kant wären wir noch in der Antike. Nun raten Sie Mal, welches Denken die Menschheit wirklich befruchtet hat, ab wann der Erkenntnisgewinn erst angefangen hat.

Meine „Leseart“ kennen Sie gar nicht, denn SIE lesen meine Worte.

Ideen „fliegen“ nicht zu.

Nun raten Sie Mal, welches Denken die Menschheit wirklich befruchtet hat, ab wann der Erkenntnisgewinn erst angefangen hat.

Das muss ich nicht raten: es ist das menschliche Denken.

Wir selbst sind die Schöpfer unserer Erkenntnisse, Fähigkeiten und Technologie, damit ebenfalls Schöpfer unsere gegenwärtigen Lebensumstände, die unsere Überlebensfähigkeit – also unsere Existenz – gefährden.

Das ist ne einfache Antwort, sobald Übernatürliches weggelassen wird.

(Ihre Frage lässt mich allerdings zweifeln ob ihnen klar ist WIE LANGE der Mensch schon abstrakt denken kann und wie das gekommen ist – die Christenzeitrechnung sowie deren Büchervernichtung produziert auch hier Desinformation von lebensbedrohender Relevanz)

Andreas Graf
Der Instinkt und die Vernunft werden einander nie begegnen.
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Wenn das stimmen würde, könnte der Mensch nicht angemessen auf die Botschaften seiner Gefühle reagieren.
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Die Vernunft muss die Gefühlssignale entschlüsseln, also decodieren. Erst wenn die Vernunft die Gefühle“ bzw. Botschaft interpretiert hat, kann darauf die Vernunft positiv oder negativ reagieren.
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Desweiteren schreiben sie:
„Diese Selbstreflexion kann Ihnen kein Kant abnehmen. Wenn Menschen gerade diese geübt hätten, wären sie vor der Pandemieangst verschont geblieben.“
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Dass sie das hätten üben können, setzt aber Vernunft voraus, die die meisten Menschen leider nicht haben.
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„Vernunft annehmen kann niemand, der nicht schon welche hat.“
Marie von Ebner-Eschenbach

@Tom Gross, danke für Ihre Replik und Ihre Ergänzungen. Das Wort Instinkt gebrauchte ich als Synonym für die Übernatürlichkeit. Ich hoffe, das Wortspiel, der Gegensatz wird dann klarer und einsichtiger. Weiter zur Vernunft: Jeder Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen. Diese ist immanent vorhanden, nur machen viele Menschen davon keinen Gebrauch und lassen Karl Lauterbach für sich denken. Leider glauben die Menschen nur jenen „Gebildeten“, die in den Leitmedien präsentiert werden. Die anderen fallen unter den Tisch. Das Vorgedachte wird wegen der Denkfaulheit nicht hinterfragt. Ihre Zitate schätze ich, auch jene von Schopenhauer, den Sie weiter unten zitiert haben.

Der Weg zur Wahrheit
*
Die griechischen Philosophen waren wohl die ersten, die philosophiert haben. Sie sind der Menschheit mit einer geistigen Freimütigkeit begegnet, die so stimulierend wie befreiend ist.

Platons Höhlengleichnis aktueller denn je!
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Kurzzusammenfassung von HANNA HUENEBURG
Das Leben in der Höhle kann mit dem heutigen, gewöhnlichen Dasein verglichen werden, da der Mensch in einem bereits geschlossenem System aufwächst und lebt. Er kommt nie über die Grenzen seiner Behausung hinaus. Er fühlt sich in seiner Welt wohl, da er auch keinerlei Vergleichsmöglichkeiten hat. Er hat keine Ahnung, dass es neben seiner Welt eine noch größere Wirklichkeit gibt, die er vermissen könnte. Er kennt nur die Schatten der Wirklichkeit und hält das,, was er mit den Sinnen wahrnehmen kann für das einzig Wahre.
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Die Höhlenbewohner gleichen uns, den schlafenden, unbewussten Menschen, die nicht wissen, dass sie nur in einer Scheinfreiheit leben. Um diese Scheinhaftigkeit unterbrechen zu können, müsste der Mensch die gesamte Existenz und Normalität selbstständig in Frage stellen und den Mut haben, sich aus seinen Fesseln zu befreien um ein freiheitlicher, eigenständig denkender und geistig bewusster Mensch zu werden. Wer diesen Mut hat, wird die Zusammenhänge und die Notwendigkeit der Schatten erkennen.

