Uwe Sailer scheint in seinem Wahn wohl vollkommen übergeschnappt zu sein und jegliche Grenzen des Machbaren und Annehmbaren zu überschreiten. Bekannt scheint Herr Sailer zu sein, denn AUF1 berichtete bereits über ihn. In dem Artikel dazu heißt es: „Der Linzer Antifa-Denunziant Uwe Sailer hetzte dabei nicht nur gegen alternative Medien, sondern machte auch ihre Privatanschriften und Fotos der Wohnhäuser freier Journalisten öffentlich.“
Uwe Sailer nutzt seinen Facebook Account um sich über den verstorbenen Gunnar Kaiser derart abfällig zu äußern, dass diese Art sehr tief blicken lässt. Jedoch bekam er wohl inzwischen so viel Gegenwind, dass er den entsprechenden Post wieder gelöscht hat. Aber Uwe Sailers Facebook Seite ist voll mit geschmacklosen Äußerungen, die einen guten Einblick geben, wie unzufrieden dieser Mann doch mit sich und seinem Leben sein muss.
Gunna Kaiser, einer der großen „fake news verbreiter“, ist vor wenigen Stunden an seiner eigenen Lebenseinstellung im Alter von nur 47 Jahren verstorben. […] Aber, wer fake-news verbreitet, muss damit rechnen, dass er vorzeitig verstirbt.
Gunnar Kaiser zeigte Größe
Gunnar Kaiser war sowohl Gymnasiallehrer für Deutsch und Philosophie als auch Publizist. Er setzte sich sehr früh für Kinderrechte ein und gab offen zu, dass er sich blenden hat lassen (03-09-2021). Von Größe zeigte sein Verhalten, was viele nicht von sich behaupten können.
Einer neuen Wahrheit ist nichts schädlicher als ein alter Irrtum“ sagte schon Johann Wolfgang von Goethe. Also will ich es nun zugeben: Ich habe mich geirrt. Und wie ich mich geirrt habe…
In den letzten Wochen sind einige Studien erschienen, die mein Weltbild doch noch einmal gründlich ins Wanken gebracht haben. Es handelt sich um zahlreiche Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung, die mich die Lage noch einmal in einem ganz anderen Licht betrachten lassen. Diese sind in ihrer Masse so eindeutig, dass ich rekapitulieren und unsere Situation noch einmal überdenken muss. Ja ich weiß, das nennt man wohl „zurückrudern“. Aber seht selbst.
Auch in einem Welt Artikel äußerte er sich sehr früh, sehr kritisch:
Weitere Teile aus dem Gespräch:
Wir müssen die Art und die Ausdrucksweise von Gunnar Kaiser nicht mögen. Manchmal gibt es Menschen, deren Schreibstil und Ausdrucksweise nicht den persönlichen Vorlieben entspricht – so wie es auch umgekehrt sein kann. Dennoch ist es wichtig zu verstehen, dass Vielfalt in der Ausdrucksweise eine Bereicherung sein kann. Es ist wichtig zu akzeptieren und respektieren, dass jeder seine eigene Art hat, sich schriftlich auszudrücken. Es ist wichtig bereit dafür zu sein, damit zu leben, ohne Vorurteile zu hegen. Es ist letztendlich die Vielfalt an Schreibstilen, die unsere Kommunikation reicher und facettenreicher macht. Er trug dazu bei Menschen auf seine Art und Weise aufzuklären.
Hannah Lühmann urteilt über das Leben Gunnar Kaisers
Auch die Welt, also Hannah Lühmann (1987), fühlt sich dazu ermächtigt einen Artikel über Gunnar Kaisers Leben und Ableben zu veröffentlichen. Natürlich hinter einer Bezahlschranke. Sich anmaßen zu wollen darüber zu urteilen, wie jemand mit dem Tod umzugehen habe, ist kaum zu glauben. Aber Hannah Lühmann zieht sich diese viel zu großen Schuhe an und stolpert über ihre eigenen Worte. Denn Hannah Lühmann weiß 2023 noch immer nicht, dass die Corona-Impfung tatsächlich eine Gentherapie ist. Wie schlimm muss es für sie sein, wenn sie aufwachen wird und diesen Beitrag nochmal liest. Auch scheint ihr Angst zu machen, dass Gunnar Kaiser unheimlich belesen und breit aufgestellt war und sie ihn deshalb in keine Schublade stecken konnte. Sie spricht davon, dass er abdriftete. Vielleicht hätte Hannah Lühmann besser mit Herrn Kaiser gesprochen als nun über ihn zu schreiben.
Denn wer sich ein wenig mit dem „Phänomen Gunnar Kaiser“ beschäftigte, konnte schnell zu der Ansicht gelangen, da sei jemand – über Corona – verrückt geworden. […] Fakt ist, dass er teils falsche Informationen verbreitete, von der Corona-Impfung als „Gentherapie“ sprach, wahrscheinlich vom Ziel einer allumfassenden biopolitischen Kontrolle des Staates über unser Leben ausging.
Hannah Lühmann
Er war der Held einer Gegenwelt
Für manche war er ein Licht in dunklen Zeiten, für andere ein Denker auf Abwegen: Viel zu jung ist der Publizist und YouTube-Star Gunnar Kaiser gestorben. Bekannt wurde er durch seine radikale Kritik an den Corona-Maßnahmen. Warum wir uns an ihn erinnern sollten.
Es gibt einen YouTube-Beitrag von Gunnar Kaiser, in dem er über das Sterben spricht. Der Beitrag stammt aus dem März dieses Jahres, da hatte er seit ein paar Monaten die Diagnose, bei der ihm der Arzt gesagt habe: „So lange Zeit haben Sie nicht mehr.“ Für Kaiser setzt sich alles, was er seit diesem Zeitpunkt erlebt und gedacht hat, in der Frage zusammen, ob er „genug getan“ habe.
Kaiser, von dessen Spiritualität man in seinen früheren Beiträgen nichts ahnte, erzählt mit seiner immer etwas heiteren, untergründig humorvollen Pädagogenstimme, dass er in den letzten Monaten angefangen habe zu beten, und dabei habe er sich immer gefragt: Habe er genug gebetet? Genug gebeten? Genug getan? Kaiser stellte sich, zumindest öffentlich, die Frage danach, ob sein Leben gelungen sei, als Frage zwischen „Einsatz und Ertrag“.
Gunnar Kaisers Einsatz, könnte man sagen, war unendlich. Der Mann, der nun mit nur 47 Jahren viel zu jung gestorben ist, war Gymnasiallehrer und YouTube-Star, er war Interviewer und Publizist, Bestsellerautor (sein Roman „Unter der Haut“ erschien 2018) und politischer Aktivist. „Auf Abwegen“ ist die Floskel, die man ihm seit 2020 wohl am häufigsten angehängt hat. Denn wer sich ein wenig mit dem „Phänomen Gunnar Kaiser“ beschäftigte, konnte schnell zu der Ansicht gelangen, da sei jemand – über Corona – verrückt geworden.
Fußabdruck des Weltgeists
Oder anders: Kaisers spezifische Art von mildem diskursiven Wahnsinn ist eine, die sich nur als Ausdruck der ihrerseits nicht ganz unverrückten gesellschaftlichen Entwicklungen seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie verstehen lässt. Auch deshalb ist sein öffentliches Leben so interessant: weil es einen wichtigen Strang des Denkens der Gegenwart erzählt, genau in jenem Abstand zu den Medien des „Mainstreams“, der es kenntlich genug macht, um es zu analysieren. Kaisers Vermächtnis ist ein Fußabdruck des Weltgeists.
Ich habe Gunnar Kaiser das erste Mal 2017 oder 2018 getroffen, genau weiß ich es nicht mehr, er näherte sich mir mit der für ihn so typischen, unermüdlichen Neugier: Kaiser unterschied nicht zwischen Groß und Klein, Wichtig und Unwichtig, seine Interaktion mit seiner Umwelt war allein getragen vom Strom seiner immer gleichen, immer riesengroßen Aufmerksamkeit, seinem Interesse den Dingen gegenüber.
