Wichtige Passagen zu dem Buch stellt kein Geringerer als Prof. Bhakdi vor.
Er ist einer der Menschen, welcher von Anfang an auf diese Tragödie hingewiesen hat. Dafür wird er von unserem Staat bedroht und trotzdem lässt er sich nicht einschüchtern. Prof. Bhakdi gab Ende November ein neues Interview. Dieses ist so interessant, das wir es hier gerne auf dem Blog verlinken wollen (ab Minute 36). Denn Prof. Bhakdi hat das Buch der beiden BioNTech-Gründer Sahin und Türeci unter die Lupe genommen. Darüber hinaus geht er auf den Geschäftsbericht aus dem Jahr 2019 ein – den wir neben dem Geschäftsbericht aus dem Jahr 2021 ebenfalls bereits analysiert haben. Außerdem thematisiert Prof. Bhakdi, dass bereits am 14. Mai 2020 – nur wenige Monate nach dem „Corona Ausbruch“ – die präklinische Phase abgeschlossen und die klinische Phase I begonnen wurde.
BioNTech hatte kein Corona-Virus und auch nie eine Erlaubnis mit dem Virus zu experimentieren – die Laborbedingungen (Sicherheitsstufe) waren nicht erreicht
Antwort von Uğur Şahin (Immunologe, lehrt seit 20 Jahren an der Universität Mainz und betreut Doktoranden bei ihren wissenschaftlichen Arbeiten) und seiner Frau Özlem Türeci im Buch aud S.218/219:
Von Anfang an war Lindemann klar, dass diese Studie sehr viel schneller durchgeführt werden musste. Kurz nach Uğurs Treffen mit der Bundesbehörde im Februar konnte sie ihm denn auch mitteilen, dass sie die einzelnen Abschnitte des Vorgangs straffen und seine Dauer verkürzen konnte, sodass er nur noch drei Monate in Anspruch nehmen würde. Uğur war nicht so zufrieden wie erhofft. Er wollte innerhalb weniger Wochen mit den klinischen Tests beginnen. «Komm schon, Claudia», sagte er. «Wir müssen eine Lösung finden.»
Mit dieser Vorgabe kehrte Lindemann an ihren Schreibtisch in einem von BioNTech ausgelagerten Büro zurück – es befand sich im Herzen der Mainzer Altstadt. Sie rief einen Artikel auf, den sie einige Tage zuvor bei einer Google-Suche zu «Wie entwickelt man in einer Pandemie einen Impfstoff» gefunden hatte.
Der 113 Seiten lange Aufsatz mit dem Titel «Guidelines on the quality, safety and efficacy of Ebola vaccines» («Richtlinien zu Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit von Ebola-Impfstoffen») war drei Jahre zuvor von einem Expertenteam der Weltgesundheitsorganisation verfasst worden und behandelte vorwiegend Impfstoffe, die im Zuge der Ebola-Epidemie in Westafrika entwickelt worden waren. Doch er enthielt auch einige generelle Empfehlungen für Arzneimittelhersteller im Einsatz gegen jedwedes gerade kursierende Virus. Gemäß Uğurs Drängen begann Lindemann also mit ihrer Suche nach Möglichkeiten, die Studie zu beschleunigen.
Auf Seite 55 fand sie den entscheidenden Absatz. In für Fachfremde unverständlichen Formulierungen empfehlen die Verfasser den Regulierungsbehörden, es den Arzneimittelentwicklern im Fall einer Gesundheitskrise zu ermöglichen, bereits nach Vorlage eines Interimsberichts mit den Versuchen von Phase I beginnen zu können. Ein solcher vorläufiger Bericht müsste all die Daten enthalten, die bei Beobachtung der Nager erhoben worden waren und die aus den nach den Injektionen entnommenen Blutproben stammten, um nachzuweisen, dass die Substanz sie nicht schwerwiegend geschädigt hatte. Doch der zeitaufwendigste Abschnitt der toxikologischen Studie, die Untersuchung der sorgfältig entnommenen Organe und die mikroskopische Kontrolle dieser Proben, müsste vor Beginn der Humanstudien nicht unbedingt abgeschlossen sein. Sofern die Versuchstiere nach den Injektionen gesund blieben, könnte BioNTech also unverzüglich mit Phase I beginnen und den Rest der toxikologischen Studie fertigstellen, während die klinische Studie schon angelaufen war.