Ich muss euch enttäuschen, ich bin ziemlich schnell Anfang 2020 auf die Anticoronoia eingeschwenkt. Bei Tollwut, AIDS und BSE hatten sie mich noch mit ihren Angstkampagnen, aber dann habe ich über die Unzuverlässigkeit von Labortests und Screenings bei Walter Krämer und Gerd Gigerenzer gelesen. Bei Vogel- und Schweinegrippe haben wir in der Peergroup schon intensiv debattiert, was das wohl soll und es wurden Verschwörungstheorien verbreitet und angeprangert. Wolfgang Wodarg ist mir damals schon positiv aufgefallen, weil er als einziger das Problem des Prävalenzfehlers öffentlich thematisiert hat. Ich dachte mir: Donnerwetter, in der SPD gibt es doch noch Sachverstand. Dann kam heraus, dass die feinen Herrschaften von ganz oben den originalen Piksstoff bekommen und die Untertanen den mit Adjuvantien gestreckten. Dann kam heraus, dass die Hälfte der Piksdosen teuer als Sondermüll entsorgt werden muss. Es kam heraus, dass die WHO die Pandemiedefinition pünktlich zur Schweinegrippe zur Beliebigkeit heruntergestuft hatte. Achja, dann waren da noch die Tonnen ungenutztes Tamiflu, mit dem sich unsere Regierung gegen die Vogelgrippe eingedeckt hatte. Kurzum: Die Vogel- und Schweinegrippenfakes waren so gründlich verhauen, dass ich mir dachte, dass sie diese Nummer nicht wieder versuchen können. Die Schweinegrippe wurde dann still und leise beerdigt und durch die Eurokrise als neuen Angsttreiber ersetzt. Die Doku „Profiteure der Angst“ war für mich der Schlussstrich unter dieses Kapitel.
Ende 2019 ging das Theater wieder los und ich dachte mir: Hört auf damit, darauf fällt keiner mehr rein. Die Politiker hierzulande haben durch alle Reihen beschwichtigt und ich dachte mir, wenigstens diese Lektion haben sie gelernt. Aber weit gefehlt, den Rest kennt ihr selbst. Als die Politiker im März 2020 umschwenkten, habe ich mich nochmal versichert, ob ich irgendwas übersehen habe. Aber Bhakdi hatte damals kurz und verständlich an der Tafel ein paar Zahlen genannt und damit das Paniknarrativ schlüssig widerlegt. Wodarg nannte die Wochenberichte der AGI vom RKI als Gegenargument, die ich bis heute verfolge und stets ausgedruckt bei mir trage.
Meine Strategie ist, mir meine eigenen Erinnerungen zu bewahren. Ständig erlebe ich, wie uns Medien erklären wollen, wie wir uns an bestimmte Dinge zu erinnern haben. Dass da mit der Schweinegrippe irgendwas schlimmes war und wenn nicht dort, dann aber ganz bestimmt bei der Spanischen Grippe. Die Medien wollten uns erzählen, dass der demographische Wandel etwas ganz neues ist, der Klimawandel, dass es vor 2001 noch nie passiert sei, dass ein Flugzeug in ein Hochhaus geflogen sei und noch nie als Waffe benutzt wurde und dass das überhaupt keiner je ahnen konnte (alles Unfug), dass der Irakkrieg die unmittelbare Antwort der USA auf den 11. September 2001 gewesen sei (da will man wohl den Afghanistankrieg unvergessen machen), dass der Ukrainekrieg der erste Krieg in Europa seit dem zweiten Weltkrieg sei (da will man wohl den Kosovokrieg unvergessen machen). Mit einem Wort: Selbst die Erzählung, dass alles neu und noch nie dagewesen sei und man deswegen mit den Maßnahmen lieber auf Nummer sicher gehen solle, ist keineswegs neu, sondern regelmäßiger Teil aller Angstkampagnen. Ich konnte mich Anfang 2020 auch noch an die Debatte um die Austeritätspolitik und die Zerstörung des Gesundheitswesens in Europa und an den Pflegenotstand in D erinnern. Das wollten uns die Medien auch vergessen machen. Für mich gilt: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er nun die Wahrheit spricht. Oder wie der Engländer noch treffender zu sagen pflegt: Fool me once – shame on you! Fool me twice – shame on me.