Er fragte mich für ein Online-Interview an, in dem wir über Sinn und Unsinn des Genderns sprachen, es machte Spaß, wir trafen uns noch ein-, zweimal zum Essen, zu einem weiteren Interview. Er war jemand, der den Leuten eine Plattform gab, auf seinem YouTube-Kanal, den er „Kaiser TV“ nannte und der allein schon eine Viertelmillion Abonnenten erreichte, später auch auf allen möglichen anderen Plattformen. Er hatte keinerlei Berührungsängste, nicht nach ganz rechts, nicht nach ganz links. Seine eigene Position blieb – mir zumindest – lange rätselhaft. Ich fragte ihn einmal, wo er sich eigentlich verorte, ich glaube, er hat damals geantwortet, am ehesten verstehe er sich als Anarcholiberaler im amerikanischen Sinne.
Dann kam Corona, und Kaiser wurde zum Star einer Gegenwelt. Im Frühjahr 2020 begann er, die staatlichen Coronaschutzmaßnahmen massiv zu kritisieren, er wurde damit zum Sprachrohr für Hunderttausende. Für seinen unermüdlichen Einsatz im Weinberg des kritischen Denkens liebten ihn seine Fans, er war für sie ein Licht in dunklen Zeiten, jemand, an dem sie sich festhalten konnten. Gleichzeitig „driftete er ab“. Ein wenig. Wie viel genau und wohin und von was weg, das muss vielleicht sein Geheimnis bleiben, das er nun mit ins Grab genommen hat.
Fakt ist, dass er teils falsche Informationen verbreitete, von der Corona-Impfung als „Gentherapie“ sprach, wahrscheinlich vom Ziel einer allumfassenden biopolitischen Kontrolle des Staates über unser Leben ausging. Dass er äußerst wohlwollend mit Leuten korrespondierte, die ihrerseits Verschwörungstheorien verbreiteten: mit dem Schweizer Historiker Daniele Ganser etwa, der regelmäßig russische Staatspropaganda vorträgt. Auch bei WELT wurde Kaiser hart kritisiert, etwa als er vor zwei Jahren rhetorisch fragte, ob ältere Menschen, die eingefordert hätten, dass Jüngere in ihrem Namen auf Freiheiten verzichten, die durch die Maßnahmen gewonnenen Lebensjahre auch „verdient“ hätten.
Bei Gunnar Kaiser selbst war es, trotz seiner teils verschwörungstheoretischen Freunde, nie ganz leicht, eindeutig zu sagen, wo er steht, was auch daran lag, dass er so umfänglich belesen war, dass es schwer war, ihn festzunageln. War er der „Rezo des Liberalismus“, wie ihn ein befreundeter YouTuber einmal nannte? Der „Kopf des deutschen intellectual dark webs“? Kaisers Karriere im Internet ist auch eine Geschichte der Entfremdung zwischen den großen Medien und einem philosophischen Off-Superstar, wie Kaiser einer wurde.
Ich glaube, jede deutschsprachige Feuilletonredaktion lebte in diesem leicht ambivalenten Verhältnis zu Kaiser: Er bot immer mal wieder Beiträge an (ein Gastbeitrag zur Corona-Debatte erschien auch bei WELT) oder versuchte, nach amerikanischem Vorbild Unterzeichner für seinen offenen Brief gegen Cancel Culture zu gewinnen. Aber man wusste nie so genau, was man jetzt eigentlich mit ihm anfangen sollte, weil man befürchtete, er könnte sich inzwischen völlig radikalisiert haben. Von dieser Entfremdung erzählt auch der seltsame kleine Cancel-Skandal, den Kaiser im Dezember 2020 hatte: damals hatte ihn die Friedrich-Naumann-Stiftung zunächst als Gastredner gebucht und ihn dann, nachdem sie von wiederum aktivistischer Seite Hinweise auf rechtspopulistische und verschwörungstheoretische Machenschaften Kaisers erhalten hatten, wieder ausgeladen.
Vielleicht war Kaiser auch deswegen ein Unverstandener, weil wir uns hierzulande noch nicht an diesen neuen Typus des YouTube-Intellektuellen gewöhnt haben. Sein Engagement war vergleichbar mit dem von alternativen amerikanischen Medienstars wie Joe Rogan oder Jordan Peterson.
Es wäre trotzdem völlig falsch, zu sagen, dass Kaiser ein Unterschätzter war. Er wurde geschätzt und geliebt, von vielen Tausenden. Er hat das getan, was er liebt. Wer kann das schon von sich sagen?
Welt
Hier noch der Artikel von Gunnar Kaiser aus der Welt vom 22.12.2020:
Im Jahr 2020 haben wir eine große Verdrängung erlebt
Warum ist der Hang, abweichende Positionen aus dem Diskurs zu drängen, in der Corona-Krise besonders ausgeprägt? Der Schriftsteller Gunnar Kaiser hat eine Theorie. Und es ist keine Verschwörungstheorie.
Heiligabend 1962, irgendwo in der DDR: Ein Taxifahrer gerät in einen Streit mit einem Fahrgast. Als der ihn darauf bei den Behörden anzeigen will, ruft ihm der Taxifahrer hinterher: „Melde, Mensch, immer melde!“ Und wütend urteilt er: „Ein Volk von verhinderten und nicht verhinderten Polizisten, das sind wir – und sind wir schon immer gewesen. Heil uns.“
Günter Stahnkes DEFA-Fernsehfilm „Monolog für einen Taxifahrer“, dem diese Szene entstammt, wurde 1962 von dem Lyriker und Schriftsteller Günter Kunert geschrieben und kurz vor der Ausstrahlung verboten. Kurt Hager, seines Zeichens Chefideologe der SED, verlautbarte in der Beratung des Politbüros über den Film: „Wir können es nur als beleidigende, intellektuelle Überheblichkeit gegenüber den arbeitenden Menschen unserer Republik ansehen, wenn von ihnen als einem ‚Volk von verhinderten und nicht verhinderten Polizisten‘ gesprochen wird.“ Der Text Kunerts sei „durchdrungen von einem tiefen, unserer sozialistischen Weltanschauung fremden Skeptizismus gegenüber dem Menschen und seiner Fähigkeit, die Welt und dabei sich selbst zu verändern.“
Sechzig Jahre später hat das Volk von verhinderten und nicht verhinderten Polizisten neue Spielplätze gefunden, auf denen es seine Meldesucht befriedigen kann. Auf den sozialen Plattformen, auf Onlineportalen, per Mail an verdächtige Veranstalter, als um die Volksgesundheit besorgte Bürger in der Nachbarschaft sowieso. Die CDU dachte im Herbst 2020 sogar laut über uniformierte und bewaffnete Corona-Hilfssheriffs nach, die die Menschen „von der Notwendigkeit der neuen Corona-Kontaktbeschränkungen überzeugen“ sollten. Was für eine willkommene Gelegenheit, seinem Erzfeind ein Angebot zu machen, das er nicht ablehnen kann.
In der medialen Quarantäne
Auch in den seriösen Medien, im öffentlichen und intellektuellen Diskurs greift das Melden wieder um sich. An den Pranger gestellt wird, wer keine Sendezeit mehr bekommen, seinen Posten verlieren, ausgeladen werden soll. Verleumdung, Ächtung und organisierte Shitstorms bringen missliebige Köpfe in die mediale Quarantäne, in der sie endlich genug Zeit haben, ihre die herrschende Weltanschauung anzweifelnde und volkszersetzende Hetze zu überdenken.
Die gemeine Kunst des Meldens und Denunzierens dient auf der individuellen, psychohygienischen Ebene vor allem der eigenen Gewissensberuhigung: Man will sich nicht vorwerfen lassen, nicht alles, wirklich alles Menschenmögliche (denn mit dem vermeintlichen Delinquenten das Gespräch zu suchen fällt offenbar nicht mehr in diese Kategorie) getan zu haben, damit der Ein-bis-n-Jahresplan („r-Wert unter 1 halten!“, „Zweite Welle abflachen!“, „Aufeinander achtgeben!“, „Nur noch einmal anstrengen!“ etc.) erfüllt werde.
