Elektronische Patientenakte (ePA) – deine Gesundheitsdaten in fremder Hand
Der Fokus der Medien liegt natürlich derzeit nicht auf der elektronischen Patientenakte (ePA), sondern auf dem kontrovers diskutierten Gespräch von Musk und Weidel. Da es natürlich auch noch andere Themen als den aktuellen Wahlkampf gibt, möchten wir heute noch einmal kurz einen Blick auf die elektronische Patientenakte werfen, denn es gibt brisante Neuigkeiten. Seit 2021 kann jeder der digitalen Patientenakte freiwillig zustimmen, aber laut Herrn Lauterbach nutzten diese bislang weniger als 1 Prozent der rund 73 Millionen gesetzlich Versicherten – dem allerdings steht gegenüber, dass laut mdr kaum Versicherte widersprochen haben. Wer also keine elektronische Patientenakte möchte, der muss explizit ab Januar 2025 widersprechen. In seinem aktuellen Statement äußert sich Lauterbach wie immer zurückhaltend:
Die Verfehlungen und Kollateralschäden (Impfschäden) von Zeiten der Corona-Pandemie lässt man einfach unter den Tisch fallen oder tarnt sie als Long-Covid.
Wer sich nochmal im Detail darüber informieren will und gerade Pro und Contra abwägen möchte, der schaut sich unsere vergangenen Beiträge dazu an. Zunächst ein Beitrag einer Krankenschwester, die dazu ihre persönliche Einschätzung abgibt (1.), ein weiterer sehr informativer Beitrag ist der von der pensionierten Rechtsanwältin Margot Lescaux (†) die ihre rechtliche Einschätzung dazu abgab (2.). Auch Prof. Bhakdi äußerte sich bereits sehr kritisch zur elektronischen Patientenakte, in dem Beitrag befindet sich auch am Ende ein Muster-Widerspruchschreiben (3.). In einem weiteren Beitrag haben wir das Thema aufgegriffen, wer diese Daten überhaupt verwaltet.
- Einschätzung einer Krankenschwester zur elektronischen Patientenakte (ePA) – in Schweden bereits Normalität!
- Rechtliche Einschätzung und Leitfaden: Was tun gegen die elektronische Patientenakte (ePA)?
- Prof. Bhakdi äußert sich mit dringendem Appell zur elektronischen Patientenakte: ab 2024 verpflichtend, außer man widerspricht!
- Der gläserne Patient: Forschung erhält Daten durch elektronische Patientenakte: Petition 150309 läuft noch 4 Tage!
- Die Akte Jens Spahn enthüllt: die digitale Patientenakte steht unter der Aufsicht eines Pharmamanagers
- Pharma-Datenhändler Lauterbach: es sei „kein Missbrauch dieser Daten möglich“
Daten hackbar – aktueller Cyberangriff – zu kurze Testphase
Bislang ist vorgesehen, dass für jeden deutschen Bundesbürger ab Geburt, diese digitale Patientenakte auf Servern angelegt werden (OPT OUT). Wo genau die Daten gespeichert werden sollen und wie das gehandhabt wird – wo die Daten am Ende überall hin fließen oder was dagegen getan wird, damit diese Systeme nicht gehackt werden, ist derzeit völlig unklar. Im mdr Artikel heißt es, dass es zwei Anbieter gebe und die Rechenzentren der Betreiber sich auf deutschem Boden befinden würden.
Dass das System aber gehackt werden kann, zeigt ein Angriff auf den Krankenkassendienstleister BITMARK der maßgeblich an der ePA beteiligt ist, wie der mdr in seinem Artikel heute anmerkt:
300.000 Namen, Geburtsdaten und Versicherungsnummern wurden abgegriffen und ins Darknet gestellt. Drei Monate später kam der nächste Angriff.
Im mdr Artikel fehlt allerdings der Hinweis darauf, dass ganz aktuell ein Hackerangriff durch den Chaos Computer Club (CCC) auf die Daten stattgefunden hat und dieser die ePA als nicht vertrauenswürdig einschätzt. Diese Sicherheitsmängel hat der Chaos Computer Club auf seinem Hacker-Kongress 38C3 in Hamburg am 28. Dezember seinen Besuchern in einem Vortrag gezeigt.
