Barbara Domke soll sich wohl aus Kommunalpolitik zurück ziehen – ihren Twitter Account hat sie auch schon gelöscht

Via Space wurde bei Twitter bei dem Account Christian Trutz (freier Journalist) zum Thema „Aufarbeitung“ heißt übersetzt „Ich, ich, ich will Recht haben“ „gesprochen“. Inzwischen hat diese Diskussion, wenn man die Entgleisung von der Kommunalpolitikerin Barbara Domke (Die Grünen, Cottbus) noch als solches bezeichnen kann, weite Kreise gezogen. Sie selbst setzt sich wohl gegen Hass und Hetze ein, rastet aber am 29.08.2023 auf Twitter komplett aus. Inzwischen hat sie wohl ihren Twitter Account gelöscht. Sie trifft Aussagen wie: dass sie sich mit einem monatlichen Gehalt von 25.000 Euro Studien kaufen kann, Andersdenkende sollen sich in ihre Rolle einfügen, es ging in der Corona-Zeit niemandem schlecht. In einem aktuellen Bezahlschrankenartikel spricht sie von einer Hasskampagne gegen sich. Sie selbst bezeichnet sich als Antifaschistin und kämpft gegen Nazis. Zumindest im November 2019 leitete sie noch ein Flüchtlingsheim in Forst.

Interessant ist, dass sie in dem Bezahlschrankenartikel nun die Opferrolle einnimmt und bestreitet 25.000 Euro zu verdienen – das war alles rein Hypothetisch. Das mit der Hypothese kennen wir ja schon, denn Post-Vac läuft beim PEI inzwischen ja auch unter einer Hypothese.

Was war geschehen?

Ein leicht kritischer Twitter Nutzer will sich ebenfalls äußern. Er distanziert sich direkt von Querdenkern und ist der Meinung, dass die Politiker einfach nicht wussten wie sie mit der ganzen Situation umzugehen haben. Er sagt auch, dass „viele Dinge sind nicht wieder gut zu machen“ sind und dass es eine Aufarbeitung geben müsse, damit die Fehler nicht nochmals gemacht werden würden. Dass schien Barbara Domke aber in Gänze zu missfallen, weshalb diese im wahrsten Sinne des Wortes ausrastete:

Was erzählst du denn für krude Verschwörungstheorien. Dieses blöde scheiß Gelaber, dass es so vielen Menschen so schlecht ging, was ist das denn für eine krude Wahrnehmung.

Der Mann versucht seine Sicht zu erklären und erzählt, dass er fast ein Jahr ohne Besuch seiner Familie im Krankenhaus lag. Domke schreit ihn an und sagt:

Komm klar, verdammt nochmal. Ihr tut alle so, als ob hier drei Atombomben heruntergefallen sind, verdammt nochmal.

Er antwortet:

Es geht hier gar nicht um mich, es geht darum, dass viele Menschen ihre Existenz verloren haben.

Sie unterbricht ihn und wirft ein:

Hör auf, irgendwelche Lügengeschichten zu erzählen!

Im Verlauf des Gesprächs trifft sich auch folgende Äußerung:

Seit drei Jahren wird in diesem Volk nur Gülle und egomanisches Zeug erzählt. Es ging keinem schlecht. Es ging wirklich keinem fucking nochmal schlecht.

Würde man meinen, dass wars nun, dann täuscht man sich. Domke ist gerade einmal warm gelaufen und im weiteren Gespräch geht sie einen weiteren Mann an:

Pass mal auf mein Freund ich verdiene 25.000 jeden Monat, ich kann mir die ganzen Studien kaufen und damit überschwemmen wir euch.

Barabara Domke

Sie ergänzt dann noch:

Zu DDR-Zeiten wussten wir auch nicht, was die uns in den Arm gejagt haben.