Auf der gesellschaftlichen Ebene aber reduziert diese Methode auf geradezu magische Weise die grassierende Ungewissheit. In Krisenzeiten herrscht notwendigerweise das Primat des Handelns. „Wir müssen handeln – und zwar jetzt!“, tönt es aus Politiker-, Wissenschaftler- und Journalistenmund. Wer aber zum Handeln drängt oder zumindest auf Akzeptanz des eigenen Handelns aus ist, braucht das Gefühl der Sicherheit in der Entscheidung. Ein zögerndes Schwanken lässt sich nicht gut verkaufen. Nachdenken, abwarten und sich ein differenziertes Bild machen – all das erscheint schnell als Schwäche oder gar Verrat.
Wer sicher entscheiden will, muss klar urteilen können – oder zumindest so tun, als könnte er es. Wer aber ein klares Urteil will, muss vor allem erkennen, was Sache ist. Und da stört Ungewissheit. Eindeutige Erkenntnis gelingt unter Druck am besten, wenn man Dinge ausblendet, die dieser Erkenntnis widersprechen würden.
Diese Abschaffung des Zweifels im Ausnahmezustand bereitet die Abschaffung der Urteilsenthaltung, der Ambivalenz in der Bewertung, der Differenzierung vor, und diese mündet in der Abschaffung der Unsicherheit.
„Zu allem Handeln gehört Vergessen“, schrieb Friedrich Nietzsche 1874 in den „Unzeitmäßen Betrachtungen“. Das Vergessen ist der erste Schritt, um Gewissheit und Handlungsfähigkeit auf Kosten von gedanklicher Differenz herzustellen.
Die große Verdrängung
Im Jahr 2020 haben wir eine große Verdrängung auf vielen Ebenen erlebt. Verdrängt, ausgesetzt oder stummgeschaltet wurden und werden wissenschaftliche Gegenstimmen und Intellektuelle, Alternativen zu den offiziellen Maßnahmen der Pandemiebekämpfung sowie Werte wie Freiheit, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung, aber auch Grundrechte wie Datenschutz, Privatsphäre und Unverletzbarkeit der Wohnung, außerdem Prinzipien wie jenes des offenen Diskurses oder des audiatur et altera pars.
Diese große Verdrängung drückt sich dabei in einer Verengung des geistigen Horizonts, des Meinungsfensters und der öffentlichen Debatte aus – in einer „Vereindeutigung der Welt“, wie sie der Islamwissenschaftler Thomas Bauer konstatiert hat. Wir erleben eine Reduzierung gedanklicher Vielfalt und eine Zurückdrängung des Unangepassten.
Diese Mechanismen der Verdrängung sollen den Verlust an Orientierung kompensieren. Neuartige Probleme, aber auch schneller, unvorhergesehener Wandel im Bereich der Technik, der Kommunikation, der Mentalität, der Wirtschaft oder der Politik – der „Zukunftsschock“, von dem der Futurologe Alvin Toffler schon 1970 sprach – lassen eine verstärkte Sehnsucht nach Orientierung entstehen, wie sie in postreligiösen und postideologischen Zeiten kaum noch angeboten wird.
In ungewissen Zusammenhängen sehnen wir uns nach der starken Hand und unverhandelbaren, einheitlichen Regeln. Und in unserem Bedürfnis nach Ruhe und Eindeutigkeit empfinden wir die Verengung des Diskurses auf das „moralisch Gute“ (das durch „Abnicken und Mitmachen“ ratifiziert wird) nicht mehr als schmerzlich. Wir verlieren unsere Skepsis gegenüber einem weltanschaulich motivierten Haltungsjournalismus sowie gegenüber Diskursfiltern, wie sie die Methoden des Meldens und Cancelns auf perfide Weise darstellen.
Wo ist das radikale Misstrauen?
Wer erinnert sich noch an die Worte, mit denen Peter von Matt Hans Magnus Enzensbergers Gedicht „Ins Lesebuch für die Oberstufe“ gedeutet hat? „Es bestimmt die Haltung der Intellektuellen gegenüber der politischen und wirtschaftlichen Macht und verpflichtet sie zum radikalen Misstrauen.“
Wo ist dieses radikale Misstrauen jetzt? Ist es unter der Floskel „Verschwörungstheorie“ zusammengebrochen?
Wir verdrängen guten Gewissens Stimmen aus dem Chor derer, die sich Gedanken zur Lage machen – Stimmen, die vielleicht auch Unerhörtes zu sagen hätten. Seinerzeit wurde ein Film, der die Meldementalität der Deutschen anprangerte, wegen eben dieser Kritik von oberster Stelle als untragbar gemeldet – heute wird jemand, der die grassierende Cancel Culture und den Unwillen zum sachorientierten Gespräch kritisiert, von einer liberalen parteinahen Stiftung, die zum Gespräch über Meinungsfreiheit eingeladen hatte, nachträglich wieder ausgeladen.
Aber das Verdrängen kann auch weniger deutliche Gestalt annehmen, etwa die des Ignorierens, des Ausblendens. Wann haben wir zuletzt etwas von Juli Zeh gehört? Welchen bleibenden Eindruck haben die klugen Bemerkungen der Buchpreisträgerin Kathrin Schmidt gemacht oder die differenzierten Worte eines Daniel Kehlmann? Diese Stimmen sind nicht verstummt, aber sie werden beschwiegen.
Wie jede Verdrängung bahnt sich allerdings auch die große Verdrängung von Stimmen, Alternativen und Werten einen Weg zurück an die Oberfläche und kehrt als Schatten in die Diskurse zurück – als Populismus oder als gewaltaffiner Protest, als Hoffnung auf eine Beschleunigung der Krisen und auf den großen Crash, nach dem die Weichen für eine vollkommen neue Welt gestellt werden können.
Der Versuch, die Ungewissheit abzuschaffen, bedroht die pluralistische Demokratie, aber auch unser Selbstverständnis als Menschen, deren Eigenwert und Würde in der Pandemie auf eine Funktion oder gar auf das „nackte Leben“ reduziert zu werden droht. Um kommenden, aber auch bereits bestehenden Herausforderungen wie dem Klimawandel, der Migration, der Globalisierung, der Digitalisierung, der künstlichen Intelligenz und der Technokratie zu begegnen, gilt es daher, handlungsfähig zu sein, ohne die notwendige Ungewissheit zu leugnen – und ohne jene aus dem Diskurs zu drängen, die der Befriedigung unserer Sehnsucht nach Sicherheit im Weg stehen.
In Kunerts „Monolog für einen Taxifahrer“ fragt sich der Held: „Wie bin ich nur auf diesen Planeten geraten, wo man nicht miteinander spricht?“ Und urteilt: „Quälen einander, peinigen den anderen und tragen stolz den Namen Mensch.“
Wenn wir einander zum Quälgeist und Peiniger werden, ein meldewütiges Volk von verhinderten und nicht verhinderten Polizisten, kann uns nichts mehr retten als ein sarkastisches „Heil uns!“
Gunnar Kaiser ist Journalist und Schriftsteller. Sein Roman „Unter der Haut“ ist 2019 bei Piper erschienen, er betreibt einen YouTube-Kanal. Seine Ausladung durch die Friedrich-Naumann-Stiftung regte eine Debatte darüber an, wo die Grenzen des liberalen Diskurses verlaufen.
Wer ist Hannah Lühmann?
Vielleicht ist Hannah Lühmann auf das was Gunnar Kaiser getan und geschaffen hat auch einfach nur unfassbar neidvoll. Schließlich schloss sie selbst ein Philosophie Studium ab, muss sich nun aber als Angestellte mit ihren 36 Jahren damit begnügen bei der Welt Artikel schreiben zu müssen und damit ihren Unterhalt zu bestreiten.