Bei der Augsburger Allgemeinen heißt es dazu:
Die Computerexperten hatten bei Hacker-Tests festgestellt, dass für sie ein Zugriff auf fremde Gesundheitsdaten möglich gewesen wäre, weil es Unbefugten zu leicht gemacht worden sei, sich gültige Heilberufs- und Praxisausweise zu beschaffen. Dies liege vor allem an Mängeln bei der Ausgabe der Zugriffsberechtigungen. Zudem seien Zugriffe möglich, ohne dass dabei die Gesundheitskarten der entsprechenden Versicherten vorhanden sein müssen, was eigentlich als Voraussetzung der Datenabfrage vorgeschrieben ist.
„Die Probleme, auf die jüngst der Chaos Computer Club hingewiesen hat, nehmen wir sehr ernst und schauen mit einem unguten Gefühl auf die doch kurze Testphase und den sehr zeitig angedachten Rollout-Start“, sagte Vorstandsmitglied Steiner von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. „Die elektronische Patientenakte muss fehlerfrei funktionieren und sicher sein – das ist Grundvoraussetzung für die Akzeptanz sowohl bei Praxen als auch bei Patientinnen und Patienten“, betonte sie.
Kassenärzte fordern Garantie für sicheren und reibungslosen Betrieb
„Es muss unbedingt sichergestellt sein, dass die beschriebenen Sicherheitslücken geschlossen sind, wonach offenbar Zugriffe auf beliebig viele elektronische Patientenakten möglich sind, obwohl zuvor die elektronische Gesundheitskarte des Versicherten gar nicht gesteckt und damit kein Behandlungskontext hergestellt war“, sagte die Kassenärzte-Vertreterin. Genauso wichtig sei es, dass die Digitalversion reibungslos in den Praxen funktioniere. „Das ist eine Voraussetzung, um einen bundesweiten Rollout zu starten“, betonte Steiner.
Mitte kommender Woche beginnt eine einmonatige Testphase mit ausgewählten Praxen aus Hamburg, Franken und Nordrhein-Westfalen. Schon am 15. Februar soll die elektronische Patientenakte nach Plänen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach dann bundesweit für alle bei gesetzlichen Krankenkassen versicherten Patientinnen und Patienten ausgerollt werden, die nicht aktiv der digitalen Speicherung ihrer Behandlungsdaten widersprechen.
Lauterbach sagt noch am 09.01.2025 (wdr), dass die Daten der Bürger sicher sind – das steht im kompletten Widerspruch zu den Aussagen des Chaos Computer Club, der sehr wohl Zugriff auf die Daten gehabt hätte, hätte er es darauf angelegt. Uns stellt sich die Frage wieso ein Chaos Computer Club darauf aufmerksam werden muss – sollten nicht unsere hoch bezahlten Behörden diese Sicherheitslücken vorab schließen? Man bedenke: die ePA soll am 15. Januar bereits für jeden Versicherten eingerichtet werden und seit 2021 haben ja offensichtlich schon ein paar „Mutige“ sich diese freiwillig anlegen lassen.
Mal davon abgesehen ist Karl Lauterbachs Interesse deshalb schon so groß an der Einführung, weil er die Daten der Pharmaindustrie zuspielen möchte. Dabei ist er selbst kein unbeschriebenes Blatt (wir haben berichtete) und es ist klar, dass er als Politiker im Dienste der Pharmaindustrie agiert.
Eine Ärztin mahnt auch die Mehrarbeit durch die Einführung der ePA an und erwähnt, dass sie als Ärzte verpflichtet sind die ePA zu führen.
Demgegenüber steht dann wiederum die Aussage von Dr. Oliver Pottkämper aus Köln, der Lauterbach zum Vorführen der Akte anhand eines Testpatienten in seiner Praxis begrüßt und sich als technik-affin bezeichnet.
Natürlich darf am Ende des Artikels in der Augsburger Allgemeinen ein kritischer Kommentar mit dem Titel „Wer der elektronischen Patientenakte widerspricht, riskiert seine Gesundheit“ nicht fehlen. Man würde sich wünschen, dass sich diese Mainstreammedien nur früher für die Gesundheit der Bevölkerung eingesetzt hätten.
Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, sagte am Dienstag, er würde die ePA seinen Patienten aufgrund von Sicherheitsbedenken Stand jetzt nicht empfehlen.
Elektronische Patientenakte widersprechen – laut mdr kaum Widerspruch
Alle gesetzlich Versicherten müssten für einen Widerspruch in den letzten Monaten einen Brief oder eine E-Mail von der Krankenkasse erhalten haben, mit dem Angebot dem automatischen Anlegen der ePA zu widersprechen. In einem älteren mdr Artikel heißt es: Ab dem 15. Januar sind die Kassen verpflichtet, für alle gesetzlich Versicherten eine E-Akte bereitzustellen, außer für die, die dem zuvor widersprochen haben. Als Versicherter habe ich dann über eine App den Zugriff auf die E-Akte. Im Ärzteblatt heißt es dazu: „Die elektronische Patientenakte soll ab dem 15. Januar zunächst testweise in drei Modellregionen und danach ab 15. Februar bundesweit eingeführt werden.“
Natürlich kommt Janosch Dahmen, wie auch Lauterbach, zu einer völlig absurden Realitätswahrnehmung: „Die zukünftige ePA wird anders als bisher modernste Sicherheitstechnologien wie die Matrix-Verschlüsselung nutzen und zu den sichersten digitalen Patientenakten Europas gehören.”
Wenn dies vielleicht Schweden von sich behaupten würde, da dort der Bürger absolut gläsern gegenüber dem Staat ist, könnte man diese Aussage verstehen – aber Hochmut kommt ja bekanntlich vor dem Fall.
Musterschreiben „Einspruch elektronische Patientenakte“ vom Verein MWGFD
In den verschiedenen Telegram Kanälen kursiert bereits das Musterschreiben vom Verein MWGFD, um der elektronischen Patientenakte zu widersprechen. Eine Kommentatorin merkt dazu an:
Ich empfehle zusätzlich, weil es in Prof. Bhakdis Schreiben nicht vorkommt, zum Schluss noch die Bitte um eine schriftliche/postalische Bestätigung zu formulieren, dass der Widerspruch in den Unterlagen (des Kassenpatienten) vermerkt wird/wurde!!!
Hier der Link zum Musterschreiben.
„Jedes System ist hackbar“ Frank Erhardt
Der Cybersecurity Spezialist Frank Erhardt sagt ganz klar, jedes System ist hackbar, es ist nur eine Frage der Zeit und des Aufwands.
17 Antworten auf „Digital, lebenslang und gehackt? Die elektronische Patientenakte (ePA)“
Gefangen im Netz
Die Spinne
Die Spinne sucht sich eine unauffällige Ecke, in der sie ihr Netz zu weben beginnt. Je länger sie für das Netz braucht, desto fabelhafter wird seine Konstruktion. Doch nur wenigen fällt dies auf- seine Fäden sind unsichtbar.
Die Spinne muss ihrer Beute nicht hinterherjagen, sie muss sich noch nicht einmal bewegen. Sie sitzt einfach in ihrer Ecke und wartet, bis ihre Opfer von selbst kommen
und sich in ihrem Netz verfangen.
Der Vergleich hinkt insoweit, da das Spinnennetz nur der Spinne von Vorteil ist. Aber die Verfügbarkeit von unglaublichen Datenmengen und Informationen, wie sie das Internet ermöglicht, hat zwei Seiten. Es kommt eben immer darauf an, von welcher Seite aus man die Sache sieht. Wenn Daten dazu missbraucht werden, „Impfverweigerern“ und alle, die keine kostenspieligen „Vorsorge“-Programme in Anspruch nehmen, die Leistungen zu kürzen, dann ist nicht die EDV schuld, sondern Menschen, die glauben, eine moralische Rechtfertigung für die „Disziplinierung“ der „Unvernünftigen“ zu haben. Die Zwangsimpfung gegen Pocken, die 1874 eingefürt wurde, klappte auch ohne elektronische Patientenakte problemlos.
Das Beispiel mit der Spinne ist sehr treffend für die ePA. Und: Daten heilen nicht – auch richtig.