Claudia Lindemann legte diesen Vorschlag in mehreren Videokonferenzen dem Paul-Ehrlich-Institut vor, und die Experten der Bundesbehörde gaben ihr grünes Licht.
Die Auswertungsphase war jedoch nicht das Einzige, was BioNTech an einem raschen Abschluss der toxikologischen Studie hinderte. Die Zulassungsvorschriften verlangen von den Entwicklern bei den Tierversuchen eine Dosisgabe mehr, als dann später für die Humanstudie vorgesehen ist.
Um die Andockung des SARS-CoV-2-Spike-Proteins an die spezifischen Rezeptoren und sein Vordringen ins Lungengewebe zu verhindern, plante BioNTech wie auch die meisten anderen Impfstoffentwickler eine zweimalige Gabe des Vakzins. «Wenn man nicht genau weiß, wie stark der Feind ist, darf die Gegenwehr nicht zu schwach ausfallen», hatte Uğur dem Team bereits bei früheren Besprechungen gesagt, sehr zur Enttäuschung der eher kommerziell ausgerichteten Manager, die auf eine leicht zu vermarktende Einmalgabe gesetzt hatten. Wenn das Immunsystem zum ersten Mal einer Bedrohung ausgesetzt ist, kommt es zu einer «Primärreaktion», doch erst durch einen zweiten Kontakt werden die Abwehrkräfte des Körpers so richtig hochgefahren. «Da wir nicht wissen, was nötig ist, sollten wir beim Maximum anfangen», hatte Uğur erklärt.
Claudia Lindemann überschlug die Zahlen. Die Versuchstiere mussten drei aufeinanderfolgende Impfgaben erhalten, wenn in den Studien an Menschen zwei verabreicht werden sollten. Da vom Lightspeed-Team entschieden worden war, zwischen den Impfungen der Menschen einen Abstand von 21 Tagen oder drei Wochen einzuhalten, würden die Injektionen der Ratten in der toxikologischen Studie sechs Wochen dauern, ehe ihre letzten Blutproben analysiert werden konnten. Dies wäre das Aus für Uğurs Ziel.
Nach ihren Berechnungen sah Lindemann nur noch eine Möglichkeit: Sie müssten den Drei-Wochen-Abstand verkürzen. BioNTech würde die Versuchstiere drei Mal impfen, aber jeweils bereits nach einer Woche. Gegenüber den Experten des Paul-Ehrlich-Instituts erklärte sie, dass dies eine Intensivierung der Prüfung bedeutete – wenn die Tiere in jenem kurzen Zeitraum eine derart starke Dosis verkrafteten, konnte man davon ausgehen, dass der über größere Abstände verabreichte Impfstoff von Menschen erst recht gut vertragen werden würde.
Die Versuchsanordnung war jedoch nicht ohne Risiko für den ehrgeizigen Zeitplan von «Projekt Lightspeed». BioNTech musste einer Gruppe von Ratten die höchste Dosis injizieren, die auch für die klinische Studie vorgesehen war – 100 Mikrogramm. Das war eine große Menge Impfstoff für ein Tier mit einem Körpergewicht von 200 oder 300 Gramm und würde eventuell vorübergehende Phänomene wie Schwellungen auslösen. Angesichts der kurzen Erholungsphase könnten solche Symptome, die normalerweise im Lauf der Zeit abklangen, kritischer erscheinen, als sie eigentlich waren, und fälschlicherweise als Nebenwirkung eingestuft werden.
Lindemann blieb zuversichtlich. Sie dachte an die BCG-Impfung gegen Tuberkulose, die sie als Kind bekommen hatte und von der eine sichtbare Impfnarbe zurückgeblieben war. «Eine schlimmere Reaktogenität als das war nicht zu erwarten», sagt sie. «Deshalb habe ich gegenüber dem Paul-Ehrlich-Institut dafür plädiert, dass die lokale Toleranz kein Thema sein wird.» Sollte das zutreffen, würde ihr kluger Schachzug BioNTech mit ausreichendem Datenmaterial absichern, um nur drei Wochen nach der ersten Injektion in der toxikologischen Studie mit Phase I der klinischen Studie an Menschen starten zu können.