Das kommt mir nur allzu bekannt vor! 😉 Fast genauso war es bei mir auch. Stutzig wurde ich vor allem, wenn ich Drosten zuhörte und -sah. Es waren aber nicht nur die Inhalte, sondern auch seine seltsame Art, die mich irritierten. Der Mann hat eine Art, über Menschen zu sprechen, die mich empörte. Die ersten Wochen hatte ich aber noch Angst vor dem Virus. Doch angesichts der ungeheuerlichen befremdlichen Panikmache und eben dieses merkwürdigen Drosten sagte mir mein Bauchgefühl (eher das als der gesunde Menschenverstand), dass hier etwas nicht stimmt. Und auch ich kam als erstes zu Wodarg, von dem ich mich gern überzeugen lassen wollte, aber nochmal einige Wochen schwankte ich hinundher, ob ich ihm glauben sollte oder der offiziellen Darstellung der großen Gefahr. Dann war es auch bei mir klar, dass ich der zur Besonnenheit mahnenden Stimme vertraute. Und schnell kam ich von Wodarg zu Bhakdi und zu alternativen Medien, von deren Existenz ich vorher nicht gewusst hatte, und ich erfuhr von den Plänen zum Great Reset und den „Verschwörungstheorien“, dass die ganze Welt durchgeimpft werden sollte. Und so weiter. Wenn man einmal auf dem Weg ist, gibt es kein Zurück mehr.
Ich glaube, dass den meisten Menschen das Bauchgefühl, die Intuition, der gesunde Menschenverstand abhanden gekommen sind.

Wiederholenswert: „10.) Wer, wie Yuval Noah Hararii, der ‚Vordenker‘ des WEF, bedauert, dass die IT-Technologie in seiner Jugend noch nicht so weit entwickelt war, dass ihm sein Smartphone hätte verraten können, dass er homosexuell war, und er deshalb diese Erkenntnis erst mit 21 Jahren gewann und somit kostbare Jahre ‚verloren‘ hatte, bei dem ist meinem Empfinden nach irgendetwas in der Entwicklung schief gelaufen.“

Hat HaraKIri (KI=künstliche Intelligenz und zugleich jap.’Harakiri‘) sein Smartphone zum „Fisten“ (s.d.) benutzt ?
Dann ist er wohl Kybersexuell. „Vierte industrielle Revolution“ ? Nein, nur ‚pro domo‘.

Wenn der Schließmuskel zerstört ist, geht geistiger Stuhlgang auch ungebremst in die Hose. Das ist der ‚Orgasmus‘ steriler abwegiger Kreaturen, die die Zukunft der Menschheit gestalten wollen.

Dem Gastautor F. Rust zolle ich meine aufrichtige Anerkennung. Der Artikel ist ganz großes Kino. Eigentlich könnte ich jetzt aufhören, denn der gesunde Menschenverstand wurde anschaulich zum Ausdruck gebracht. Es wurde alles gesagt. Eines muss ich noch los werden. Mich machte vor allem Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Lothar H. Wieler stutzig, als ich erfuhr, er sei ein Tierarzt. Was macht denn da ein Tierarzt in dem Gremium? Nein, der macht mir keine Vorschriften, dachte ich mir. Vorurteile können also gar nicht so verkehrt sein. Sie haben mich vor Schaden bewahrt. Als religiöser Mensch lasse ich mich von „oben“ führen und vertraue darauf, intuitiv im Vertrauen darauf, geführt zu sein, richtig zu handeln und mit den richtigen Menschen in Kontakt zu kommen. Ich spüre, wenn etwas falsch ist, selbst wenn ich das, was falsch ist, zunächst gar nicht benennen kann. Eine Kritik an der Gesellschaft ist im Grunde genommen immer eine Kritik am Einzelnen, dem es an menschlicher Reife, am gesunden Menschenverstand fehlt. Einen gewissen Grad an Dummheit hat eine Gesellschaft immer gut vertragen, nicht aber eine massenhafte Dummheit wie heute.

Manchmal hört man Sätze, die einen nicht mehr loslassen…Während der Schweinegrippe – ich war nicht sonderlich beunruhigt, aber immerhin doch ein wenig – hatte ich einen Termin beim Zahnarzt. Während irgendetwas „aushärtete“, fragte ich ihn, ob er sich denn gegen die Schweinegrippe impfen lassen wolle. Die Antwort kam prompt: „Auf gar keinen Fall!“ „Dann lassen Sie mich Ihr Argument hören“, erwiderte ich. Der noch junge Zahnarzt diskutierte alle medizinischen Fragen mit seinem Vater, der in einem Krankenhaus tätig war. Und dessen Argument lautete: „Bei dieser Impfung werden Stoffe in den Körper eingebracht, die wir gar nicht kennen – und deren Wirkungsweise wir gar nicht kennen.“ – Für mich war das ein Augenöffner; meine letzte Frage lautete dann: „Und wie schützen Sie sich?“ „Durch häufiges Händewaschen – ist überhaupt das Beste, was man gegen Infektionskrankheiten tun kann.“

Meine inneren,im Laufe der Jahre gut trainierten Antennen und mein Bauchgefühl sind mit Beginn der
Corona-Lügerei sofort warnend aktiv geworden.
Und das ist für mich Richtung weisend.
Es hat sich alles bestätigt und es wird sich auch weiterhin alles bestätigen.Sie warnen mich immer noch.
Wem soll ich vertrauen,wenn nicht zuerst mir selber?
Das ist für mich gesunder Menschenverstand.
Damit bin ich mein ganzes Leben lang gut gefahren.