Domke verdient nun doch keine 25.000 Euro

In dem Bezahlschrankenartikel der LR heißt es jetzt zu dem Gehalt von 25.000 Euro:

Diese Aussage sei völlig aus dem Zusammenhang gerissen, ursprünglich sei sie eine ironischüberspitzte Reaktion auf ihren Gesprächspartner gewesen, wie Barbara Domke gegenüber LR.de betont. Dieser hatte sich auf angebliche Studien zum Corona-Impfstoff bezogen, ohne einen Nachweis zu den Quellen für seine Behauptungen erbringen zu können.

Ihre Antwort darauf sei so zu verstehen, dass man sich rein hypothetisch jede Studie kaufen könne, wenn man 25.000 Euro im Monat verdienen würde. Bei ihr sei das jedoch nicht der Fall.

In dem Artikel räumt sie lediglich ein, „Mein Tonfall war absolut nicht angemessen. […] Ich war getriggert, auch von der extremen Radikalisierung der Corona-Gegner, und habe die Fassung verloren. […] Ich habe mich im Ton vergriffen, aber niemanden beleidigt oder eine Straftat begangen.“

Angeblich wurde Domke bei Twitter beleidigt – 2.000 Euro stehen 25.000 Euro Monatsgehalt gegenüber

Interessant ist, dass die tagesschau im Dezember 2022 noch einen Artikel veröffentlicht bei dem Domke behauptet bei Twitter beleidigt worden zu sein: „Ganz ehrlich Du bist der letzte dreck , ich wünsch mir nur eins das du nach Sibirien kommst und Tonnen von Schnee schaufeln musst unter erschwerten Bedingungen ohne Wasser und Brot.“ Einen aktuellen Artikel zu ihren Entgleisungen findet man allerdings vergeblich. Die Opferrolle steht ihr wirklich gut. In der tagesschau heißt es weiter:

Mehrmals die Woche bekomme sie solche Hassbotschaften, erzählt sie. Dazu handgeschriebene Briefe nach Hause, „böse Briefe“, wie sie es formuliert. Man habe ihr aber auch schon die Scheiben am Auto zerschlagen und sämtliche Reifen zerstochen. Und im Straßenwahlkampf zu den Kommunalwahlen 2019 habe jemand versucht, sie mit einem Auto anzufahren.

Als Mitglied der Grünen sei man im eher konservativen Tagebaurevier Lausitz immer das Feindbild, sagt Domke, vor allem, wenn man auch noch Sozialarbeiterin sei und sich für Minderheiten einsetze und gegen Neonazis.

Man stellt sich nun allerdings die Frage, reagiert ihr Gegenüber wirklich so oder leidet Domke an einer verschobenen Wahrnehmung. Vielleicht kennen manche auch das Sprichtwort „wie es in den Wald hinein schallt, ….“. So wirklich Glauben kann man dem tagesschau Artikel nicht schenken, wenn man sieht wie Domke Andersdenkende unter jeglicher Gürtellinie beleidigt.

Interessant ist nachfolgendes Zitat, auch wenn man bedenkt, dass Domke offensichtlich jeden Monat stolze 25.000 Euro einsteckt (tut sie aber jetzt ja laut Bezahlschrankenartikel gar nicht). Also wir können das nicht von uns behaupten. Im November 2021 musste sich die Antifaschistin wohl vor Gericht verantworten, denn ein Bürger ließ sich ihre Entgleisungen bei Twitter nicht gefallen. Die TAZ schrieb damals zum Vorfall:

Was war geschehen? Mit einer Leseempfehlung hatte die Kommunalpolitikerin auf ihrem Facebook-Account mit Copy and Paste einen Text der Die Zeit verbreitet; ähnlich hatten es zuvor andere Facebook-Nutzer wie „AfD Watch Brandenburg“ gemacht. Ein Link zu Zeit Online fehlte. Domke hatte womöglich deshalb auch übersehen, dass zu diesem Zeitpunkt der Text dort auch gar nicht mehr verfügbar war, bis heute nicht. Als ein Schreiben des Anwalts des Kampfsportlers bei ihr einging, löschte sie zwar ihren Facebook-Post, unterschrieb aber nicht die geforderte Unterlassungserklärung.