Projekt Lightspeed: Der Weg zum BioNTech-Impfstoff, Kapitel 7
Wirksamkeit nicht vorhanden – im Buch selbst beschrieben
Prof. Bhakdi weist darauf hin, dass in den Versuchen mit Tieren die Wirksamkeit gar nicht untersucht werden konnte. Zumindest nicht mit echten Viren. Was stattdessen gemacht wurde, ist sehr abenteuerlich. Prof. Bhakdi sagt dazu:
Im Buch ist das Ganze dann so beschrieben:
Um festzustellen, ob von einem Impfstoff generierte Antikörper in der Lage sind, das Coronavirus zu neutralisieren, muss ein kompliziertes Verfahren durchlaufen werden. Von der Affenart der Grünen Meerkatzen stammende Zellkulturen, die den gleichen Rezeptor haben wie jene, an den sich das SARS-CoV-2-Virus bindet, werden in durchsichtige Kunststoffschalen mit kleinen Vertiefungen gegeben, die aussehen wie die verkleinerte Version einer Muffin-Backform. In einem separaten Vorgang wird das Blut von Mäusen, das mit dem Impfstoffkonstrukt immunisiert wurde (und hoffentlich neutralisierende Antikörper mit sich führt) zu dem VSV-Pseudovirus gegeben, das das Coronavirus-Spike-Protein und außerdem einen grün fluoreszierenden Marker enthält. Nach ein, zwei Stunden werden die beiden Substanzen zusammengefügt. Wenn das Pseudovirus die Zellen infiziert hat – die durch den Impfstoff gebildeten Antikörper die Infektion also nicht hatten aufhalten können –, leuchten die infizierten Zellen unter einem speziellen Mikroskop grün auf. Wenn Antikörper im Blut der Mäuse das Spike-Protein jedoch tatsächlich außer Gefecht gesetzt haben, sind keine – oder nur sehr wenige – Zellen der Affen infiziert. Und es gibt kein grünes Leuchten.
Allerdings sind in der Gesamtmenge der Zellen in den einzelnen Schalen auch beim Fehlen von Antikörpern nur eine kleine Zahl von Zellen infiziert: 500 von 40000. Beim Blick durchs Mikroskop erlaubte es die Auflösung nicht, den Unterschied zwischen 500 und 50 infizierten Zellen zu erkennen, um feststellen zu können, inwieweit ein Impfstoff Wirkung zeigte.
Projekt Lightspeed: Der Weg zum BioNTech-Impfstoff, Kapitel 5
Sicherheit? „Expertendokument“ wurde bei der WHO gelöscht
Wir haben uns auf die Suche nach diesem ominösen Dokument gemacht und es tatsächlich im Webarchiv gefunden. Der im Buch zitierte Link, ist als Quelle allerdings nicht mehr abrufbar: https://www.who.int/biologicals/expert_committee/BS2327_Ebola_Vaccines_Guidelines.pdf.
Um auf Nummer sicher zu gehen, hier das Dokument nochmal in Kopie bei uns zum Download:
Noch ein paar interessante Zitate aus dem Buch
Kaum hatte er seinen Vortrag beendet, flog er nach Seattle zu einem Treffen mit Vertretern der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung, die BioNTech für die Entwicklung einer Reihe neuer Impfstoffe kürzlich 100 Millionen Dollar zugesichert hatte. Einige Stunden später ging es weiter nach Boston zu einem Zwischenstopp bei einem auf Krebs-Immuntherapie spezialisierten Unternehmen, das BioNTech gerade für 67 Millionen Dollar kaufen wollte. Uğur wollte den Mitarbeitern, Wissenschaftler wie er, zusichern, dass er ihre Neuerungen weiterentwickeln würde und nicht ein Kapitalgeier im Laborkittel war, der es darauf anlegte, das Unternehmen auszunehmen und die Belegschaft auszudünnen. Was in Wuhan geschah, nahm er in jenen Tagen nur am Rande wahr. Er schlenderte durch die Eingangshalle, stellte sich seinen zukünftigen Angestellten vor und gab jedem von ihnen die Hand.