Die „gebildeten Schichten“

Prof. Rainer Mausfeld

„Man muss die Bürger mit einer Flut von Informationen überziehen, so dass sie die Illusion der Informiertheit haben.“ Durch diese Illusion der Informiertheit hat der Bürger ein politisch reines Gewissen; er fühlt sich über alles Wesentliche unterrichtet und kann abends beruhigt zu Bett gehen.
*
Besonders die sog. gebildeten Schichten sind anfällig für die Illusion des Informiertseins.
*
Diese Schichten sind aus naheliegenden Gründen in besonderem Grade durch die jeweils herrschende Ideologie indoktriniert – das war im Nationalsozialismus nicht anders als heute; sie sind durch ihre schweigende Duldung ein wichtiges Stabilisierungselement der jeweils herrschenden Ideologien.
*
Wenn man durch sie den Bürgern das Gefühl der Informiertheit gibt und wenn sie dann beim Frühstück die Süddeutsche Zeitung gelesen haben, nachmittags noch einmal in Spiegel Online geschaut haben und sich abends die Ta ge s sc h a u angesehen haben, sind sie von ihrem Gefühl der Informiertheit so überwältigt, dass sie die Krankheit, an der sie leiden – so Lazarsfeld – nicht einmal mehr erkennen können
*
Prof. Rainer Mausfeld stößt die angeblich „Gebildeten“ von ihrem Sockel.

Recht hat er. In meinem persönlichen Umfeld, das wie ich mehrheitlich aus Studierten besteht, finde ich fast ausschießlich den unbedingten Glauben an Medien und Regierung wieder. Ich wollte das erst nicht glauben und wirklich begreifen kann ich es immer noch nicht, egal, welche psychologischen Erklärungen ich höre.

U Rotewelt
„Ich wollte das erst nicht glauben und wirklich begreifen kann ich es immer noch nicht.“
***
Sie müssen ihr Menschenbild korrigieren,auch wenn es schmerzt – sonst wird das nichts.

Zu den weltberühmten Persönlichkeiten, die von Arthur Schopenhauer tief beeindruckt wurden, gehörte auch Albert Einstein.
Der natürliche (gesunde) Verstand ist der Schlüssel zur Erkenntnis.
*
Dazu schrieb Arthur Schopenhauer folgendes:
„Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand.“
*
Die meisten Menschen sind für die Wirklichkeit nicht empfänglich. Sie sind nicht fähig, den inhaltlichen Gedanken und Sinnzusammenhang, in dem eine Äußerung steht, u. der Sach- u. Situationszusammenhang, aus dem heraus sie verstanden werden muss, zu begreifen.
*
Weiter mit Arthur Schopenhauer:
„Sie sind nicht fähig ein Band logischer Übereinstimmung oder Folgerichtigkeit zu erkennen. Der totale Mangel an kritischem Geist läßt sie die Unstimmigkeiten nicht erkennen.
Leichtgläubigkeit ist Mangel an Verstand, dies führt zur Fehlerhaftigkeit in der Vorgehensweise des Gesetzes der Kausalität, unfähig zur unmittelbaren Auffassung der Verkettungen von Ursache und Wirkung, Motiv und Handlung.“

Hallo Tom Gross,
mir fällt auf, daß Schopenhauer von Bildung im allgemeinen Sinne spricht, während Robert Green Ingersoll, den du auf dem gleichen Schienenweg verortest, von Ausbildung ausgeht. Ich zitiere Kollege Rust bzw. Ingersoll: „Es ist tausend Mal besser, einen gesunden Menschenverstand zu haben, als eine gute Ausbildung ohne gesunden Menschenverstand“.
Rein chronologisch erfolgt erst die Ausbildung in jungen Jahren und wenn es gut läuft, fühlt man sich mit Mitte Zwanzig als gebildet an; eher weitaus später. Dies als Maßgabe, daß man längst tote Koryphäen unterschiedlicher Epochen nicht unbedingt auf die Jetztzeit übertragen sollte. Tatsächlich finde ich, daß wir in dieser Bundesrepublik Deutschland ein wirklich gut funktionierendes Ausbildungssystem offerieren, welches dem angezweifelten, gesunden Menschenverstand Stand hält. Letztlich ist es nur ein Detail, aber ich möchte darauf ein Augenmerk gelegt wissen.
Hinsichtlich weiterer Befürchtungen der Einbuße des Menschenverstandes betreffend, oder weitergehend um Fragen des Virusgeschehens sinngemäß ein Zitat von Schopenhauer:
Das einzig Beständige ist der Wandel.
Schöne Grüße
Thomas Bentzien

