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„Kuschelvorhang“ – neue Normalität oder Entwürdigung unserer Alten?

In einigen Senioreneinrichtungen wird mit einem „Kuschevorhang“ gearbeitet um der Isolation vorzubeugen

Wir möchten euch mitnehmen in die Welt eines Seniors, wenn er derzeit auf Hilfe in einer Senioreneinrichtung angewiesen ist. Manche Einrichtungen haben Besucherzimmer mit Plexiglaswänden eingerichtet – Aufenhaltszeiten sind meist in 30 Minuten Intervallen getaktet – und andere wiederum versuchen „Nähe“ durch sogenannte Corona Vorhänge zu ermöglichen.

Was haltet Ihr von dieser Idee, Nähe in Zeiten einer „Pandemie“ zuzulassen?
Vielleicht sollten wir auch genau für diejenigen jetzt auf die Straße gehen, die derzeit die Wehrlosesten sind – nämlich unsere Senioren in den Altenheimen.
Es finden keine staatlichen Kontrollen statt, was in den Heimen derzeit vor sich geht, denn MDK Begehungen und Heimaufsichtskontrollen wurden ausgesetzt!

Uns berühren diese Bilder aber gleichzeitig bestürzen sie auch, weil man sieht, mit welcher Angst gearbeitet wurde und wie ausgeliefert Menschen sein können, wenn sie sich auf die Fürsorgepflicht unseres Sozialstaates verlassen.
Vielleicht spielt auch Wut eine sehr sehr große Rolle dabei.
Sagt uns eure Meinung? Was denkst du darüber? Ist es eine Alternative oder verwehrt man alten Menschen in Würde alt zu werden?

Derzeit ist es in Senioreneinrichtungen üblich folgende Regeln umzusetzen:
Viele erlauben grundsätzlich keine Besuche auf den Zimmern der Bewohner mehr – Privatsphäre ist also nicht mehr gegeben und das seit vielen Wochen.
Damit bleibt für Besuche nur noch ein Besuchszimmer, das sich alle teilen müssen und durch eine Plexiglaswand sind die Menschen voneinander getrennt.
Telefon oder Video-Konferenzen können Nähe und Berührung nicht ersetzen – viele Senioren sind aber alleine nicht in der Lage dazu, manche tragen Hörgeräte welche falsch eingestellt sind und das Personal arbeitet eh bereits am Limit.
Es fehlt auch oft die Hilfe der Angehörigen bei der Pflege.

In manchen Einrichtungen sollen selbst die Mahlzeiten alleine auf dem Zimmer eingenommen werden. Keine einfache Situation, vor allem für die vielen Demenzerkrankten unter den Heimbewohnern, die nicht verstehen können, warum sie Distanz halten müssen und Angehörige so komisch Ihnen gegenüber reagieren.
Auch Senioren, die Zuhause von einem ambulanten oder einem 24-Stunden-Dienst versorgt werden, leiden stark unter dem sogenannten Social Distancing.
Corona in Senioreneinrichtungen bedeutet derzeit mit Quarantäneanordnungen, Isolation, Besuchs- und Ausgangsverboten als mündiger Bürger leben zu müssen, was aber in den meisten Fällen Vereinsamung zur Folge hat.

Es ist keine Katastrophe, im hohen Alter an einer Infektion zu versterben, aber ganz sicher, in der letzten Lebensphase von seinen engsten Angehörigen abgeschnitten zu sein 🤝.
Wir haben den Tod einfach aus unserem Leben verdrängt und können jetzt nicht mehr mit ihm umgehen.