Ohne dass Jeggle es wusste, war Uğur bereits zur Tat geschritten. Ehe er sich gemeinsam mit Frau und Tochter einen Marvel-Film ansah – ein anderes wöchentliches Ritual der Familie –, hatte er einigen Experten von BioNTech noch die Gensequenz des neuen Virus
Uğur, der sein ganzes Berufsleben der Frage gewidmet hatte, wie unser Immunsystem seine diversen Mechanismen zur Bewältigung von Krankheiten einsetzt, fiel dieser Artikel auf. Das Unternehmen BioNTech, das Özlem und er elf Jahre zuvor gemeinsam gegründet hatten, arbeitete zwar auch an Impfstoffen gegen Grippe, Aids und Tuberkulose, doch da der 54-jährige Immunologe sein Hauptaugenmerk nicht auf Infektionskrankheiten richtete, forschte an diesen Viren lediglich rund ein Dutzend ihrer über tausend Angestellten. Die übrigen befassten sich mit dem eigentlichen Forschungsschwerpunkt des Paares: der Behandlung von Krebs. Und sie standen, wie es schien, endlich kurz vor einem Durchbruch.
Zunächst einmal gab es gar keine Garantie dafür, dass ein neues Virus überhaupt durch einen Impfstoff bekämpft werden könnte. Versuche, eine Impfung gegen HIV/Aids zu entwickeln, schlugen beispielsweise nicht bloß fehl, sie verschlimmerten in einigen Fällen die Krankheit sogar. Zudem war über das neue Coronavirus so gut wie nichts bekannt. Niemand wusste, welche Mechanismen des komplexen menschlichen Immunsystems eine natürliche Infektion mit diesem Virus bekämpfen oder ob Genesene mit einer langanhaltenden Immunität rechnen konnten. Auch gab es bislang keine Impfstoffe gegen verwandte Coronaviren, die Uğur und Özlem bei der Einschätzung der Erfolgsaussichten gegen den Erreger aus Wuhan hätten helfen können. Bei den Ausbrüchen von SARS und MERS hatten Wissenschaftler in aller Eile versucht, Impfstoffe zu entwickeln, doch die Infektionswellen waren verebbt, bevor man das Stadium klinischer Tests erreicht hatte. Es gab keine Blaupause, keinen Plan und keine Vorerfahrung für die Bekämpfung dieses Krankheitserregers.
«Das Problem bestand darin, dass Covid nicht so schlimm war – ja, viele Leute starben, aber es war nicht Ebola», sagt sie. Die Krankheit erschreckte Wissenschaftler und die Öffentlichkeit nicht genug, und beide Gruppen hätten sehr alarmiert sein müssen, um einen beschleunigten Prozess zu akzeptieren […]
Offizielle Buchbeschreibung
Uğur Şahin und Özlem Türeci, Wissenschaftler und Mitgründer von BioNTech, haben den weltweit ersten zugelassenen Covid-19-Impfstoff entwickelt – und damit Medizingeschichte geschrieben. Der Financial Times-Journalist Joe Miller hat die beiden seit März 2020 begleitet und erzählt ihre Geschichte von den ersten Stunden des Kampfes gegen Covid-19 bis zur Zulassung des Impfstoffs. Miller beschreibt, wie Şahin und Türeci mit einem kleinen internationalen Team von Spezialisten in kürzester Zeit 20 Impfstoff-Kandidaten hergestellt haben, wie sie große Pharmaunternehmen überzeugt haben, ihre Arbeit zu unterstützen, wie sie Verhandlungen mit der EU und der US-Regierung führten und wie sie es mit BioNTech als kleinem Mainzer Unternehmen schafften, mehr als zwei Milliarden Impfdosen zu produzieren. Neben Şahin und Türeci hat Miller mit über 50 Wissenschaftlern, Politikern und Mitarbeitern von BioNTech über diese einmalige und unvergessliche Zeit gesprochen: über ihre Erfahrungen, ihre Herausforderungen und den Triumph.
Das Buch zeigt, wie die beiden Wissenschaftler auf 30 Jahre Forschung an der neuartigen mRNA-Technologie aufbauen konnten, um einen Ausweg aus der Corona-Pandemie zu finden. Und es teilt die Vision der Mediziner, mit der mRNA-Technologie Therapien gegen viele andere Krankheiten wie Krebs, HIV oder Tuberkulose zu finden. Eine beeindruckende Geschichte zweier außergewöhnlicher Menschen.