Berufliche Laufbahn
- 2018 Stv. Ressortleiterin Feuilleton WELT
- 2014 Redakteurin Feuilleton bei „WeltN24“
- 2011 bis 2014 Autorin Feuilleton für „Süddeutsche Zeitung“, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Berliner Zeitung“, „Zeit“, „Zeit Online“
Ausbildung
- 2006 – 2010 Studium der Philosophie, der Englischen Sprache und der Kulturwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie an der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne, Bachelorabschluss
- 2010 – 2012 Studium im Fach „Kulturjournalismus“ an der Berliner Universität der Künste, Masterabschluss
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37 Antworten auf „Uwe Sailer: Querdulli-Szene trauert um Gunnar Kaiser auch die WELT vergreift sich im Ton“
Gunnar Kaiser:
😪„ICH HABE MICH GEIRRT! Es tut mir leid.“😥
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Diese Einsicht kam zu spät!“ Es ist vollbracht!“
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„Das hätte er wissen können“.
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»Die Zukunft Deutschlands, wahrscheinlich für den Rest des Jahrhunderts, wird von AUSSENSTEHENDEN entschieden werden. Und das einzige Volk, das dies nicht weiß, sind die Deutschen.«
Einschließlich Gunnar Kaiser!?
Der „Londoner Spectator“, 16.11.1959
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„Es herrschen häufig die schlechtesten, unbedeutendsten, grausamsten, sittenlosesten und besonders die verlogensten Menschen. Und dass dem so ist, ist kein Zufall.”
Leo Tolstoi
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Auch das hätte der Philosoph, Gunnar Kaiser, wissen müssen!
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Als „Corona“ sich auf den Weg machte, die Menschheit auszurotten, habe ich nur müde gelächelt, wohlwissend was dahinter steckt.
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Nein, über hellseherische Fähigkeiten verfüge ich nicht. Aber wie heißt es so schön: „Wissen ist Macht“ Aber Wissen ist nicht gleich Wissen.
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Sehr früh fühlte ich mich zur Philosophie hingezogen -zur pessimistischen Philosophie! Sie ist im wesentlichen Sinne eine Lebensauffassung mit einer Grundhaltung ohne positive Erwartungen und Hoffnungen.
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Wenn man bedenkt, dass wir geboren werden,um zu sterben, dann kann man doch nur pessimistisch in die Zukunft blicken. Dies ist nur eine pessimistische Perspektive, aber eine der einschneidendsten!
Ein denkender Optimist und ein denkender Pessimist ergeben einen Realisten – und als solchen möchte ich mich bezeichnen.
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Gunnar Kaiser war zu sehr Optimist! Hätte er die Werke der „ollen“ Philosophen gelesen, dann wäre er besser aufgestellt gewesen! Dass Gunnar Kaiser am Ende seinen Irrtum, in Bezug auf Corona, eingestanden hat, und somit der Wahrheit zum Sieg verhalf, zeichnet Ihn in hohem Maße aus.
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„Das sind die Weisen, die durch Irrtum zur Wahrheit reisen. Die bei dem Irrtum verharren, das sind die Narren“.
Friedrich Rückert
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Am Ende war er doch ein Weiser!
Ähhm … Ich verstehe seinen Irrtum in der Einschätzung des Verhaltens der Gesellschaft. Auch für mich ist Verhalten der im Gesundheitswesen Beschäftigten das letzte Kästchen im Sudoku, an dem das ganze Zahlenrätsel scheitert, weil mir irgendwo vorher unbemerkt ein Fehler unterlaufen sein muss. Massensuggestion oder steckt doch etwas anderes dahinter? Selbst die geschickteste Suggestion scheitert irgendwann an der Wirklichkeit. Den Soldaten an der Front und dem Kriegsberichterstatter George Orwell konnte niemand etwas mehr vormachen.
Martina sagt:
26. Oktober 2023 um 15:36 Uhr
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Den Soldaten an der Front und dem Kriegsberichterstatter George Orwell konnte niemand etwas mehr vormachen.
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Dazu folgendes:
Schlacht an der Somme 1916
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Die Schlacht an der Somme war eine der größten Schlachten an der Westfront des Ersten Weltkrieges.
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Von den etwa 120.000 britischen Soldaten, die am ersten Tag der Somme-Schlacht die deutschen Stellungen angriffen, wurden etwa 20.000 getötet.
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In drei Wellen griffen sie an! Nachdem die erste Welle im Kugelhagel der deutschen Maschinengewehre zusammengebrochen sind, schickte man die zweite Welle in den Tod und anschließend die Dritte.
*
20000 Soldaten an einem Tag tot! Das Milgram Experiment findet auch hier seinen Niederschlag!
*
Einem George Orwell wäre das nicht passiert. Die Frage ist, was hatte George Orwell, was die Anderen nicht hatten?
Einem George Orwell wäre das nicht passiert? Er war im Spanischen Bürgerkrieg nicht als Soldat, sondern als Journalist. Laut seiner Biografie war die Propaganda, die nichts mehr mit seinen Eindrücken gemeinsam hatten, der Anlass für „1984“.
Dass junge, idealistische Männer mit einem Hurra auf den Lippen die Schulbänke verließen, um an die Front zu gehen, ist kein Geheimnis. Dass dieselben Menschen gebrochen aus dem Krieg heimkehrten, sofern sie ihn überlebten, ist auch kein Geheimnis. Der Vergleich mit dem Milgram-Experiment hinkt insofern, dass die Soldaten auf den Schlachtfeldern ihr Leben riskierten in der Überzeugung, das Richtige zu tun. Im Milgram-Experiment mussten die Probanden nicht ihr Leben riskieren und wurden auch nicht unter Androhung ihres Todes dazu gezwungen, ihre „Schüler“ zu bestrafen. Auf Kriegsdienstverweigerung stand die Todesstrafe, und kein einziger Deutscher hätte damals als Flüchtling in einem anderen Land Anspruch auf Asyl gehabt!
Liebe Martina,
ich weis nicht, wie meine Erwiderung als Antwort auf Dich entstehen konnte – diese betrifft nicht Dich, sondern Tom Gross.
Ich hab Dein Pamphlet leider erst jetzt gelesen und ich muss Dich leider bitten, nicht nur Überschriften zu lesen und bereits damit alles zu wissen – denn wie Du selbst sagst ist Wissen nicht gleich Wissen:
lese doch nicht nur die Überschrift, sondern höre Dir doch bitte einmal in Ruhe das Video von Gunnar Kaiser in Ruhe an – in solcher Ruhe (und bitte auch mal unverstandene Passagen wiederholen), dass Du auch tatsächlich verstanden hast, was er tatsächlich sagt (sagen will) bzw. gesagt hat.
Allein aus der wirren Aneinanderreihung fremder Texte ergibt sich keinesfalls die Wahrheit.
Und, dass der „Londoner Spectator“ am 16.11.1956 etwas über Gunnar Kaiser gesagt haben soll, das halte ich nun doch für mehr als überzogen!!! – genau das aber willst Du den Menschen mit Deiner Darstellung unterschwellig einreden – und so ist leider Dein ganzer Artikel.
Mach es nächstes Mal bitte besser.
Die Sicherheit, mit der von einem Nutzen einer Impfung ausgegangen ist, OBWOHL man im Nachhineinein nicht mehr weiß, ob der Nierenschaden, der Bewusstseinsverlust und die Arthritis durch die einer Erkrankung an „Corona“ vorhergegangene Impfung ausgeslöst wurden oder „Corona“ ursächlich war, ist schon irritierend. Tatsache ist, dass mein Onkel – ob mit oder ohne Corona – bereits seit 2020 Dialyse-Patient ist – also bevor geimpft wurde, und Tatsache ist, dass zwei meiner geimpften Bekannten nach „Corona“ einmal unter einer Verschlimmerung der Arthritis in den Fingergelenken litt und einmal unter Bewusstseinsverlust und dauerhaftem Nierenversagen.