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31 Antworten auf „„Kuschelvorhang“ – neue Normalität oder Entwürdigung unserer Alten?“

Ich arbeite auch im Pflegeheim. Bei uns darf ein vom Bewohner bestimmter Angehöriger ihn besuchen. Vorher werden die Angehörigen getestet. Soweit so gut. Habe vorgestern eine Omi weinen sehen, da sie nicht weiß, wann sie ihre Enkeltochter wieder sieht. Ich bin im Demenzbereich und weiß wie wichtig der Kontakt für diese Menschen ist. Es ist so fürchterlich, abschrecken, Menschenverachtend was hier passiert – ich kann es nicht begreifen, warum soviele nich wegschauen. Ich bin traurig & wütend

Die Krise hat gezeigt , wie krank unsere Gemeinschaft tatsäschlich ist. Dass wir eine Herde Schafe sind, die mit ein Minimum an Auwand soweit gebracht worden sind, dass wir , wie hypnotisiert , voller Angst starren und kriechen. Wir quälen unsere Kinder und unseren Eltern und Grosseltern, alles was wir am meisten lieben , auf Befehl, ohne uns zu informieren , ob diese Hintergründe, die uns die Politik gibt, auch stimmen. Wir sind durch Medien und Socialmedien zum Zombi geworden, ohne Herz und Hirn. Sie haben Angst vor Klaus Schwab ? Sie sollen alle lieber Angst vor sich selber haben. Diese Masken haben uns so richtig demaskiert. Wann hätten wir sonst die Gelegentheit gehabt , uns so zu zeigen , wie wir sind? Danke liebe Elite, dass ihr uns den Spiegel vorgehaltet haben.

Eine Gesellschaft ist so Gut, wie sie mit ihren Schwächsten Menschen umgeht.
Ich selber habe über fast 35 Jahre Eigenständig zwei schwerst pflegebedürftige Angehörige Zuhause gepflegt und betreut. In den vielen Jahren wurde mir immer wieder bewusst, “ Behindert ist man nicht, Behindert wird man“. Ich musste stets gegen die staatliche Willkür in den Angelegenheiten für meine hilflosen Angehörigen kämpfen. Ich bekam deutlich zu spüren, dass meine Forderungen für ein menschenwürdiges Leben für meine Angehörigen, was ihnen gesetzlich zugesteht, immer als Kostenfaktor von den Ämtern angesehen wurde. Selbst Inkontinenz Artikel ( Pampers) musste ich mir erkämpfen. Die Pflege wird in Deutschland noch immer unter Christliche Nächstenliebe bezeichnet. Deshalb hat die Pflege von Menschen so einen geringen Stellenwert in der Gesellschaft. Das macht mich unendlich Traurig und Wütend. Letztlich spiegelt sich diese antiquierte Haltung und in Verbindung mit der Deutschen Vergangenheit, der Euthanasie genau dieses Bild wieder, wie wir es jetzt aus der Pflege und ihrer Würdigung vorfinden. Ja und es macht mir Angst, was hier gerade geschieht und das ist auch die Folge, von über Jahrzehnte gröblichst vernachlässigte Anerkennung und Würdigung von Pflege.
Ich bin nach dem Wegfall der langjährigen Schwerstpflege zunächst zusammen gebrochen. Eine Psychiaterin antwortete mir darauf, “ Ja, sie hätten das ja nicht machen müssen. Selbstgewähltes Leid“. Verwundert dass noch?

Noch nie hatten wir eine grausamere Regierung nach 45, als jetzt. Alte Menschen sterben an ihrer Einsamkeit und Entmenschlichung. Zynisch wird dieses absolut verbrecherische Handeln dann als Schutz der Alten propagiert. Die Mehrheit der Menschen besitzt scheinbar nicht die Intelligenz diese abscheulichen Maßnahmen zu hinterfragen, geschweige denn sich dagegen zu wehren. Ich verurteile niemanden, dass er Angst hat. Ich habe aber überhaupt kein Verständnis, wenn man sich in keinster Weise darum bemüht, herauszufinden ob alles so stimmt, wie Merkel und Konsorten uns das weismachen wollen. Und, dass diejenigen dann auch noch behaupten, sie wären solidarisch, ist der Gipfel an Dummheit. Ich bin auch froh, dass meine Mutter, diese totalitäre Zeit nicht mehr erleben muss. Es ist zum Weinen, dass die alten Menschen eines würdigen, erfüllten Lebensabends beraubt werden und nun auch noch in vielen Fällen zu einer Impfung gezwungen werden. Hätte einer dieser Unmenschen in Berlin ein Gewissen, wäre dies alles nicht möglich!!!

