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Weitere Täuschung beim RKI: Impfdurchbrüche werden frisiert und Omikronangaben „vergessen“

Das Spiel mit dem „Schönen“ der Statistiken beim RKI geht weiter – jetzt macht man sich daran die Impfdurchbrüche künstlich klein zu rechnen. Natürlich – soll doch der gewöhnliche „RKI Wochenbericht Leser“ nicht stutzig werden, von zu hohen Quoten an Impfversagern. Bei der Omikron Variante helfen auch diese Tricks nicht weiter – hier lässt man dann so manch Angabe einfach weg. Wir zeigen weitere Tricks des RKI.

Kurz gesagt: Das RKI unterscheidet in seinem Wochenbericht bewusst in Impfdurchbrüche von nur „Geboosterte“ und nur „Grundimmunisierten“. Unserer Meinung nach hat das Ganze nur einen Zweck, man möchte die Impfdurchbrüche möglichst gut aussehen lassen. Interessant dabei ist, dass dies die letzten Wochen eben nicht so unterschieden wurde.
Aber mehr dazu nun nachfolgend.

Und es geht weiter mit „Zahlensalat“ beim RKI oder vom geschickten verfälschen von Statistiken. Lassen wir vorab noch einmal die neuesten „Patzer“ vom RKI Revue passieren:

  • Die medial oft in Schlagzeilen auftauchenden „täglichen Neuinfektionen“ verteilen sich über mehrere Monate oder gar Jahre.
  • Bei der Berechnung der Impfeffektivität gehen über 50% aller „Corona Fälle“ überhaupt nicht in die Berechnung mit ein und werden komplett vernachlässigt.
  • Die Intensivbettenbelegungsangaben von RKI und DIVI klaffen (bis heute) dramatisch auseinander.
  • Es werden nach wie vor lediglich PCR-Tests herangezogen, obwohl diese nicht stichprobenartig und repräsentativ durchgeführt werden. So ist es einleuchtend, dass wenn bei „3G“ Veranstaltungen eben nur Ungeimpfte einen Test brauchen, diese überrepräsentiert sind.
  • Die Definition des Schutzwerts der Impfung wurde etliche Male angepasst.

Heute geht es weiter mit perfiden „Statistiktricks“ beim RKI. Fangen wir bei den „Impfdurchbrüchen“ an.

Impfdurchbrüche – wir teilen die Geimpften einfach weiter auf

Impfdurchbrüche bis zum 16.12.2021

Bis zum Wochenbericht vom 16.12.2021 fanden wir im RKI Lagebericht eine Tabelle zu Impfdurchbrüchen mit folgendem Aufbau:

Auch wenn das RKI nur von 84% der Fälle (wohlgemerkt im Durchschnitt für den Zeitraum KW 5 – 49 im Jahr 2021) den Impfstatus kannte, ist dann das weitere Vorgehen eigentlich logisch. Man nimmt die Personen, von denen man den Impfstatus kennt und schaut nach, wie viele mindestens vollständig geimpft waren und berechnet deren Anteil an allen Personen mit bekanntem Impfstatus. Das ist dann der Anteil an „Impfdurchbrüchen“. Vor allem in der Risikogruppe 60+ waren 68,7% der symptomatischen Fälle eben solche „Impfdurchbrüche“. Das ist schon ziemlich nahe dran an der Impfquote in dieser Gruppe – sprich, man sieht hier gut, dass die Impfung eben nicht vor Infektion schützt, wie es ja noch im Sommer propagiert wurde.
Natürlich passt das nicht ins Weltbild der Regierung und ihren Behörden – was kann man also machen? Nutzen wir einfach Trick 17.

Impfdurchbrüche ab dem 23.12.2021

Ab dem 23.12.2021 finden wir im RKI Bericht zwei Tabellen zu Impfdurchbrüchen. Wir stellen beispielsweise die aus dem aktuellen Wochenbericht (Stand 06.01.2022) vor.

Wir stellen fest: die „alte“ Tabelle 3 wurde ersetzt durch eine Tabelle für „Impfdurchbrüche der Grundimmunisierten“. Hierbei werden explizit Geboosterte ausgeschlossen. Das heißt es wird künstlich die Gruppe der „Geimpften“ aufgeteilt in die Gruppe der „nur vollständig Geimpften“ und die „Gruppe der Geboosterten“. Und wir vergleichen im ersten Schritt dann nur noch lediglich die Gruppe der „vollständig Geimpften (ohne Geboosterte)“ mit den Ungeimpften.