Egal wie man diesen Sachverhalt jetzt interpretieren mag, so dürfte doch eines klar sein: Die Impfung verhindert keine schweren Folgeschäden, so dass jede Argumentation auf der Basis, dass die Folgeschäden nur die Gefährlichkeit des Virus bestätigen, obsolet ist. Wenn eine Impfung nicht halten kann, was sie verspricht, dann steht der Nutzen mit den zu erwartenden Nebenwirkungen, die es IMMER gibt, in keinem Verhältnis mehr. An dieser Tatsache kommt niemand vorbei, aber anstatt den „Finger auf die Wunde“ legen, reiten beide Seiten ständig auf den gleichen Spekulationen rum, die solange Spekulationen sind, solange sie nicht als richtige Tatsachenbehauptungen anerkannt werden.
Es ist eine Spekulation zu behaupten, dass Extremwetterlagen auf den Klimawandel zurückzuführen sind, aber es ist keine Spekulation, dass wir Extremwetterlagen haben. Und da es schon immer Extremwetterlagen gab, macht es keinen Sinn, seine Energie darauf zu verschwenden sie zu verhindern, sondern wie man sich auf diese vorbereiten kann, damit sie möglichst wenig Schaden verursachen. Unsere Vorfahren errichteten Deiche und Dämme. Warum wohl? Weil es nie Hochwasser und Sturmfluten gab? Aber anstatt Schaden zu verhindern, setzt die Gesellschaft alles daran, dass der Schaden noch größer wird als in der Vergangenheit, weil sie der Ansicht sind, dass Deiche und Dämme für die Ewigkeit errichtet wurden. Und wenn dann ein Damm bricht, dann ist der Klimawandel schuld. Im Fall von „Corona“ beobachten wir weniger und schlechter ausgebildetes Fachpersonal, einen flächendeckender Abbau von Arztpraxen und Kliniken – und das in einer Zeit von Herausforderungen an das Gesundheitssystem, wie wir sie letztmals nach dem 2. WK hatten. 😖
Fakten gewinnt man durch Beobachtung und Verfolgen der Patientengeschichte. Fakten gewinnt man dadurch, dass man nach Informationen aus erster Hand recherchiert, und das sind immer noch die Arztpraxen, das Krankenhaus und Beschäftigte im Gesundheitsdienst. Und das sind die erkrankten Bekannten, denen man die RICHTIGEN Fragen stellen sollte, anstatt schon von falschen Voraussetzungen auszugehen. Und so scheitert in der Regel bereits im Vorfeld eine sachliche Auseinandersetzung – sei es, weil die Betroffenen Relevantes verschweigen, weil sie es in dem Zusammenhang nicht für wichtig halten, sei es weil die falschen Fragen gestellt werden. Die richtigen Fragen zu stellen, setzt jedoch eine Objektivität voraus, die in einer emotional geführten Debatte verloren gegangen ist, und wovon ich mich leider nicht ausschließen kann. Das ist das eigentliche Problem.
Warten wir einfach die Zeit ab. Wenn Lühmann und Sailer im Jahre 2025 _nicht_ vor die Hunde gehen und das Jahr 2024 überleben und auch das Jahr 2025 überleben, waren und sind diese Zwei offensichtlich oder ganz sicher _nicht_ „gegen“ „C“ mit Giftstoffen angereichert worden. Dann haben die Zwei uns „C“-Gegner alle angelogen.
Dieser Uwe Sailer, den ich glücklicherweise nicht persönlich kenne, muss ein schlechter Mensch sein, wenn er voller Hass über Tote denkt und schreibt. Shame on you, Uwe Sailer.
Ich kann mir so etwas gar nicht durchlesen. Das Thema Tod ist ohnehin so ein schweres und für mich persönlich auch irgendwie lähmendes.
Mir selbst war Gunnar Kaiser immer ein bisschen zu „verkopft“, um ihm wirklich begeistert zu folgen, aber das ist eine persönliche Sache, da ich dieser Ebene für mich aus verschiedenen Gründen etwas misstraue. Was diese „Journalisten“ sich da erlauben, ist einfach traurig, unglaublich und für mich ein Zeichen, dass sie jeden Anspruch auf Anstand auch sich selbst gegenüber eingebüßt haben müssen.
„An seiner eigenen Lebenseinstellung…“ es macht sprachlos. Die Chemotherapie haben sie wohl eher nicht gemeint.
Wozu führt das, wenn wirklich ein nennenswerter Anteil der Bevölkerung so denkt und fühlt? Was werden die zu tun imstande sein, wenn sie selbst eines Tages „an ihrer eigenen Lebenseinstellung… usw.“?
genau dieses Video
„Ich habe mich geirrt“
war das erste Video, welches ich von Gunnar Kaiser gesehen habe. Und es hat mich sehr beeindruckt!
Über dieses „Ich habe mich geirrt“ Video habe ich gestern lange nachgedacht und wusste bzw weiß immer noch nicht, wie dieses Video – vor allem die Einführungssätze – zu verstehen sind.
Hier in dem Beitrag klingt es nun so, als ob das wörtlich so zu verstehen sei, er hätte offen zugegeben, dass er sich habe blenden lassen. Und erst durch das Auftauchen diversester Studien seine Meinung geändert hätte. Aber ist das wirklich so? Dann müsste er ja zuerst an den ganzen Corona-Hype geglaubt und erst später durch neue Studien zu neuen Erkenntnissen gekommen sein.
Aber ich dachte, er wäre von Anfang an kritisch gewesen? Ich verstehe das Video so, dass es zuerst fiktive Zitate enthält, von denen er erwartet hätte, dass die C-Gläubigen sie äußern würden, je mehr bekannt wird. Und dass sein persönlicher Irrtum (nur) darin besteht, mit Entschuldigungen und dem Einräumen der Irrtümer gerechnet zu haben. Die aber nicht kamen.
Ich habe ihn nicht gekannt und kann daher nicht beurteilen, ab wann er welche Erkenntnisse hatte. Das Video fand ich jedenfalls sehr beeindruckend. An sich sollte man es jedem zeigen, der immer noch von „warum sollten die sowas absichtlich tun, sie wussten es nicht besser“ reden. Aber die sind ja ohnehin nicht zu erreichen.
er gibt zu, dass er sich in den Politikern, Ärzten etc. geirrt hat.
Um dies zu Untermauern, nennt er am Anfang die einzelnen Punkte.
Ich habe nur die Überschrift gelesen, also ggf. bitte ignorieren, aber ich hätte diese Zeilen so verstanden, dass er sozusagen erschüttert war, erkennen zu müssen, dass die Menschen nicht aufstehen, nicht erwachen.
Das dachten ja viele von uns (ich komischerweise nie), dass die Menschen schon noch aufwachen und protestieren werden, wenn denn…. wenn denn sie selbst krank würden von den Spritzen oder Angehörige sterben oder ihnen das Vermögen/Einkommen/Energie/Haus genommen wird.
Aber sie standen nicht auf. Sie schluckten die immer dolleren Lügen und Absurditäten.
Ok, tschuldigung, er hat es wohl wirklich anders gemeint.
Sicher?
Ich verstehe das so: er war von Anfang an kritisch, was die Maßnahmen betraf, weil sie erhebliche „Nebenwirkungen“ (soziale und wirtschaftliche Verwerfungen) hatten und einen Eingriff in viele Rechte darstellten. Er hat aber anfangs durchaus gedacht, dass die Grundannahmen, also dass Corona gefährlich sei, es zu wenig Kapazitäten zur Versorgung gebe, die Masken gegen die Verbreitung helfen usw. zutreffen. Erst nach einer gewissen Zeit hat er dann erkannt, dass auch alle diese Prämissen nicht zutreffen und hier tatsächlich intentional geschädigt wird.
Das ist eine plausible Erklärung.