So ein Quatsch, dass derjenige, der der ePA widerspricht, seine Gesundheit riskiert. Eine vernünftige Lebensweise riskiert, dass man den Arzt nur in homöopathischen Dosen braucht. Das Risiko nimmt man doch gerne inkauf.
@ Maria Magdalena
Danke für Ihre gute Meinung.
Es wird auch gern behauptet:
„Gesundheit ist teuer“
Das stimmt nicht!
Krankheit ist teuer.
Mit der ePA gerät der Patient noch mehr aus dem Blickfeld des Arztes.
Das Großprojekt kostet sehr viel Geld, das dann für die Behandlung des Patienten fehlt.
Die ePA hat sicher nicht viel mit besserer Versorgung zu tun. Es mag Fälle geben, wo die ePA evtl. gegen Fehlbehandlungen hilft, aber in Summe dient es nur Profitinteressen von Big Pharma und führt zu höheren Verwaltungskosten, die (leider, leider) bei den Beitragszahlern hängen bleiben werden.
Angeblich ist das System zu teuer, aber man findet doch immer wieder neue „alternativlose“ Elemente wie die ePA, e-Rezept, e-AU usw. die zu mehr Verwaltungsaufwand führen.
Ich habe natürlich schon längst der ePA widersprochen.
Je mehr über „Datenschutz“ geredet wurde, desto mehr profitierten nur eine einzige Gruppe: Kriminelle. Und kriminell ist auch eine Regierung, die die Kriterien für Gesundheit festlegt, weshalb sie denjenigen, die so gut wie nie einen Arzt aufgesucht hatten, am liebsten jede Behandlung in der Zukunft verweigern würden. Die Diskussion um den „gläsernen Patienten“ lenkt doch nur von einer Gesellschaft ab, die nicht mehr die Notwendigkeit sieht, sondern nur noch „unvernünftige Zeitgenossen“, die vermeintlich ihre Gesundheit gefährden. Die Pandemania hatte einige unliebsame Erkenntnisse zu Tage gefördert.
Hier herrscht keine Schweigepflicht mehr.
Ihr Facharzt für Formularwesen und Computerprobleme:
„Jetzt weiß der Scheiß-Computer mein Passwort nicht mehr!“
Tipp:
„Um den Computer zu entsperren, öffne den Kühlschrank ..“
Die Daten sind ebensowenig „sicher“ und „nebenwirkungsfrei“ wie die „heilsbringenden“ Spritzbrühen für Gesunde es waren und sind.
„If you have to be persuaded, and reminded, and pressured, and lied to, and incentivised, and coerced, and bullied, and socially shamed, and guilt-tripped, and threatened, and punished and criminalised – if all of this is considered necessary to gain your compliance – you can be absolutely certain that what is being promoted is not in your best interest.“
– Es stimmt, vom wem auch immer das stammt.
Bald werde ich 80, und brauche bis heute weder Ärzte noch Medikamente.
Die Worte von Lauterbach und Pohl les‘ ich wohl, leider gibt es keine faktenersetzende
Kraft des Phraseologischen, und Hellseher konsultiere ich nicht, meine sehr verehrten Herren !
Hallo Kollege jpg,
hinter deinem Zitat steht eine enorme Wucht, weil es meiner Ansicht nach die Trägheit des sich Gedankenmachens gut aufzeigt.
Die Problematik der ePA oder um experimentelle Impfstoffe ist locker hinein zu interpretieren und man landet mit etwas Phantasie auch beim debilen Konsumverhalten, welches durch Werbung induziert wird („-you can be absolutely certain that what is being promoted is not in your best interest.“)
Der Begriff „billiger Jakob“ beispielsweise war vor Jahrzehnten noch weitaus mehr präsent und half bei Kaufentscheidungen. Blöderweise wird heutzutage morgens eine Menge Müll eingekauft, was allerdings nur bis Mittags hält.