Man weiß wirklich nicht was drin abgeht durch das Aussperren der Besucher ist nichts mehr transparent und die 1 Mann Besuchsregel in einem separaten Raum mit getrennter Plexiglasscheibe soll möglichst dafür sorgen dass man nie Zeugen dabei hat. Anders kann ich es nicht beurteilen.

An Abartigkeit nicht zu übertreffen…. unsere Senioren (Eltern und Großeltern), die sich zeitlebens um uns gekümmert haben, lässt man jetzt in den Heimen qualvoll „verrecken“…. unsere großkotzigen Politiker schwafeln von „die Alten schützen“…. und das Pflegepersonal, eh schon am Limit kratzend, muss an vorderster Front dieses Elend mit ansehen, sie sind machtlos. Auch wenn die Alten infiziert sind….. na und?! Sie werden früher oder später eh sterben, sei es an Altersschwäche, an einem Herzinfarkt oder eben an (oder mit!) Corona….. aber lasst sie in Gottes Namen in Würde sterben, und nicht in Einsamkeit elendig verrecken. Sorry wegen meiner Wortwahl, aber das macht mich so traurig und wütend…. und ich wünsche wirklich niemandem was schlechtes…. aber diese Verbrecher (Politiker) sollen einmal genauso einsam und abgeschottet ohne jeglichen Besuch dahinsiechen müssen.

Eine Gesellschaft, die seit Jahrzehnten die älteren Menschen abschiebt, nicht hilfsbereit ist, die eigenen Kinder zu Egoisten entzieht, muss vermutlich mit diesen Bildern leben. So schlimm es auch ist, so weh es auch tut. Es ist sicher wichtiger, schon einmal den neuen Grill fürs Frühjahr zu ordern und Steaks aus Uruguay zu beschaffen. Die Alten, ach ja, da sind wir jetzt mal sehr betroffen. Keine Sorge, das dauert nicht lange an, da ist der Grill am Dampfen und der Aperol schmeckt auch… Aufwachen bedeutet etwas zu ändern – bei einem selbst. Hoffentlich gibt es genug Menschen, die aufrichtig den Älteren helfen. Ohne deren Lebensleistung wären wir nicht hier und was man kaum vorstellen kann – jeder wird alt. Und jeder stirbt.

Die alten Menschen in den Pflegeheimen werden zu Tode gequält, durch die Impfung oder wegen sozialer Kälte, weil seit fast einem Jahr Isolation durch die Regierungen verordnet wurde. Wo ist die Menschenwürde der Alten, deren Selbstbestimmung – sie haben keine Lobby, wo ist die Menschheit bloß angekommen? Ich bin unendlich traurig.

Ich bin seit 23Jahren Altenpflegerin. Was hier gerade passiert ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Nicht nur das monatelange wegsperren. Dann auch noch die Impfung. Ein oft fremder Mensch,der zufällig Betreuer ist entscheidet was mit einem anderen passiert. Ja auch ich mache mich mitschuldig. Jeder von uns. Es ist unsere Aufgabe diesen Alten und Kranken Menschen eine Stimme zu geben. Doch was tun wir.Wir schweigen und sehen einfach weg. Ich versuche mein bestes zu geben. Ich bin müde vom reden . Also tue ich das was ich tun kann. Zuhören und Trösten.

Du hast bestimmt dein bestes gegeben, deine Senioren zu überzeugen (hab ich auch), aber die meisten ließen sich von Arzt und unwissenden Angehörigen dazu überreden.
Meine Hoffnung dabei ist, daß jene, für die das zur Euthanasie führt, endlich aus alledem erlöst werden und „nach Hause“ gehn dürfen.