Wir freuen uns über weitere Hinweise zu dem Buch, die gerne hier im Kommentarbereich diskutiert werden dürfen.
11 Antworten auf „Prof. Bhakdi berichtet über das verräterische Buch „Projekt Lightspeed“ der BioNTech-Gründer“
Zitat aus dem Großgedruckten oben:
„die Sicherheitsprüfung aufgrund der Kürze der Zeit einfach ausgelassen wurde. Dafür wurde ein von der WHO veröffentlichtes Expertenpapier herangezogen, welches unter dem angegeben Link gar nicht erst abrufbar ist. (…) Die Wirksamkeit konnte nie überprüft werden, wie sich nach der Lektüre des Buches herausstellt. Es wurde von BioNTech mit sogenannten Pseudoviren gearbeitet, da das Unternehmen nie eine Erlaubnis hatte mit dem Virus zu experimentieren.“
Ermittelt die Staatsanwaltschaft?
Nein?
Dann ist doch alles in Ordnung.
Was sich die Leute aufregen.
Als wenn wir es hier mit richtiger Kriminalität zu tun hätten wie etwa Holocaustleugnung, falsche Impfatteste, Maskenverweigerung oder § 175.
Die Staatsanwaltschaft muss genauso wie die Gerichte den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit beachten. Und das tut sie – auf ihre Art.
Der erste Artikel zu diesem Thema erschien am 25.12.22. Ich habe mir grade interessehalber noch mal den Artikel und vor allem den Kommentarbereich dazu angeschaut. Dabei habe ich gesehen, dass ein Prof. Dr. Piper am 23.1. sehr informativ eine Frage von mir vom 27.12. beantwortet hatte. Das hatte ich damals nicht mehr gesehen. Falls Prof. Piper hier mitliest – vielen herzlichen Dank, etwas verspätet, für die Antwort.
Übrigens – wer das Buch lesen möchte, sollte es möglichst gleich machen. So, wie ich es beim Herunterladen (grade eben ging es noch) gesehen habe, scheint es auch insofern eine zeitliche Begrenzung zu geben, als dass es auch nach dem Herunterladen nur eine begrenzte Zeit sichtbar / lesbar ist. Oder?
Nanolipide verklumpen, wenn sie mit Salzen, insbesondere Calcium, in Berührung kommen. Das soll 2015 Sahin patentiert und 2019 von ihm verlängert worden sein.
Quelle: Sitzung 154, “Notruf”, Dr.Sabine C. Stebel, 36:10 Min., https://odysee.com/@Corona-Ausschuss:3/s154de:d .
Calciumreiche Nahrung wäre also schädlich?
Ich habe es gerade heruntergeladen, und kurz geöffnet, einen Hinweis zu begrenzter Nutzung konnte ich nicht entdecken. Wo haben Sie diesen wahrgenommen?
Die Antwort beginnt mit „Mein Mann hat gesagt…“. Er hat das für sich auch nochmal runtergeladen und gesagt, dass er die Abkürzung DRM (Digital Rights Management) gesehen hätte. Das würde normalerweise bedeuten, dass die Nutzung zeitlich beschränkt wäre. Er hat aber nicht drauf geachtet, welche Limitierung angegeben war. Er lädt uns jeden Tag aus der onleihe unsere Tageszeitungen runter und da stünde das auch immer bei. Dann kann man sie für ein oder zwei Stunden lesen. Bei e-books ist die Frist länger, zwei Wochen oder so.
Hallo,
wir können versichern, dass die Downloads nicht mit Digital Rights Management irgendwie geschützt sind. Nach dem Download sind sie unbeschränkt nutzbar. Wir werden aber den Download irgendwann wieder entfernen.
Viele Grüße
Felix vom Corona Blog Team
Ja kann nicht sein, bei DRM kann ich Bücher nur mit meinem Account und der speziellen Adobe DRM Software öffnen und auf ereader etc übertragen. Das war hier nicht der Fall.
Und selbst dann dann wäre mir ein Zeitlimit neu.
Also dass man Bücher irgendwann wieder in die Stadtbücherei bringen muss, Onleihe könnte ich mit meinem Ausweis auch nutzen, ist klar.