Schöne Grüße
Thomas Bentzien
Noch niemals zuvor waren aber Schuhe und Klamotten so gemütlich wie in dieser Zeit. Früher musste man Schuhe erst einmal „einlaufen“, was schmerzhafte Blasen bedeutete. Heute hat man den Luxus, Schuhe zu kaufen, die auf Anhieb passen und auch kilometerlange Wanderungen ohne Blasen ermöglichen. Relativ neu sind Materialien aus „Kuschel-Fleece“, die die Körperwäme optimal speichern. Und dann gibt es Leggings, die ein Wohlfühlerlebnis unter den ansonsten eher kühlen Jeans in dieser Jahreszeit ermöglichen, wie ich es mir als Kind immer erträumt hatte. Denn die 1970er Jahren habe ich – was den Wohlfühlfaktor anbelangt – als modische Katastrophe in Erinnerung.
Im übrigen sind die Fleece-Pullis pflegeleicht im Gegensatz zu Wollpullis, und Schlafanzüge aus diesem Material ersetzen die Wärmflasche. 🥰
Hallo Martina,
auf diesem Strain geht es doch mehr über drohende Verwerfungen der ePA, als um modische Fragen der 70-er Jahre.
Was Ersteres betrifft, hat mich das obige You tube-Video mit Frank Erhardt zur Cyber-Kriminalität in meiner Haltung bestätigt. Dank künftig, ausgefeilter KI auf der Aggressorseite könnten schon mal ein paar Alarmsirenen richtig Krach machen, wobei er sich allerdings eher um die Belange von Unternehmen Sorgen macht.
Vom Menschen als Patient wird jedoch die Preisgebung intimster Daten im Äther des Internets gefordert und angesichts der Gefahr des „Gehackt werdens“ bin ich damit nicht einverstanden.
Zu Schmerz verursachenden Schuhen:
Das Unbill des „Einlaufens“ hast du dir doch selbst eingebrockt, weil du keine Hornhaut an deinen Füßen aufgebaut hattest. Mein Tipp: Mach es wie Rio Reiser -möglichst barfuß.
Vor einer ausgedehnten Wanderung kann man darüberhinaus auch vorsorglich zum Beispiel Pflaster an empfindliche Bereiche der Füßchen kleben.
Schöne Grüße
Thomas Bentzien
Mit „Mode“ hat „Wohlfühlen“ wenig zu tun. „Wer schön sein will, muss leiden“, heißt es bezeichnenderweise. Ich habe mich entschlossen, das Schönsein zu lassen, ist ohnehin vergebliche Liebesmüh.
Ich mag nur nicht die einseitige Bewertung gesellschaftlicher Entwicklungen. Warum muss immer das Kind mit dem Bade ausgschüttet werden? Der erste Irrtum betrifft das Wirtschaftswachstum, das von den Kapitalismusgegnern nur mit einem Wachstum an Produktion möglich sein soll, was absoluter Bullshit ist. Der zweite Irrtum, dass alles schlecht sein muss, nur weil etwas schlecht (gemacht) wurde.
Die Hornhaut verursacht eher Blasen als dass es sie verhindert, da die weiche Haut gegen die feste Hornhaut gedrückt wird. Barfußlaufen bei Frost kommt sicher gut. Immerhin schaffte Rio Reiser auf diese Weise 46 Jahre. 😆
Bevor ich etwas zur Hornhaut an deinen Füßen schreibe, bleibe ich lieber beim Kernthema dieses Beitrages und möchte die ePA-Problematik -mit einem aus meiner Sicht interessant formulierten Leserbrief- in den Mittelpunkt stellen. Er lautet:
„Zu E-Patientenakten wird leider meist falsch beziehungsweise unvollständig informiert. Erfahrungen mit einer funktionierenden deutschen E-Patientenakte wird es frühestens in einigen Monaten geben. Insofern können Befragungen derzeit nur den meist mangelnden Kenntnisstand und Hoffnungen spiegeln.
Sicher ist aber:
1) Die Daten sind nicht sicher. Wie einfach ein Hack ist, haben Experten des Chaos-Computer-Clubs gerade bewiesen. Aber das ist auch gar nicht nötig -der Gesundheitsminister will die Daten ja für Milliarden Euro an internationale Großkonzerne verkaufen. Wofür diese die Daten nutzen wollen, müssen sie nicht angeben -allerdings lassen sich bereits aus Kassendaten Patienten trotz Anonymisierung leicht reidentifizieren.
2) Die Pflege der Akten wird viel Zeit und Geld kosten. Beides ist knapp.