Hallo Thomas Bentzien
„Dies als Maßgabe, daß man längst tote Koryphäen unterschiedlicher Epochen nicht unbedingt auf die Jetztzeit übertragen sollte.“
*****
Wir sollten aus der Antike für die Gegenwart lernen.
Denn eine Auseinandersetzung mit der Antike gibt Antworten auf brennende Fragen der Gegenwart.
Deshalb meinte Johann Wolfgang von Goethe:
„Möge das Studium der griechischen und römischen Literatur immerfort die Basis der höhern Bildung bleiben!“
****
Ich hoffe, dass Sie über ihre Aussage noch einmal nachdenken.
*****
Mit freundlichen Grüssen
Tom Gross

Hallo Tom Gross,
sorry für diese späte Antwort mit dem Hinweis, daß ich über meine Aussage nochmals nachgedacht habe.
Natürlich waren die alten Recken der Antike wegbereitend und viele ihrer Erkenntnisse führten zum Fundament unseren heutigen Daseins. Dennoch würde ich sie nicht überglorifizieren und behaupten, daß „brennende Fragen der Gegenwart“ mit ihnen lösbar seien. Beispielsweise lebten die alten Philosophen mitunter recht dekadent und wurden von Sklaven bedient. Die Gleichstellung von Mann und Frau lag auch noch in den Kinderschuhen, und tatsächlich glaube ich nicht, daß einer von deinen Idolen, den in dieser Kürze vom Mensch verursachten Klimawandel -meiner Meinung nach unser übelstes Problem- auf dem Schirm hatte.
So wie ich die Geschichte sehe, ist „die Basis der höheren Bildung“, die du goethezitierend ins Feld wirfst, weggebrochen; und künftige Entwicklungen werden von den Natur- und High-Tech-Wissenschaften geprägt werden. Damit verlieren die Geisteswissenschaften an Terrain, die diese Degradierung letztlich aber hinnehmen werden müssen.
Im Zusammenhang zum Umgang mit der Virusproblematik abschließend ein No- name-Zitat:
„Wer stolpert, kriecht nicht!“
Schöne Grüße
Thomas Bentzien

ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass etwas nicht stimmt, denn wie von Hr Rust richtig erkannt, in einer echten Pandemie würde man beruhigen und keine permanente Panik schieben. Ich glaube das der gesunde Menschenverstand auch etwas mit emotionaler Intelligenz zu tun hat, denn sehr oft mache ich die Erfahrung, dass gerade Akademiker oder gut gebildete Menschen das nicht haben. Sie hinterfragen deshalb nichts und vertrauen der Regierung hinzu kommt, dass sich niemand vorstellen kann, dass eine Regierung auch gegen die Bürger agieren kann. Allerdings wird immer deutlicher, dass ganz andere Leute die Regierungen lenken, WEF, Bill Gates, Soros , EU, EZB usw. Diejenigen die gewählt werden haben nichts zu entscheiden und diejenigen die Entscheiden sind nicht gewählt. ( Seehofer) Das sollte verboten werden, es ist gefährlich reichen Menschen die Macht zu übergeben, die ihre Fantasie einfach einkaufen und die Menschen kontrollieren wollen. Der Mensch will frei und Selbstbestimmt sein. Ab wann hat sich das geändert?

es gibt keine „emotionale Intelligenz“ – räumen Sie das aus Ihrem Kopf!

(idealerweise durch Denken bis sich Verstehen einstellt, Bücher helfen enorm)

Was wir allgemein „Emotionen“ nennen sind Heuristiken des Hirns. Zum Tiel vererbt eingebaut, zum anderen Teil unbewusst erlernt.

Wenn Sie etwas abstraktes lesen, etwa „gefährlicher Virus geht um die Welt“, und Sie bekommen die Emotion Angst, vielleicht sogar physische Reaktionen wie „kältegefühl“ oder Schock, Adrenalin, … usw. … dann hat Ihr Hirn abstraktes, erlerntes Wissen mit vererbtem Wissen sowie motorischen Funktioen verdrahtet.

Genau so kommt auch „Bauchgefühl“ zustande: wir denken etwas und der unbewusste Teil des Denkprozesses löst die Magenmuskulatur aus, was dann über die Sensorik der Nerven eine Rückmeldung generiert …

… usw … usf …

Unser erlerntes Wissen produziert „Gefühle“.