@Margot
Man müsste jetzt eben auch noch wissen, wann genau er den Beruf als Lehrer aufgegeben hat. Das war irgendwann in der Corona-Zeit, aber ein genaues Datum erfuhr ich in keinem der Video-Beiträge die ich mir stundenlang angehört hatte vor zwei Tagen.
Wenn er erst 2021 gekündigt hat, dann kommt wohl auch dazu, dass er das Maskentragen, das Testen, etc. der Kinder lange mit gemacht hat. Also zu spät bemerkte, dass er früher hätte gehen sollen, und somit in diesem Video-Beitrag auch verdeutlichen mag, dass auch er zu lange zusah und mit gemacht hatte.
Es ist wohl von allem ein Bisschen.
Aber „Bine“ hat in ihrem Kommentar einen Absatz geschrieben, der für mich den Nagel auf den Kopf trifft:
„In den Telefonaten sprach Gunnar K. immer auf Augenhöhe mit den Gesprächspartnern, weshalb seine Art und Weise des Hinterfragens auf mich immer auch so wirkte, als suchte er in den Aussagen der Gesprächspartner auch nach Antworten für seine eigene Orientierung, um das „C.“-Geschehen für sich einordnen zu können.
Das war mein Eindruck.
Denn es kam mir auch so vor, als würde sein bis dahin entstandenes/bestehendes „Weltbild“ komplett in Frage gestellt, wogegen er sich nicht wehrte, was ihn aber dennoch verunsicherte.“
Gunnar Kaiser hatte sich von Anfang an kritisch gegen die Maßnahmen geäußert. Ich halte die Überschrift daher eher für ein rhetorisches Stilmittel, weil es Zuschauern, die Gunnar Kaiser als „Querdenker“ in Erinnerung haben, suggerieren könnte, dass jemand am Ende seines Lebens zur Einsicht gekommen ist in dem Sinne, dass er sich in seinem ständigen Einsatz GEGEN die Maßnahmen geirrt hätte.
Jedefalls ist das o. g. Zitat „Das hätte ich nicht gedacht. Ihr habt nicht aufgeschrien, als das Innenministerium sagte, man sollte Kindern Angst machen und ihnen Schuldgefühle einjagen. Ihr habt nicht aufgeschrien als klar war, dass Kinder keine Superspreader sind und selber nicht schwer erkranken und habt sie trotzdem über Monate hinweg täglich stundenlang Masken tragen, sich testen und nun sich spritzen lassen. Das hätte ich nicht gedacht. Ich habe mich geirrt.“ Eigentlich eindeutig. Oder etwa nicht?
Die Frage nach dem „WARUM“ ist aber für mich dennoch nicht geklärt, und solange wissen wir doch im Grunde genommen gar nichts.
Hallo Margot,
ich habe einige seiner podcasts gehört, in welchen er mit Menschen telefonierte und mit diesen über deren, ja ich möchte fast sagen, Umgang mit dem „C.“-Geschehen sprach.
Gunnar Kaiser dachte von Anfang an kritisch über das nach, was in 2020 losgetreten wurde. D. h. er tat genau das, was ein Tierarzt Wieler als „verboten“ erklärte, nämlich zu hinterfragen.
Er war ein eher „leiser“, ruhiger Denker-Mensch.
In den Telefonaten sprach Gunnar K. immer auf Augenhöhe mit den Gesprächspartnern, weshalb seine Art und Weise des Hinterfragens auf mich immer auch so wirkte, als suchte er in den Aussagen der Gesprächspartner auch nach Antworten für seine eigene Orientierung, um das „C.“-Geschehen für sich einordnen zu können.
Das war mein Eindruck.
Denn es kam mir auch so vor, als würde sein bis dahin entstandenes/bestehendes „Weltbild“ komplett in Frage gestellt, wogegen er sich nicht wehrte, was ihn aber dennoch verunsicherte.
Er äußerte dabei nie direkt seine eigene Einstellung/Überzeugung zum „C.“-Wahnsinn, unterhielt sich aber in diesen Gesprächen „spielerisch“ hinterfragend. Er holte den Gesprächsteilnehmer da ab, wo dieser sich gerade „bewußt“ befand.
So als würde Gunnar Kaiser dabei und damit auch versuchen, die eigene innere Balance zu halten, um das eigene innere „Schwanken“, was wovon zu halten ist, versuchen auszugleichen/zu klären.
Dies paßt auch zu dem Wesenszug eines im Sternzeichen des Zwillings geborenen Menschen, der er ja war. Diese Zwillinggeborenen neigen meistens zu einer „ausgleichenden“ Haltung in „unklaren“ Angelegenheiten – sie spüren zwar innerlich eine Tendenz, beziehen aber nach außen keine klare Position.
Oftmals neigen sie dadurch leider auch zu einem ausgeprägten Opportunismus.
Mit allem, was er in dem Video sagt, schlüpft er verbal in die durch den Irrsinn entstandenen drei „Lager“ der Gesellschaft und spricht anstelle dieser/für diese das aus, was diese (noch immer) unter den Teppich kehren (wollen), wovon diese sich erhobenen Hauptes abwenden, während sie sich wie die Bediensteten des Kaisers aus der Parabel die Fräcke zurecht rucken, um einmal mehr Haltung zu bewahren, da jeder längst sieht, daß der Kaiser nackt ist resp. daß alle Fakten längst auf dem Tisch liegen und ein Leugnen nur noch lächerlich ist.
So schön formuliert immer in Anlehnung an das Märchen „des Kaisers neue Kleider“ von Hans-Christian Andersen, der Parabel von der Macht der Einbildung, der Überzeugungskraft und des sozialen Drucks.
Wenn er sagt, daß er sich geirrt hat, spricht er „stellvertretend“
– für die Gruppe der Politiker, Regierungs-Wissenschaftler,
– für die Gruppe der ignoranten linientreuen Befürworter,
an denen es nun wäre, sich endlich den Tatsachen/Fakten zu stellen, sich bei
– den Kritikern (in der Parabel das kleine Kind, welches die Täuschung längst bemerkt hat und als einziges sich traut, die Wahrheit auszusprechen), zu entschuldigen und endlich das Geschehene aufzuarbeiten.
Wiederum stellvertretend entschuldigt Gunnar Kaiser sich bei den Kritikern anstelle der Politiker, usw. und der Befürworter, weil diese es bislang nicht getan haben/nicht tun.
Er spricht auch stellvertretend, als wäre er einer von ihnen, für diejenigen in der Gruppe der Befürworter, die erkannt haben, daß sie sich geirrt haben, weil sie getäuscht wurden, weil sie gedacht hatten, sie könnten vertrauen, sich auf das, was ihnen gesagt worden war, verlassen, weil „man“ es gut mit ihnen meinte, und welche sich aber nun nicht überwinden können, sich das selbst einzugestehen geschweige denn es gegenüber anderen zu äußern.
Gunnar K.s Dialog ist eine Art Résumé darüber, welche Schritte nun von wem zu tun sind. Er nimmt diese Schritte vorweg, indem er zeigt, wie es geht.
Ich sehe darin auch, den Versuch zu vermitteln, emotionale Hürden zu überwinden, um wieder aufeinander zugehen zu können, miteinander zu sprechen, sich bewußt zu werden, daß der Kaiser (längst) nackt ist, dies auszusprechen und sich folglich entsprechend zu verhalten.
Da muss man ihn dann, so wie Sie, schon wirklich besser gekannt bzw. öfter von ihm gehört oder gelesen haben, um seine Art, sich auszudrücken, zu verstehen.
„Fiktiv“, wie ich meinte, oder „stellvertretend“ liegt dann ja nicht so weit auseinander. Ich hatte bei dem ersten Teil des Videos die ganze Zeit darauf gewartet, dass er das aufklärt und so etwas sagt wie: „Das sind die Erklärungen, die ich jetzt von den anderen hören möchte, aber diese Erklärungen kommen nicht.“ Und dass er dadurch dann zu seinem eigenen Irrtum überleitet. Eben, so etwas wie Entschuldigungen und die Bereitschaft zur Aufarbeitung erwartet zu haben.