Im zweiten Schritt vergleicht dann das RKI die Gruppe der „Geboosterten“ mit den Ungeimpften:

Nebenbei erwähnt sieht man an der Tabelle, dass dem RKI 7 „symptomatische“ Kinder im Alter von 5 – 11 Jahren bekannt sind, die bereits geboostert sind – obwohl für diese keine „Boosterimpfung“ zugelassen ist. Dazu verliert das RKI kein Wort. Wurden die verimpfenden Ärzte ermittelt? Wie konnte es dazu kommen? Wie sieht es mit dem Untersuchen von Nebenwirkungen aus?
Auch die Sicherheitsberichte des PEI zeigen immer wieder, dass bei Kindern offensichtlich Fehler passieren, so heißt es im letzten Sicherheitsbericht:

Obwohl bis 30.11.2021 (Datum der Analyse der Meldungen) aktuell nur die beiden mRNA-Impfstoffe für Kinder und Jugendliche ab einem Alter von zwölf Jahren zugelassen waren, wurden dem Paul-Ehrlich-Institut 55 Verdachtsfälle berichtet, in denen ein mRNA-Impfstoff bei Kindern < als 12 Jahre alt verimpft wurde sowie 40 Verdachtsfälle zu Vektor-Impfstoffen [Anmerkung Corona Blog: die für Kinder nicht zugelassen sind].

Quelle: 16. Sicherheitsbericht des PEI

Von solchen Nachrichten hört man in den „Quantitätsmedien“ natürlich nichts.
Aber schauen wir noch einmal auf die Quote an „Boosterversagern“. Macht es wirklich Sinn, die „Geboosterten“ mit den Ungeimpften zu vergleichen und den Anteil der Geboosterten an den Ungeimpften zu berechnen? Wir finden eher nicht – korrigieren wir doch einfach die Fehler des RKI selbst.

Wie geht es richtig? Wir korrigieren das RKI

Im folgenden haben wir die Tabellen 3 und 4 der aktuellen RKI Wochenberichte zusammengefasst und für die vier Kategorien symptomatisch, hospitalisiert, auf Intensivstation und verstorben die relevanten Daten zusammengefasst bzw. errechnet. Werfen wir erst einen Blick darauf:

5 – 1112 – 1718 – 5960+
Symptomatisch geimpft353.57093.06722.803
davon geboostert7539.4133.896
Symptomatisch ungeimpft38.57821.01179.10714.008
Anteil Impfdurchbrüche0,09%14,52%54,05%61,95%
Anteil Boosterdurchbrüche*20,00%1,48%10,11%17,09%
Hospitalisiert geimpft0211.1272.256
davon geboostert0095403
Hospitalisiert ungeimpft1571032.1242.929
Anteil Impfdurchbrüche16,94%34,67%43,51%
Anteil Boosterdurchbrüche*8,43%17,86%
Intensivstation geimpft0088323
davon geboostert00853
Intensivstation ungeimpft54298573
Anteil Impfdurchbrüche22,80%35,05%
Anteil Boosterdurchbrüche*9,09%16,41%
Verstorbene geimpft0019479
davon geboostert006108
Verstorben ungeimpft0063752
Anteil Impfdurchbrüche23,17%38,91%
Anteil Boosterdurchbrüche*31,58%22,55%
*an allen Geimpften

Der Anteil der Impfdurchbrüche ist jeweils so berechnet, wie in den alten Wochenberichten des RKI: der Anteil der Personen in der jeweiligen Kategorie, der mindestens vollständig geimpft war an allen symptomatischen Personen (mit bekanntem Impfstatus) in der jeweiligen Kategorie.
Der Anteil der „Boosterdurchbrüche“ ist nun logischerweise der Anteil der „Geboosterten“ an allen mindestens zwei Mal Geimpften in der jeweiligen Kategorie. Die Geboosterten werden also lediglich auf alle (mindestens) vollständig Geimpften bezogen – was uns logischer als das Vorgehen des RKI erschien.
Wir stellen fest: die Quote der Impfdurchbrüche ist (natürlich) durchweg höher, als die vom RKI, wir wollen fast sagen „frisierten“. In der Gruppe 60+ haben wir knapp 62% an symptomatischen Impfdurchbrüchen – verglichen mit der Angabe von 57,4% beim RKI. Der Sinn dahinter ist klar: das Drücken des Anteils der Impfdurchbrüche um jeden Preis.