(ps: nein, ich bin nicht Harari)

@Bernd Klaus, offenbar habe ich andere „Verdrahtungen“ im Kopf. Jedenfalls setzt die emotionale Intelligenz kein erlerntes Wissen voraus, denn die emotionale Intelligenz ist ein eigenständiger Wert, insofern sollten Sie Ihre Definition von Begriffen neu verorten und neu „verdrahten“. Wie wollen Sie denn ohne spontane Emotionen eine Frau lieben? Das ist irgendwie nicht möglich. Emotionen gehen dem abstrakten Denken und Fühlen immer eigenständig voraus. Irgendwie hat @Missy bei Ihnen den richtigen Nerv getroffen, der bei Ihnen eine „Rückmeldung generiert“ hat, ein Bauchgefühl ausgelöst hat.

Emotionale Intelligenz gibt es nicht. Punkt.

Das ist genauso wie es keine Erde gibt, die eine Scheibe ist.

An der Stelle können Sie noch ewig reden und Meinungen anführen und das Ganze zur Diskussion verklären, wenn sie mögen: aber das bringt Ihnen keine Erkenntnis – auf diese Weise werden Sie NIE realisieren, dass die Erde rund ist! Mit der Konsequenz im falschen Glauben dahin zu existieren, mit allen falschen Entscheidungen, die daraus entstehen …

Die Bücher des Norman Doidge sind ein Ansatz; es gibt viele andere, die Sie auch selber finden, WENN Sie entscheiden zu wollen.

(ich kann die weder für Sie lesen noch hier alles reintippen)

Emotionale Intelligenz empfinden wir, wenn Herz und Kopf ein gemeinsames Ziel haben.
…..
Herz und Kopf: die beiden Pole der Sonne unserer Fähigkeiten: eines ohne das andere, halbes Glück. Verstand reicht nicht hin; Gemüt ist erfordert.
Balthasar Grazian

Leider scheint mir für die Masse folgendes Einstein-Zitat zuzutreffen:

„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

Dazu pasend koennte man auch folgendes aeussern:

1. Die Gesamtmenge an Intelligenz im Universum ist konstant.
2. Die Bevoelkerung waechst.

@Archi.medes 13. Juli 2022 um 15:20
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

Leider muss ich Sie bezüglich dieses Aphorismus enttäuschen: Das Zitat stammt NICHT von Albert Einstein!
Siehe dazu: Martin Rasper „No Sports“ hat Churchill nie gesagt – Das Buch der falschen Zitate.

„Trotzdem“ haben Sie natürlich Recht😉, dass die Masse unendlich dumm ist.

Hallo in die Runde,

meine Frau und ich haben aus Vorsicht am Anfang auch alles brav mitgemacht. Man(n) wußte ja schließlich nichts genaues … also … am Anfang dieser leidlichen Geschichte namens „Great Reset“ …

Aber als dann die elitäre Fussball-Bundesliga wieder mitten in der schwersten Gesundheitskrise dieser und aller anderen Galaxien wieder den Spielbetrieb aufgenommen hatte, ( mit Umarmen, Spuken und dem unvermeidlichen Körperkontakt, der uns Sterblichen ja ein- und ausdrücklich verboten wurde … ) machte es „Klick“ und ein Umdecken setzte bei uns ein.

Test bestanden und bei den richtigen Quellen schlau gemacht. Ganz weit weg vom Mainstream. ( Was nicht besonders schwer fiel, wir gucken schon seit Jahren kein Fernsehen mehr … )

Maskenattest für die Tochter für die sogenannte „Schule“ besorgt ( später sogar ganz von der Schule ferngehalten, als die Vergiftungen mit den ansatzlosen Testungen losgingen ) und Masken für uns nur noch beim gehetzten Einkaufen.

Ich bin Hausmann und für meine Frau war auf der Arbeit das Tragen der Maske relativ einfach ( also mit runterziehen, wo es nur ging ), aber als das Testen im letzten Winter auch bei ihr auf der Arbeit losging, hat sie sich verweigert und wurde freigestellt, ohne das ihr der Vertrag gekündigt wurde. Seit die Maske im öffentlichen Leben temporär verschwunden ist, geht sie wieder ihrer Arbeit nach … bis zum Herbst. Wenn dann der ganze gesundheitlich schädigende Schwachsinn wieder anfängt, läßt sie sich kündigen. Geld ist wichtig, klar. Gesundheit ist aber wichtiger.

Also, anstatt sich wie debile Schwachfanten darüber zu freuen, das der Fussballzirkus wieder anfing, hätte ein ganz lautes “ Aber das geht doch gar nicht … es ist doch so gefährlich da draussen … “ durch’s Land hallen müssen. Aber das war nichts. Und da wird auch in Zukunft nichts zu hören sein.