DRM soll nach meiner laienhaften Auffassung vor Weiterverkauf schützen. Bücher die ich nicht beim Händler meines ereader- Kontos erwerben und über die dazugehörige Cloud runterladen, kann ich bei DRM nur über die gleichnamige Software am Laptop downloaden, öffnen und auf den Reader übertragen. Dass ich das nur einmal oder eine begrenzte Zeit lesen darf wäre mir neu, entspricht auch nicht meiner Erfahrung. Da ich ich das Buch ohne die spezielle Software öffnen konnte, stimme ich der Antwort vom Corona Blog zu daß kein DRM vorhanden ist.
Auf jeden Fall habe ich wenigstens ein Buch das definitiv einige Wochen auf meinem Reader über diesen Umweg gelandet ist und in dem ich nach Belieben lesen kann.
Nun, vielleicht ist diese Software, von der Sie reden, eine, die diese zeitliche Begrenzung knacken kann.
Wenn wir unsere Tageszeitungen über die onleihe ausleihen, kann es sein, dass keine verfügbar ist. Und dann steht da, dass sie wieder ausleihbar ist ab der und der Uhrzeit. Mein Mann macht es zB in der Regel morgens nach dem Aufstehen. Vertrödelt er das aber und versucht es vielleicht gegen elf, dann kann es sein, dass es nicht geht. Dann klappt es später am Nachmittag aber wieder. Also ist doch nur eine bestimmte Anzahl von Lizenzen verfügbar und die jeweils für eine bestimmte Zeitdauer. Das Thema mit der Software lassen wir jetzt mal außen vor. Bei e-books über die Onleihe ist es genauso. Die sind, wie richtige Bücher, manchmal „ausgeliehen“, dann kann man sie ab dem Zeitpunkt X reservieren und dann hat man sie offiziell für eine bestimmte Zeit zur Verfügung. Nach Ablauf der Zeit können Sie das Buch nicht mehr öffnen.
Das ist der Normalfall. Wenn Sie da eine Software haben, mit der Sie das umgehen, sollten Sie das jedenfalls in Ihrer Stadtbücherei nicht unbefangen herumerzählen. Hier sh. Seite 8 und 9
https://www.digital-kompass.de/sites/default/files/material/files/16_WEB_anleitung_onleihe.pdf
Vermutlich ist das nicht richtig rübergekommen, aber ich habe Onleihe noch nie genutzt. Da wird die DRM vermute ich genutzt um (vorübergehend) zu tracken wer das Medium gerade ausgeliehen hat, und wie bei den echten Büchern muss es zurückgegeben werden, funktioniert nicht mehr wie sie sagen.
Aber meinen ersten DRM Account hatte ich schon vor über 10 Jahren, ob es da schon onleihe gab weiß ich nicht. Ich habe jetzt mal nachgelesen, es wurde dazu entwickelt um eine digitales Buch mit einer ID zu versehen, mit dieser ID kann man sich auf bis zu 6 E-Readern, Smartphone, PC, Tablets… anmelden. Theoretisch also gut zu zweit eine ID und die jeweiligen Medien teilen als, mit nem Kind und trotzdem flexibel zwischn 2-3 Geräten wechseln. Die E-Books die nicht aus der Onleihe stammen kosten manchmal nur 1 Euro weniger als die gedruckte Version, auch mal 25 Euro plus wenn es nur ein gebundenes Sachbuch, kein Taschenbuch als Alternative gibt. Hier in D bestimmt ja der Verlag jeden beliebigen Preis. Wer zahlt das für 2-3 Wochen Nutzung? Das echte Buch könnte ich ja immerhin noch verkaufen. Ich bin mir absolut sicher, daß man außerhalb der Onleihe uneingeschränkte Nutzungsrechte hat wenn man sich auf dem jeweiligen Gerät „identifiziert“. Die Adobe DRM- Software ist erstmal da dass man die Bücher quasi entschlüsseln kann – bei mir weil ich einen Newsletter bekomme für legal gratis oder kurzfristige Angebote, und dort war ein Händler verlinkt den ich nicht mit meiner E-Reader Cloud verknüpfen kann, daher musste ich den Umweg gehen, was hier nicht nötig war daher muss es DRM-frei sein. Bei der Cloud ist ja fast genauso, ich identifiziere mich dann eben „anders“.