Bei Omikron fehlen Prozentangaben und auch hier teilt man fleißig in Geboosterte und Grundimmunisierte

Auch bei Omikron sind die Angaben im PRI Bericht „seltsam“. Wir stellen einen Auszug aus Tabelle 5 im Bericht vor:

Man verzichtet hier offensichtlich bewusst auf die Angabe von Prozentangaben und teilt wieder die Geimpften künstlich in die Gruppe der „Grundimmunisierten“ und der „Geboosterten“ auf. Korrigieren wir auch das:

5 – 1112 – 1718 – 5960+
Symptomatische Fälle7978509.3751.181
ungeimpft7953751.367156
mindestens vollständig geimpft24757.9901.025
davon geboostert0101.822485
Anteil Impfdurchbrüche0,25%55,88%85,23%86,79%
Anteil Boosterdurchbrüche*2,11%22,80%47,32%
*an allen Geimpften

Die Quote an Impfdurchbrüchen in der Altersgruppe 60+ liegt damit ziemlich genau in der Höhe der Impfquote in dieser Altersgruppe – die Impfung hat offensichtlich keinen Einfluss bzw. schützt nicht vor Infektion mit der Omikron Variante.
In der Altersgruppe der 18 – 59 Jährigen ist der Anteil an Impfdurchbrüchen sogar über der Impfquote. Die Ergebnisse sind konsistent zu denen einer kürzlich veröffentlichten (noch nicht peer reviewten) Studie: Geimpfte haben eine „negative“ Wirksamkeit vor der Omikron Variante des Coronavirus.

Fazit

Ob wir jetzt eine Quote an (symptomatischen) Impfdurchbrüchen (in der Altersgruppe 60+) von 57,4% oder von 62% haben, mag vielleicht einigen als unerheblich erscheinen. Doch man darf nicht vergessen, dass dieser „Trick“ hier nur einer von unzähligen ist, den das RKI anwendet. So gehen tausende Fälle gar nicht in die RKI Statistik ein, da deren Impfstatus unbekannt ist. Wie viele Fälle das aktuell konkret sind? Das weiß nur das RKI. Im Bericht heißt es dazu lediglich

Im gesamten Zeitraum von MW 5 bis 52/2021 war aus den übermittelten Angaben für 85 % der symptomatischen COVID-19-Fälle der Impfstatus bekannt.

Quelle: RKI Wochenbericht vom 06.01.2022

Warum man diese Angabe nicht für die relevanten (zu den Tabellen gehörenden) Zeiträume im Bericht findet (also Meldewochen 49 – 52, anstatt 5 – 52), ist uns ein Rätsel – wobei vermutlich genau diese Intransparenz Ziel der Übung ist. Schaut man sich demgegenüber die Sicherheitsberichte des PEI an, dann fällt auf, dass dort mit ähnlichen Mitteln gearbeitet wird, wenn es um die Nebenwirkungen geht.

Wir freuen uns über Rückmeldungen im Kommentarbereich und danken an dieser Stelle dem aufmerksamen Leser mit diesem Hinweis zum RKI Wochenbericht.


Aktuelle News, zu denen wir keine eigenen Beiträge veröffentlichen, findet ihr auf unserer neu eingerichteten Seite: News: Tagesaktuelle Artikel. Ihr findet diese entweder über den Reiter „Aktuelle Beiträge“ oder oben auf der Startseite als Link.

22 Antworten auf „Weitere Täuschung beim RKI: Impfdurchbrüche werden frisiert und Omikronangaben „vergessen““

Noch ein Hinweis: Die Anmerkung 1 unter den Tabellen sollte genau gelesen werden. Dort steht „Symptomatische Fälle mit unbekanntem Impfstatus bzw. nicht abgeschlossener Grundimmunisierung wurden ausgeschlossen.“. Das ist nebenbei bemerkt ein statistischer Trick, um den Anteil der Ungeimpften zu erhöhen.

Laut Impfdashboard sind 2,4% aller Geimpften nur 1x geimpft – Nicht so viele, dass es einen wesentlichen Unterschied machen würde. Doch, wie viele Leute entfallen denn aus der Tabelle, weil Impfstatus unbekannt, und damit aus der statistischen Grundgesamtheit?
Zur Abschätzung muss man sich anderer etwas offenerer Quellen bedienen. Darüber gibt bspw. der Wochenbericht KW 1/2022 der Stadt Weimar eine gewisse Auskunft (https://stadt.weimar.de/index.php?id=1639). Dort haben 20 von 98 Geimpften einen unklaren Status. Das bedeutet 20% der Geimpften würden im entsprechenden RKI-Bericht bei aussortiert werden (98 wird zu 79 und Ungeimpfte bleiben 32). Dadurch verschieben sich die Prozente zu Lasten der Ungeimpften.