Fühl Dich umarmt,liebe Mitkämpferin
💞

Ich bin dankbar, dass meine Mutter das nicht mehr erleben musste. Unfassbar u. widerwärtig was hier mit unseren Senioren passiert. Diese haben Kriege überlebt und jetzt nimmt man ihnen die Würde und Selbstbestimmung über ihr Leben. Allen Verantwortlichen wünsche ich mindestens genau so einen „Lebensabend“.

wie abgestumpft muss man sein, um das auch noch positiv darzustellen. für jeden mitfühlenden menschen ist das der abgrund in den tiefen schlund der unmenschlichkeit. wir haben keine kultur mehr, und natur wird zerstört, überhaupt alles, was gewachsen ist. diese agenda der „de-naturierung“ beherrscht seit jahrzehnten unser „bildungs“-system. nicht die medien machen die menschen verrückt, sondern dass man ihre lügen glaubt. und diese ergebenheit, dieser vorauseilende gehorsam, wird in den schulen von kindesbeinen an konditioniert. wir haben keine menschlichkeit, keine kultur mehr, weil wir keine bildung mehr haben. es ist mir peinlich, in dieser zeit leben zu müssen. künftig wird man über uns urteilen wie über ein dunkles zeitalter. wie peinlich, dass man dazu gehören muss. nicht das mittelalter, wir sind das dunkle zeitalter!

Einfach nur entwürdigend. Die pure Erniedrigung und ich befürchte, dass in Berlin einigen einer drauf abgeht diese Bilder zu sehen. Ich kann kaum so schlecht denken für das, was ich ihnen an den Hals wünsche. Karma vergisst nicht!!!!!!!!

Jetzt kann ich nur noch sagen, gut dass mein Lebensgefährte schon während des ersten Lockdown verstorben ist, bei dieser neuen abartigen, entwürdigenden Marter wären wir beide tot umgefallen, aber ich hätte vielleicht die Kraft gefunden, ihn rauszuholen aus dieser Hölle und diesen widerwärtigen Vorhang der Entmenschlichung und Würdelosigkeit zu zerreissen…

Ganz genau!
Diejenigen, die zum Großteil noch den 2. WK durchlebten, teilweise die Heimat und Völker wieder aufgebaut haben, wurden durch die Zerstörung der Familien in unsrer schönen neuen Welt an ihrem Lebensabend (manche schon viel früher) in diese Verwahranstalten abgeschoben, welche sich PflegeHEIM nennen!
DAS ist kein DAHEIM, das ist Entsorgung mit anschließender Bevormundung, gepaart mit „Täglich grüßt das Murmeltier“, körperlichem, geistigem und seelischem Verfall….
In EINSAMKEIT – SCHON VOR CORONA!!!

Was sich in den letzten 2 Monaten abspielte, will ich gar ned erwähnen, das sprengt den Rahmen.
Und mir braucht hier niemand mit Ausreden kommen, von wegen, die Bewohner dürfen ja 1 Std. Besuch haben…jaaaaa, wie gnädig!!!
Und solch eine Aussage von einer Pflegerin! Schäm dich, Ela!!!!
Ich arbeite seit genau 21 Jahren in der Altenpflege, aber mir entgeht nicht EIN Aspekt in dieser Bergabfahrt. Macht die Augen auf….

Danke Sandra.
DANKE, dass mal jemand ausformuliert, wie es nämlich wirklich ist:
DASS DIESE >MENSCHEN< DIESEN WITZ AN SOZIALEN KONTAKTEN ALS GNADE BETRACHTEN SOLLEN!!
Als das Non plus Ultra in ihrem einsamen Dasein!

Was fällt Leuten bitte ein, die für solch ein unwürdiges Handeln auc noch Dankbarkeit erwarten!?

So sieht's nämlich aus!

Ich möchte mir gar nicht in vollem Umfang ausmalen, was den armen, hilflosen Menschen hinter verschlossenen Türen alles angetan wird. Diese armen Wesen.
Einfach allein schon deshalb, weil in der Pflege beschäftigt zu sein, noch lange nicht heißt, sozial, liebevoll und menschlich zu sein.
Beispiele gibt es genug.

Jeder Mensch muss über sein Leben und sein Risiko zu erkranken selbst entscheiden dürfen! Mir kommen die Tränen wenn ich diese Bilder sehe…

ganz, ganz schrecklich finde ich das für die alten und verwandten. entwürdigend, unmenschlich, grausam, herzlos, wahnsinnig finde ich diesen vorhang. unter kuschelig verstehe ich das genaue gegenteil. warm – herzlich. ich wäre wahnsinnig traurig durch diese massnahme. die alten menschen müssen sich wie aussätzige vorkommen. arme, kaputte, kranke menschheit.

ich finde diesen vorhang schmerzlich, herzlos,grausam. die alten menschen müssen sich wie aussätzige vorkommen. in so einer welt wollte ich nicht leben.