Die Zeit hatte den Beitrag mit der Überschrift „Rechtsextremismus: Der Clan von Cottbus“ nach einer juristischen Auseinandersetzung vom Netz genommen. Domke selbst als Akteurin der antifaschistischen Szene in Cottbus war zwar im Text der Zeit zitiert worden, um ihre eigenen Aussagen ging es in der Auseinandersetzung allerdings nicht.

In erster Instanz hatte die Wochenzeitung noch gewonnen, dann aber war ihr in zweiter Instanz die Verbreitung von mehreren Passagen untersagt worden. Der klagefreudige Kampfsportler durfte jubeln. Auch mit der Berliner Morgenpost hatte er sich inzwischen juristisch angelegt, hier erzwang er in einem Text mit der Überschrift „Im Reich der Rechten“ allerdings nur die Löschung einer Passage.

Außerdem schreibt die TAZ über die Kosten:

Die Kosten des Verfahrens wurden Domke auferlegt: Wie sie selbst auflistete, geht es um eigene Anwaltskosten in Höhe von 876 Euro, die der Gegenseite von mehr als 900 Euro, zuzüglich von Gerichtskosten bei einem Streitwert von 10.000 Euro. „Ich bin so lost“, schrieb Domke.

TAZ

Der Kommentar von Domke damals auf Twitter:

Ein rechtsextremer Kampfsportler hat mich vor das Landgericht gezerrt, weil ich einen Zeit-Artikel geteilt habe. Jetzt kam das Urteil. Er hat gewonnen. Neueste Masche von Rechtsextremen. Hat jemand eine Ahnung, was man so als Sozialarbeiterin verdient? #FCKNZS

6.11.2021

Bei dem Bezahlschrankenartikel heißt es zu der Höhe der Spenden: „Letztlich muss sie im Rahmen eines Anerkennungsurteils die Gerichtskosten in Höhe von 2000 Euro tragen. Um das zu finanzieren, sammelt sie Spenden. Mehr als 8000 Euro kommen zusammen. „Die Solidarität ist unfassbar“, sagt sie damals“

Hier könnt ihr das ganze Gespräch mit Domke nachhören

Wie wir durch Telegram erfahren haben, ist das Gespräch erstmal ziemlich lahm und uninteressant, dann aber geht es mit Domke ziemlich heiß her. Nicht jeder nutzt Twitter und nicht jeder nutzt Telegram, also dachten wir, wir laden das komplette Werk – als Andenken – gerne hier auf dem Blog hoch. Der relevante Ausschnitt beginnt ab 3:15:00. Ein Nutzer schildert seine Einschätzung und nimmt vorweg, dass er kein Querdenker sei und distanziert sich.

Zu DDR-Zeiten wussten wir auch nicht, was die uns in den Arm gejagt haben.

Barbara Domke

Der ganze „Space“ kann hier nach gehört werden:

Auf die Nachfrage von Aya Velázquez wird sie wohl durch die Löschung ihres Accounts nicht mehr antworten.

Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an alle unsere Leser, welche uns regelmäßig kostenpflichtige Artikel zusenden. Solltest du denken, dass es sich um einen wichtigen Artikel handelt, der aber hinter einer Bezahlschranke steckt, dann schick uns diesen gerne als PDF zu und wir veröffentlichen diesen auf dem Blog (info@corona-blog.net).

An dieser Stelle wollen wir Danke sagen, an jeden Einzelnen hier. Danke dafür, dass ihr uns die Möglichkeit gebt hier Dinge zu veröffentlichen. Danke an alle die hier Gastbeiträge schreiben. Danke an all unsere Kommentatoren. Danke an alle die unseren Blog teilen und publik machen und danke, dass ihr alle so standhaft geblieben seid. Es ist schön zu wissen, dass wir auf diesem Blog – mit euch als Lesern – immer einen Rückzugsort haben werden.

Dass das mit dem Entschuldigung sagen heutzutage noch nicht einmal zum guten Ton gehört, wissen wir ja bereits durch Lang und Söder.