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Kinder PCR-Test Schnelltests

Flüssigkeit der Testkits von „Roche“ an Hamburgs Schulen enthält giftige Chemikalie

Die Welt berichtet von Octylphenol, einer giftigen Chemikalie in den Testkits für Schüler der koreanischen Marke SD Biosensor welche von dem Pharmakonzern Roche vertrieben werden.

Wir berichten hier von zwei Medienberichten zum Thema Selbsttests an Schulen

Octylphenol – das ist die giftige Chemikalie in den Testkits von Roche / SD Biosensor, von denen rund 2.089.000 Testkits eingekauft wurden und die derzeit in ganz Deutschland – auch in unzähligen Schulen – angewendet werden sollen.
Dass dieser Stoff nicht ungefährlich ist und von der Europäischen Union als besonders besorgniserregender Stoff (SVHC) eingestuft wird, haben wir vom Corona Blog bereits vor Wochen veröffentlicht. Nun kamen auch Quantitätsmedien, wie die Welt, auf diese einfach nachzulesende Erkenntnis.

Allerdings erfährt man dort (wir wagen schon zu sagen wie gewohnt) eben erst beim Weiterlesen die ganze Wahrheit. Bei der Welt ist nämlich zunächst nur zu lesen, dass es sich um „Testkits der koreanischen Marke SD Biosensor“ handele.
Nun atmen vermutlich unzählige Arbeitnehmer oder Eltern auf und denken sich „Gott sei dank, der wird bei uns im Betrieb oder in der Schule unserer Kinder ja gar nicht verwendet, dort ist ja der Test von Roche (Pharmakonzern) im Einsatz“ – Pustekuchen. Was die Welt nämlich erst im zweiten Absatz offenbart und hier womöglich schon einige gar nicht erst weitergelesen haben, steht ganz offen in einer Pressemeldung der Firma Roche:

Pressemeldung der Firma Roche vom Februar 2021

Schauen wir uns weiter etwas mehr im Detail an, was die Welt über den Test schreibt:

Nach WELT-Recherchen enthalten diese eine giftige Chemikalie und werden ohne Schutzmaßnahmen eingesetzt. Nun zieht die Stadt die Notbremse.
Die Stadt Hamburg wird nach einer WELT-Anfrage in Zukunft keine Testkits der koreanischen Marke SD Biosensor (Sars-CoV-2 Rapid Antigen Test) in der bisherigen Form an Schulen einsetzen. Die Flüssigkeit dieser Tests, von denen rund 2.089.000 Testkits eingekauft wurden, enthält die Chemikalie Octylphenol – doch dieser Stoff ist in der Europäischen Union als besonders besorgniserregender Stoff (SVHC) eingestuft und gilt als hochgradig giftig.
Die Schulbehörde verteidigt die bisherige Anwendung, Schulbehördensprecher Peter Albrecht sagt jedoch auch: „Mit den kommenden Lieferungen kommt ein Testkit zum Einsatz, bei dem auch dieses minimale Risiko ausgeschlossen wird.“

Hier ist übrigens ein Steckbrief zu dem genannten Testkit, der schnell das Wesentliche zusammenfasst:
Rapid SARS-CoV-2 Antigen Test Card der Technomed Service GmbH von RocheSteckbrief
Alle weiteren Steckbriefe zu den unzähligen Schnelltests haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst, „Schnelltests im Überblick

Ein weiterer Fall ist derzeit in den Medien zu lesen, dieser geht jedoch auf das Tragen von Schutzkleidung bei der Verwendung der Tests ein:
In Ladenburg am Carl-Benz-Gymnasium hätten die Schüler beim Schnelltest Schutzkleidung tragen müssen. Eine rechtliche Frage so die Aussage des Rektors machte den Plänen des Präsenzunterrichts einen Strich durch die Rechnung.
Der Beipackzettel der zur Verfügung stehenden Schnelltests und die Handreichung vom Kultusministerium deckte sich nicht, und auch das Erklärvideo vom Testhersteller wich von den Vorgaben des Beipackzettels ab.

„Rechtlich müssen wir als Schule den Beipackzettel einfach beachten“, sagte der Rektor. Und der schreibt vor, dass jeder, der einen Test macht, auch entsprechendes Schutzmaterial tragen muss. Darauf machte ein Elternteil die Schulleitung aufmerksam. Das heißt, dass die rund 400 Schüler, die im Wechselmodell zeitgleich am CBG sind, Laborkittel, Schutzbrille und Handschuhe bräuchten, während sie den Selbsttest machen. Das sei nicht durchführbar.
Ursprünglich sollte das CBG einen anderen Schnelltest bekommen – dessen Beipackzettel sah keine Schutzkleidung für die Schüler vor. „Der Test, den wir jetzt bekommen haben, war ursprünglich für medizinisches Personal vorgesehen“, erklärte Lohberger.

Er wurde dann als Selbsttest zugelassen, und womöglich wurde dabei der Beipackzettel nicht angepasst.

Rektor Lohberger

Warum dürfen Schülerinnen und Schüler mit der Flüssigkeit im Fall Hamburg ungeschützt hantieren? Wieso wendet die Schulbehörde einen Test an, der eine solche potenziell gefährliche Chemikalie enthält?
Mehrmals konfrontiert mit den Bedenken erklärte die Schulbehörde Hamburg: „Laut Auskunft der Gesundheitsbehörde waren zum Zeitpunkt der Bestellung keine alternativen Selbsttests in ausreichender Menge verfügbar, sodass man auf Schnelltests zurückgegriffen und diese durch Austausch des Stäbchens zu Schnellselbsttests gemacht hat.

Der Fall am Gymnasium in Ladenburg zeigt, dass diese Selbsttests ursprünglich nicht zur Eigenanwendung, vor allem nicht in Kinderhänden, gedacht sind.

Wir vom Corona Blog haben uns auch die Tests der anderen Hersteller angesehen – und auch diese sind nicht ohne und durch die Bank sind Stoffe darin enthalten, denen man ohne Schutzausrüstung nicht zu nahe kommen möchte. Vielleicht interessiert dich auch der Beitrag zu der Genauigkeit dieser Schnelltests, „Corona Schnelltests ein Überblick über deren Genauigkeit“.


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Eine Antwort auf „Flüssigkeit der Testkits von „Roche“ an Hamburgs Schulen enthält giftige Chemikalie“

Warum spricht man nur von Octyl phenolethoxylate, ein Umweltgift. Natriumazid ist hochgradig giftig für den Menschen.
H300+H310 Lebensgefahr bei Verschlucken oder Hautkontakt. H372 Schädigt die Organe.
Die Pufferlösung von Roche enthält bis zu 0.25%, die von Siemens?, unter 0.1%. Demnach nicht kennzeichnungspflichtig, clever gelöst.

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