Das ist einen großes Verbrechen…Wer heute seine Eltern in Heim ‚abgibt‘…dann ist vorbei…Wahnsinn…auch dass es keine MDK rein darf…unfassbar…
Was passiert mit den Angehörigen hinter geschlossene Tür…? Allein und eingesperrt…

was würde ein heim ausrichten können , wenn 50 bis 100 verwandte Freunde mittags um 14 Uhr in das hrim eindringen ??? nichts . die verwandten wissen wo die Zimmer sind,…. also ? es liegt an den Menschen selbst, dass sie zu feige sind!!! mich hat noch keiner irgendwo aufgehalten! ich geh ohne Maske in die Bank und würde noch nie aufgehalten oder gefragt !!! also jammert nicht , tut was , jeder ist selbst Schuld am Tod seiner liebsten und muss sich selbst dafür verantworten… in deren haut wollte ich nicht stecken…
angst vor Geldstrafen?? lächerlich… die Gerichte haben gar keine Paragraphen um ein Zwangsgeld durchzusetzen… Info bei RA dr. Rainer füllmich … ist im Netz leicht zu finden.. oder unter corona untersuchungsausschuss die entsprechenden Sendungen ansehen. da gibts eine für Heime!!!!

Maria, DankeDANKE für Deinen Top-top-top comment. Jeder Deiner Buchstaben bringt einen Sonnenstrahl in mein Herz.
Ich habe das Glück 🍀 Dir, mit fast 81 Jahren, noch ohne Brille und Hörgerät, Dir ein BravoBravissimo zu senden.
In den geliebten Vollmondnächten bin ich sowieso nicht zu halten und muss raus.
„Bei meinen nächtlichen Ausflügen habe ich einen Freund oder Freundin vor suizid gerettet……….!!!!!!“
Beib wie Du bist! God bless you!
werner

Du hast eine total falsche Vorstellung von Altenheime, das ist doch kein Gefängnis.
Unsere Senioren dürfen jeden Tag einen Besucher, vorher gab’s einen Schnelltest, dann dürfen sie sich im Zimmer aufhalten. Also bitte, nicht verallgemeinern!

Eine Gesellschaft ist so Gut, wie sie mit ihren Schwächsten Menschen umgeht.
Ich selber habe über fast 35 Jahre Eigenständig zwei schwerst pflegebedürftige Angehörige Zuhause gepflegt und betreut. In den vielen Jahren wurde mir immer wieder bewusst, “ Behindert ist man nicht, Behindert wird man“. Ich musste stets gegen die staatliche Willkür in den Angelegenheiten für meine hilflosen Angehörigen kämpfen. Ich bekam deutlich zu spüren, dass meine Forderungen für ein menschenwürdiges Leben für meine Angehörigen, was ihnen gesetzlich zugesteht, immer als Kostenfaktor von den Ämtern angesehen wurde. Selbst Inkontinenz Artikel ( Pampers) musste ich mir erkämpfen. Die Pflege wird in Deutschland noch immer unter Christliche Nächstenliebe bezeichnet. Deshalb hat die Pflege von Menschen so einen geringen Stellenwert in der Gesellschaft. Das macht mich unendlich Traurig und Wütend. Letztlich spiegelt sich diese antiquierte Haltung und in Verbindung mit der Deutschen Vergangenheit, der Euthanasie genau dieses Bild wieder, wie wir es jetzt aus der Pflege und ihrer Würdigung vorfinden. Ja und es macht mir Angst, was hier gerade geschieht und das ist auch die Folge, von über Jahrzehnte gröblichst vernachlässigte Anerkennung und Würdigung von Pflege.
Ich bin nach dem Wegfall der langjährigen Schwerstpflege zunächst zusammen gebrochen. Eine Psychiaterin antwortete mir darauf, “ Ja, sie hätten das ja nicht machen müssen. Selbstgewähltes Leid“. Verwundert dass noch?

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