Traurig, aber wahr …

Liebe Grüße

Dirk

PS

Vielen Dank an das Team vom Corona-Blog. Das Lesen solcher Seiten wie dieser hier scheint den Unterschied auszumachen. Die fünf bis zehn Prozent mehr Wissen als der große Rest, der nichts hinter- bzw. nachfragt, ist vielleicht noch einmal von entscheidender Bedeutung. Obwohl der Zug wohl abgefahren ist. Es gibt kein Zurück mehr …

Wir drei haben uns noch nie testen lassen und das Thema mit der Gentherapie brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen. Hätten wir uns nicht rechtzeitig auf solchen Seiten wie hier informiert und entsprechende Videos auf YouTube geschaut, als es noch ging, ich möchte nicht dran denken, was uns hätte passieren können, deshalb

VIELEN DANK AN EUCH VON EINEM BISHER NUR MITLESENDEN !!!

Letztens traf ich ein Ehepaar, das vorher „steng aufLinie“ war (die „Impfung“ befuerwortete,Masken trug, der Ehemann kam monatelang nicht zur Posaunenchorprobe aus Angst sich anzustecken, …). Jetzt hat sichh deren Meinung offenbar geaendert. Die Frau erzehltemir, dass sie den Medien immer weiger glauben wuerde, denn sie sei trotz vierfacher Impfungdoch schon 2 mal symptomatisch erkrankt gewesen.

Offensichtlich lernen manche erst durch praktische Erfahrung, ihr zuvor grenzenloses Vertrauen in Expertenmeinungen auf ein gesundes Mass zu reduzieren.

erhellend zu sehen & zu lesen die wissenschaftliche aufarbeitung,…zu meiner zeit hieß es immer „ wenn einer übers feuer springt, dann springt du auch hinterher ?!?“ ….“der kopf ist nicht nur zum haare schneiden da !!“…..“las dir kein x für ein u vormachen !!“ -ein dank geht raus an meine werten herrschaften !

Den Booster meines gesunden Menschenverstandes und die Aufrechterhaltung meiner Gesundheit habe ich diesen Persönlichkeiten zu verdanken: Beate Bahner, Sucharit Bhakdi, Bodo Schiffmann und Wolfgang Wodarg – und den MSM, die diese Stimmen auf bis dahin ungewohnte Weise zum Verstummen bringen wollten.

Ja, auch ich verdanke diesen Personen meine Unversehrtheit. Nicht zu vergessen die großartige Leistung des Corona Blog Teams mit seiner unaufgeregten Arbeit, und Rainer Füllmich mit seinen Sitzungen, aus denen ich viel Wissen gewonnen habe. Für mich hat Rainer Füllmich Menschenleben gerettet.

Ganz toll ge- und beschrieben, ich finde mich da total wieder…

Auch ich hatte dieses Gefühl von „ hier stimmt was nicht ..“ ohne es konkretisieren zu können.

Die Schweinegrippe- Geschichte habe ich auch erst in 2020 richtig wahrgenommen, durch den wunderbaren Dr. Wodag und spätestens beim Panikpapier des Innenministeriums war Feierabend!

Schon im April 2020 hat der damalige Gesundheitsminister von Impfung gesprochen, das werde ich nie vergessen und das lies meine innere Stimme laut aufkreischen. Er musste zwar zurück rudern, aber er hatte es gesagt…

Nun, herzlichen Dank Herr Rust!

Bei mir begannen die Zweifel bereits viel frueher. Anfangs beobachtete ichh die veroeffentlichten Zahlen und ich (der ich einmal Mathematik studiert hatte) sah anfangs aus den Zahhlen nicht die bedrohlichhe Entwicklung, von der dieMedien seit Anfang Maerz berichteten. Dann stiess ich auf den „Club der klaren Worte“, ein vom Publizisten erstelltes und auf der Webseite http://www.clubderklarenworte.de praesentiertees Medienformat. Wenn ich mich recht erinnere, praesentierte er am 16.03.2020 dort die ersten Interviews mit ihm bekannten Personen in aller Welt ueber die dortige „Pandemielage“. Aufgrund dieses Interviews schienen sich meine damaligen Zweifel bereits zu bestaetigen. Es folgten 2 Interviews mit Prof.Dr. Stefan Hockertz, der sagte, dass es in seinen Augen *voellig* *unmoeglich* sei, dass die Menschen gegen ein Virus, bei dem 80% der Infektionen asymptomatisch verlaeuft und die Krankheit im Schnitt nach maximal 2 Wochen geheilt war, ein „komplett neues“ Virus ssein koennte, gegen das die Menschen „keinerlei Abwehrkraefte“ haetten. Das und die Widersprueche in den Interviews mit Chhristian Drosten (im Januar sagte er in einem Fernsehrinterview, dass Masken „das Virus nicht aufhalten koennte“ und die Krankheit i.a. „mild“ verlaufen wuerde, um dann nach ausrufen der „Pandemie“ das genaue Gegenteil zu behaupteten.