3) So lange Krankenhäuser und Notärzte sich nicht anschließen, wird die Akte im Notfall nichts nützen. Deswegen sollten Kranke ihre Medikamentenpläne und Krankenhausberichte lieber auf dem Handy oder in der Handtasche bei sich führen.
Damit lässt sich die Behandlungsqualität wirklich verbessern. Alles andere ist gefährliches Wunschdenken und Zeitvergeudung.
Dr. Uwe Popert“
Quelle: HNA (Rotenburg-Bebraer), Seite 13 im Leserforum vom 15.01.2025
Falls Daten, die auf das Individuum zurück verfolgbar sind, wirklich für viele Rupien an Großkonzerne verhökert werden sollten, wird wohl auch kein Pflaster um die dicke Hornhaut helfen.
Deine „Weiche-Haut-über-Hornhaut-Theorie“ zur Blasenbildung kann ich nicht so recht nachvollziehen. Vieleicht liegt es an der Ungleichverteilung von Neandertalergenen.
Aber wozu denn das Geschiss? Was bleibt denn unter dem Strich? Der Ehemann erfährt nicht mehr den Zahnarzttermin seiner Ehefrau, Briefkästen und Klingelschilder ohne Namensnennung wahren die Anonymität, Hauseingänge von gemischt genutzten Häusern (gewerblich/freiberuflich und privat) dürfen nicht videoüberwacht werden.
Doch welchen Nutzen hat denn der Datenschutz? Die Impfpflicht wurde schon durchgesetzt, als man bei „Daten“ noch an das Datum dachte, das Gesundheitsamt wusste auch ohne „elektronische Patientenakte“, dass ich Scharlach hatte, und vom Kind bis zum Erwachsenen kam keiner an der Röntgenreihenuntersuchung vorbei. Das Surfen im Internet ist dank der auf dem „Schutz ihrer Daten“ Erpichten zu einem einzigen Klick-Marathon geworden, bei denen Hacker ein umso leichteres Spiel haben, weil niemand mehr weiß, was er denn mit seinem Anklicken bestätigt, und Anwälte sich die Hände reiben, weil Abmahnungen wegen Verletzung der „Aufklärungspflichten“ zum Goldesel geworden sind.
Sie und Ihre Kontrahentin haben beide reletiv recht.
Ja, man sollte nicht pauschalisieren, obwohl man es in kleinen Kommentar-Fensterchen zwangsläufig muss.
Ja, man sollte nicht zu sehr vom Hölzchen auf’s Stöckchen kommen (engl. Thread-Drift), obwohl man es irgendwo muss, wenn man für ganzheitliche Heilung alle Mosaiksteinchen zum Erkennen eines schlüssigen Gesamtbildes (die alle Einzelfall-Module verbindende Systemfrage, das Meta-Tatmuster) zusammenfügen will, um nicht an einer symptomatischen Diagnose hängen und kleben zu bleiben.
Hier ein Heilversuch mit Selbstzitierung.
These:
Monneta.org ist das universelle Heilmittel für fast alles und alle Branchen.
Wer es schafft mich zu widerlegen, bekommt Kritik- und Erfolgshonorar.
Die Haintz-Media-Redaktion, weiß, wie und wo ich erreichbar bin. NICHT per eMail.
Die Orwellsche Parabel nahm aber den Stalinschen Kommunismus aufs Korn – und wurde auch genauso verstanden!
Unter https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten finden sich etliche Beiträge zur ePA mit interessanten Kommentaren aus der Apotheken- etc. Branche, fast durchweg kritisch und ablehnend.
Weiterhin heißt es (aus Insiderkreisen) auf den verschiedensten I-Seiten in Kommentaren, daß bisher „nur“ ca. 3 % der Versicherten abgelehnt hätten – läuft doch! Die Masse lehnt nicht ab, weil sie es „an sich gut finden“ und wird in der ePA nicht weiter „rumwurschteln“, also löschen/sperren bzw. genau differenzieren, weil „kaum Ahnung/keine Zeit oder nicht das nötige aktuelle Smartphone für die jeweilige App“, damit ist das Feld bestellt für die Pharmamafia. Clever gemacht. Gleichzeitig durch das digitale Genesenen-bzw. Spritzzertifikat erfolgreich gedrillt.