Dieser eine Satz, diese Erläuterung fehlte mir. Aber dann war das wohl tatsächlich seine Art – eher Fragen stellen bzw. dafür sorgen, dass sich der Zuhörer seinerseits Fragen stellt.
@Margot
Minute 16:00 bis 16:45
Diese 45 Sekunden klären Ihre Frage, dort gibt er genau die Antwort, auf die Sie gewartet haben, wie Sie sagen.
Haben Sie nicht bis Minute 16 gehört 😉
Nicht verzagen, Henning fragen 😉
Ich war wohl auch nicht der anständigste Kommentator. Aber was da andere auf Facebook geschrieben haben sollen, das ist hart.
Selbstverständlich hatte ich mir das Video komplett angehört und auch die genannte Sequenz (die ich jetzt noch mal abgespielt habe). Aber grade das ist ja das, was mich so irritierte. Er wusste oder ahnte alles – aber zu Beginn des Videos klingt es so, als ob er eben nicht von Beginn an gewusst hätte. Da räumt er Irrtümer ein und bezieht sich auf neue Erkenntnisse, von denen er dann hinterher sagt, dass die für ihn ja gar nicht neu sind. Bines Erläuterungen scheinen mir jetzt die plausibelsten zu sein – er nahm in dem Video nach und nach die Position verschiedener Gruppen ein. Vielleicht ja, um seine Zuhörer zu irritieren und zum Fragen und Nachdenken anzuregen. Und das hat ja nun funktioniert. Sie kannten ihn wohl auch nicht, genau wie ich? So ehren wir ihn posthum, indem wir uns wenigstens jetzt mit ihm auseinandersetzen.
@Margot
Jetzt haben Sie mich zum Lachen bringen können 😀 Danke!
Was auch noch in „Bine“ ihrer Antwort interessant ist, ist der Hinweis Gunnar sei im Tierkreiszeichen „Zwillinge“. Wie der US-Präsident vor Biden (mir fällt gerade der Namen nicht ein).
Ich habe Zwillinge als die cleversten Geschäftemacher kennen gelernt. Aber auch als Gauner. Und sie können bestens das Spiel „Fähnchen im Winde“. Also sehr verwirrend. Gunnar war so stolz auf seine Bestseller (Bücher). Die „hardcore“ Querdenker schaffen es gar nicht in diese Bestsellerliste, die müssen einen eigenen Verlag gründen 😀
Margot, Sie sollten sich diesen Video-Beitrag anhören, dann verstehen Sie Gunnar recht gut:
https://www.youtube.com/watch?v=_P2cc1fH7Jw
Mir tut es leid sein Leben mit den kreisenden Gedanken um „Einsatz“ und besonders um den „Ertrag“ zu vergeuden.
Was ist bloß mit unserer Gesellschaft los? Moses wollte sein Volk ins „Gelobte Land“ führen, obwohl er wusste, dass er es niemals selbst erreichen wird. Kultur bzw. allen kulturellen Errungenschaften gehen eine jahrhundertelange Entwicklung voraus, in der jeder mehr oder weniger seinen Anteil geleistet hatte, sei es als scheinbar unbedeutendes Rädchen im Getriebe oder als Getriebe: „Immer strebe zum Ganzen, und kannst du selber kein Ganzes werden, als dienendes Glied schließ an ein Ganzes dich an.“ (Friedrich Schiller)
Martina,
wenn Sie was zu sagen haben, dann drücken Sie sich doch bitte deutlich aus.
Danke Moses, wir sind im gelobten Land angekommen. Dank der 75% Geimpften, die mit ihrer Verweigerung zum selbst denken das von Ihnen beschriebene Getriebe darbieten!
@Michelle: Altruismus und Egoismus sind natürliche Eigenschaften des Menschen, Solidarität ist es mit Sicherheit nicht. Solidarität ist eine Scheinmoral, die Heuchelei und Falschheit im Gepäck hat und selbst den Gutmütigsten zum überzeugten Egoisten macht, weil sie immer zu Lasten derer geht, mit denen man sich nicht solidarisch erklärt.
Ich denke nicht, daß er sich selbst wirklich geirrt hat im Sinne von zuerst hat er das Geschehen so (an)genommen/akzeptiert wie es medial und politisch dargestellt wurde.
Ihm wurde auch nicht erst im Verlauf der inszenierten Hysterie bewußt, daß da ein ganz mieses „Spiel“, ein Verbrechen an der Menschheit gestartet wurde.
Er spürte schon sehr früh, daß da etwas nicht stimmte, daß da etwas Unglaubliches vor sich ging.
Dieses sein Empfinden hielt er in sich lange in der Schwebe, weil er entsprechend seines Wesens und seines bisherigen Erlebens, seiner bis dato wahrgenommenen „Realität“ sozusagen innerlich „hin und her“ war und mit und während seiner Telefon-Gespräche wie auf der Suche nach einer Bestätigung seiner Wahrnehmung war.
Inwiefern er selbst während dieser Phase der inneren Zerrissenheit „mitgemacht“ hat, läßt sich meines Erachtens aus diesem Video nicht schließen. Ich kenne auch keine anderen Videos oder podcasts, die darauf hinweisen.
Allerdings spricht er erst mit dem Video „ich habe mich geirrt“ gezielt offen und öffentlich aus, was er schon sehr früh gespürt und was sehr lange in ihm gearbeitet hatte, indem er mit den von ihm genannten Fakten seine zu recht entstandenen Zweifel bestätigt sah.
Wichtig ist doch nur,
dass er weder sich, noch seine Ehefrau und seine zwei Töchter hat spritzen lassen. Und ich denke das hat er nicht getan, denn sonst wäre er wohl eher etwas aggressiver in den Beiträgen gewesen. Verzweiflung ist wahrzunehmen, aber keine die darauf hindeutet, dass er zu spät absprang, sprich die Familie sich hat impfen lassen.
Obwohl sein Tumor zeitlich passte, aber ich glaube es nicht!
Wie gesagt, ob er „mitgemacht“ hat und was davon er mitgemacht hat und wie lange, ob er sich hat spritzen lassen oder nicht, „man“ weiß es nicht. Darüber läßt sich nur mutmaßen.
Auch das ist nach meinen Erfahrungen für einen „Zwillings-Menschen“ bezeichnend. Hinsichtlich ganz persönlicher, privater Angelegenheiten hält er sich „nach außen“ hin bedeckt.
Auch um nicht, womöglich vorschnell, von anderen in eine Schublade gesteckt zu werden, aus denen er dann nicht mehr herauskommen könnte.
Auf den ersten Blick eine sehr besonnene, überlegte und kluge Haltung, aber als Negativum auch ein berechnendes und, wie Sie schreiben, opportunistisches (das Fähnchen im Winde) Verhalten.
Letztendlich hat er in diesen über drei Jahren mit seinen Worten, seinen Videos, podcasts, Veröffentlichungen und seiner Persönlichkeit Zeichen gesetzt.
Denn wäre dem nicht so, würden sich nicht Erdenbewohner (möchte diese nicht als Menschen bezeichnen) anläßlich seines Todes so dermaßen unmenschlich/entartet, arrogant aufgebläht, despektierlich und pietätlos über ihn äußern.
Ich mochte ihn als Mensch mit seiner sehr angenehmen, ruhigen Art, als empathischen Fragesteller, interessierten Zuhörer und als sehr feinfühligen Kritiker der „C.“-Inszenierung.
Auch für das, was er sagte, ohne darüber zu sprechen.
Ihre Deutung des Tierkreiszeichens Zwillinge beschreibt leider die Zwillinge nur unzulänglich (Zwillinge sind zudem ein Doppelzeichen wie auch Fische; das bedeutet zwei Persönlichkeiten in einem Zeichen…).