Dazu kamen dann spaetestens Mitte April (nach herschhienen des „epidemiologischen Bulletin 17/20“) die Rechungen des spaeter dafuer stark geschmaehten Mathematikprofessors Stefan Homburg, die zeigten, dass „Lockdown“, „Schul- und Kita-Schliessungen“ und letztlich noch nicht einmal das Verbot von Grossveranstaltungen nicht zur „positiven Entwicklung in der Pandemie“ beigetragen haetten, weil deren Beginn jeweils zu einem Zeitpunkt kam, als die positive Entwicklung bereits begonnen hatte und sich durch die Massnahmen nicht mehr wesentlich veraenderte. So ging aus den im „epidemiologischen Bulletin 17/20“ veroeffentlichten Zahlen hervor. dass der „R-Wert“ bereitsam 18.03.2020 einen Wert von 1.0 erreichte, bis zum 21.03.2020 auf etwa 0,7 abgefallen war und sich anschliessend ueber Monate nicht mehr wesentlich veraenderte. Der Zeitpunkt des Beginns des ersten Lockdowns passt mit dem 23.03.2020 als Ursache des fallenden R-Werts einfach nicht zusammen, denn eine Massnahme wirkt nicht „in die Vergangenheit“.

Im weiteren bemerkte ich immermehr Unstimmigkeiten in den Berichten der Mainstreammedien. Es passte einfach vieles nicht zusammen. Dazu kam dann, dass „kritische Exxperten“ konsequent aus den oeffentlich rechtlichen Medien und vielen Printmeddien herausgehalten oder gar veraechtlich gemacht wurde, obwohl deren Arrgumente durchaus einleuchten waren. Einzig der oesterreichische Privatsender ServusTV spielte bei diesem Narrativ aller anderen Rundfunksendern nicht mit.

Nein, es ist *keine* Verschwoerungstheorie, wenn man den Mainnstremmedien magelnde Objektivitaet und einseitige Berichterstattung vorwirft. Und auch Teile der Justiz scheinen die Objektivitaet teils verloren zu haben. Das beschraeenkt sich nicht auf Hausdurchsuchungen und Verurteilungen von Aerzten, die nach eigener Ueberzeugung „Maskenatteste“ ausgestellt haben, es wurde auch einem Richter, der ein „unerwuenschte Urteile“ zugunsten „Masken verweigernden Kindern“ gefaeellt haben, „Rechtsbeugung“ unterstellt und Hausruchsuchungen bei dem ichter angeordnet wurden. Aber damit nicht genug, auch die Hausdruchsuchungen bei Prof.Dr. Stefan Hockertz wegen angeblicher Steuerhinterzehung (fuer die ess bis heute keine stichhaltigen Beweise gibt) sowie das einfrieren aller seiner Konten kann man nur als Justizskandal werten, der von *keinem* Mainstreammedium kritisch beleuchtet wurde:
https://www.youtube.com/watch?v=zrgZNZ20t74
Im Gegensatz dazu wurden die Maskendeals unserer Politiker, bei denen diese viele hunerttausend Euro Provision abgegriffen haben, von *unseren* Gerichten als legal eingestuft.

Ich wuerde mir wuenschen, dass im Rahmen der Aufarbeitung der Geschehnisse *alle* daran beteiiligten Personen zur Verantwortung gezogen werden (obwohl mit leider klar ist, dass das wohl nie passieren wird).

„Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das auf höchst gefährliche Weise den gesunden Tierverstand verloren hat.“ (Friedrich Nietzsche)

Danke für das Zitat: Das trifft es absolut!

Denn übrigens gibt es bei Tieren auch Kultur und Tradition, die sogar über Generationen weitergereicht wird.

So toll und einzigartig, wie der Mensch sich immer sieht, ist er im Geflecht der Natur also gar nicht.

Im Menschen ist m.E. ein beachtliches Können angelegt; was er aber damit in der Zeit zwischen Geburt und Tod unternimmt, dazu Friedrich Schiller’s „Glocke“:
„Weh denen, die dem Ewigblinden
Des Lichtes Himmelsfackel leihn!
Sie strahlt ihm nicht, sie kann nur zünden,
Und äschert Städt’ und Länder ein..“
Mit Goethe:
„Sage mir, mit wem du umgehst, so sage ich dir, wer du bist; weiß ich, womit du dich beschäftigst, so weiß ich, was aus dir werden kann.“

tatsächlich las ich mal von einem Katzen-Psychologen, dass Katzen denken Menschen sind ebenfalls Katzen – nur besonders grosse, ungeschickte!

… das mit dem Schnurren und „niedlich tun“ haben Katzen evtl. von uns Menschen gelernt oder wegen! Weil wir das gut finden und mit lebenslanger Futterlieferung beantworten.

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