Niemand „ist“ ein bestimmtes Tierkreiszeichen. Sagt jemand: „Ich bin Wassermann“, meint er damit: „Am Tag meiner Geburt stand die Sonne im Tierkreiszeichen Wassermann“. Diese wortklauberisch erscheinende Unterscheidung ist aber richtig: Die Sonne stellt zwar einen sehr wichtigen, aber nicht den einzigen Punkt im Horoskop dar, sodass mancher, der sagt: „ich bin ein Stier“, viel eher ein Zwilling oder Schütze ist. Das Geburtshoroskop zeigt die Stellungen der Sonne, des Mondes und der erdnahen Planeten zur GeburtsZEIT und aus der Sicht des GeburtsORTES.
Das Tierkreiszeichen, in dem die Sonne zur GeburtsZEIT stand, beschreibt den Grundcharakter einer Person, die GeburtsSTUNDE (Aszendent) kennzeichnet die Anlagen. Aber ein Horoskop deutet weit mehr als das Sonnenzeichen und den Aszendenten: Analysiert wird auch, in welchen Tierkreiszeichen der Ekliptik sich die anderen Planenten zur Geburt befanden, und was für Beziehungen zwischen den Planeten vorherrschten (ASPEKTE). Der Mond steht z.B. für die Emotionalität, die Venus für Harmonie und Schönheit, und der Mars symbolisiert die Männlichkeit. Neben dem Tierkreis zeigt das Horoskopbild eine weitere zwölffache Einteilung: die HÄUSER. Das Horoskop besteht aus:
• die Elemente: Feuer – Erde – Luft – Wasser
• die Planeten: Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn,
Uranus, Neptun und Pluto
• die Tierkreiszeichen: Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau,
Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann, Fische
• die Häuser: 1. Haus, 2. Haus, 3. Haus u.s.w., eine weitere 12er-Einteilung
des Kreises aufgrund der Tages- und Jahreszeit sowie der nördlichen
oder südlichen Breite.
Jeder Mensch ist also nicht lediglich über sein Sonnenzeichen zu deuten. In tausenden von Jahren hat die Astrologie die Entwicklung sämtlicher Hochkulturen entscheidend mitgeprägt: Auch „die“ Indianer lebten mit und durch ihr „Medizinrad“; von unseren Vorfahren, den Kelten, sind neben den keltischen Baumzeichen auch 13 Tierzeichen der keltischen Astrologie überliefert, die Chinesen wiederum haben ihr eigene Astrologie mit 12 Tierkreiszeichen…
Wer sich für Astrologie interessiert, dem empfehle ich gern die „Astrologische Menschenkunde“ vom Astrologen Thomas Ring (1892-1983), die auch kostenlos als pdf-Dateien (Band 1-4) runtergeladen werden kann:
https://www.astro.com/ring/
MfG
Fr. Breidenbach,
dass nun gerade Sie sich mit Feinheiten und Komplexität auskennen wollen, das finde ich sehr befremdlich, denn Sie waren es doch der ALLE Deutschen ein unverschämtes Zeugnis erteilte hier. Sie Kehren alle und alles über einen Kamm.
Ich bin Astrologin, seit 32 Jahren. Astrologie hier erklären zu wollen, ist dem Blogteam unnötigerweise Arbeit zu bereiten. Damit anzufangen zeugt schön von unwissen.
Was Bine und ich hier aufgreifen sind die zugesprochenen, astrologischen Eigenschaften des Zwillings, die man bei Gunnar zu erkennen schien. Also NICHT was die Astrologie sagt auf Gunnar projektiert, sondern was Gunnar aufzeigte mit den zugeschriebenen Zwilling-Eigenschaften abgeglichen.
@Bine
Sie sind ein feiner „Kerl“ 🙂
Was Sie als „in Schubladen gesteckt werden“ beschreiben, ist jedoch die Angst Sympathien zu verlieren. Das Fähnchen im Winde ist spezialisiert darauf keine zu riskieren.
Das wurde auch ganz klar in mindestens einem Video-Beitrag von ihm thematisiert, als er sich ernsthaft eingestand falsch gelegen zu haben als er dachte, dass er VIEL tun und viel veröffentlichen muss, um viele Follower, Fans, etc. bekommen zu können. Plötzlich aber will er bemerkt haben, das VIEL tun seine Fan spaltet, reduziert, … Es war nicht zu übersehen, dass er daran sehr knabberte.
Es gibt noch eine dominante Zwillingseigenschaft, über die wohl Gunnar als er sie früh bemerkt zu haben scheint, sehr entsetzt gewesen sein muss und täglich schwer dagegen ankämpfte:
Oberflächlichkeit!
Ein Philosoph will alles andere sein als das. Auch ein Autor würde es damit nicht weit bringen.
Auswendig lernen, zitieren und abkobern – ein super Speicher im Oberstübchen war gegeben, aber die wahren Zusammenhänge und der tiefere Sinn, das wollte Gunnar wirklich lernen zu erlangen. Er kämpfte wirklich aufrichtig gegen jegliche Oberflächlichkeit, auch wenn er erst am Beginn seines Kampfes stand.
@Michelle 28. Oktober 2023 um 13:44 Uhr
„Fr. Breidenbach, dass nun gerade Sie sich mit Feinheiten und Komplexität auskennen wollen,“
Was ist das denn für eine Charakterisierung meiner Person – aus welchem Brigitte-„Horoskop“ haben Sie das denn??
„das finde ich sehr befremdlich, denn Sie waren es doch der ALLE Deutschen ein unverschämtes Zeugnis erteilte hier.“
Und was hat das nun wieder -Ihrer Unlogik folgend…- mit meinen Erläuterungen zur Astrologie zu tun??
„Astrologie hier erklären zu wollen, ist dem Blogteam unnötigerweise Arbeit zu bereiten.“
Och, das schaffen aber auch schon etliche andere hier… Da müssen Sie sich nicht noch einschleimen…
„Damit anzufangen zeugt schön von unwissen.“
Hä?? Leiden Sie an Größenwahnsinn?
Mein „Unwissen“!? So viel Hybris ist ja schon peinlich… dass Sie von IHREM Wissen so überzeugt sind und es mir absprechen… Einer solchen „Astrologin“, die einem derart in die Parade fährt, weil sie es nicht erträgt, dass außer ihr auch jemand anderes über Kenntisse der Astrologie verfügt, würde ich einen Therapeuten empfehlen.
Hier habe ich noch ein Video gefunden – aufgezeichnet 2022: Gunnar Kaiser im Gegenübergespräch mit Jasmin Kosubek (2014 bis 2021 bei RT Deutsch bzw. RT DE):
https://m.youtube.com/watch?v=vi1X4lE4zKs
Dass an dem „miesen Spiel“ auch diejenigen beteiligt sein sollen, die selbst zu den am meisten Betroffenen zählen, erscheint mir doch recht unlogisch. Tun wir der Sache wirklich einen Gefallen, wenn wir „böse Machenschaften“ als Konstante annehmen? Was wäre denn die Konsequenz? Befänden wir uns in der Hölle, wäre jede weitere Diskussion sinnlos. Steht jedoch die Gesellschaft auf dem Prüfstand, haben wir noch einige Arbeit vor uns und das Szenario, dass „die da oben“ nur Böses im Schilde führen, macht dann überhaupt keinen Sinn – es sei denn, „die“ wollen, dass wir die Suppe gemeinsam auslöffeln, die wir uns eingebrockt haben. Das nennt man auch „Erziehung durch Konsequenz“.
Der Titel des Videos:“Ich habe mich geirrt,“ bezieht sich nicht auf die Maßahmen und die Einstellung zu seinen Maßnahmen, sondern soll den Zuschauer NEUGIERIG auf den Inhalt machen. Auch ein Videoproduzent muss in erster Linie zielgruppenorientiert denken und das Handwerk eines Werbetexters beherrschen. Und natürlich erreicht er mit diesem Titel mehr Zuschauer, als wenn er gleich mit der Tür ins Haus fällt, auch auf die Gefahr hin, dass dies bei seinen „Jüngern“ zu einer Glaubenskrise führt. 😂