Viel Spaß beim Nachrechnen!

Danke für diese Ausarbeitung.
Zwei Fragen: Wird weiterhin vom RKI der Impfstatus erst 14 Tage nach Spritzung- auch bei Booster- angepasst? (ungeimpft, partiell, vollständig, aufgefrischt?)

In dem Fall hat man natürlich einen stark verminderten Anteil an Geboosterten, und die Ungeimpften sind die „Verlierer“ dieser Methode.
Zum einen würden Geboosterte als nicht-geboostert in die Statistik der Druchbrüche eingehen, zum anderen würden sie weiterhin als nicht-geboosterter Durchbruch gezählt werden, würden aber nach Ablauf der 14 Tage (ob noch im KH oder nicht) die Quote der Geboosterten hochtreiben.

Zweite Frage:
Gibt es weiterhin die Anweisung, Geimpfte nur in Kombination mit Symptomen (+PCR) als positv, während bei Ungeimpften der positive PCR test alleine ausreicht?
Das würde die weiterhin die auffälligen Unterschiede bei den Quoten symptomatisch und asymptomatisch Hospitalisierter erklären.

Die Impffanatiker werden vermutlich da mit der Erklärung kommen wie toll die Wirkung Symptomen entgegenwirke.

Ich vermute, dass bei positivem PCR Test auch bei asymptomatisch erscheinenden Patienten nochmal Symptome erfragt werden.
Und wiederum würde man bei asymptomatisch erscheinenden geimpften Patienten vermutlich auch nicht in allen KHern standardmäßig einen PCR Test durchführen, da es ja ohne Symptome am Status nichts ändern würde.
So würde diese Leitlinie (oder Anweisung) zum einen dazu führen, dass mehr Ungeimpfte PCR getestet, diese häufiger über Symptome befragt und somit auch einen überhöhten Anteil an den symptomatischen Fällen hätten und erst recht natürlich an den asymptomatischen Fällen.

Hallo,

zu Ihren Fragen:

1.) Auf S. 20 im aktuellen Wochenbericht können Sie das nachlesen.
Grundimmunisiert: Im Grunde 2 Wochen nach der 2. Dosis (Ausnahme bei Johnson & Johnson)
Geboostert: 7 Tage nach dem Booster

2.) Zumindest in der Tabelle, die wir nutzen (und auf die wir verwiesen haben), werden ausschließlich „symptomatische Fälle“ betrachtet – das heißt in dieser Hinsicht sollte der Vergleich nicht hinken.

Viele Grüße

das Corona Blog Team

Danke für die Antwort 🙂

zu 2.) noch eine Anmerkung: Auch wenn die Betrachtung von „symptomatischen Fällen“ das in der Theorie wieder ausgleichen sollte, ist es naheliegend, dass in der Praxis die beschriebene Anweisung sich auf die Wahrscheinlichkeit, dass Symptome überhaupt erfragt werden, sich je nach Impfstatus sehr unterschiedlich auswirkt. Vielleicht ist dieser Effekt sehr klein und vernachlässigbar, vielleicht aber auch nicht.

Also vielleicht was ich meine Anhand eines Beispiels:
1. Fall: Mensch kommt mit Beinbruch ins KH, geimpft, scheinbar sonst gesund, daher kein PCR test (weil asymptomatisch+geimpft, wozu also testen?)
2. Fall: gleicher Fall wie oben, mit dem Unterschied: ungeimpft. PCR Test wird gemacht => positiv => wird darauf gefragt ob er vielleicht doch Symptome hat. Stellt sich raus, dass die Nase läuft und vielleicht noch etwas Husten.

So würde also der Impfstatus die sonst gleiche Person zu einem symptomatischen Corona-Fall (Fall 2) oder gar keinem Fall machen, wodurch wiederum die Anzahl der symptomatischen Fälle ebenfalls verzerrt wird.

Ich kann die Tage nochmal schauen, ob ich diese Richtlinie nochmal finde. (glaube Homburg hat mal darauf hingewiesen, aber ich weiß nicht mehr ob das vom RKI oder direkt vom Gesundheitsministerium oder einer anderen Stelle kam).
Erstmal gute Nacht! 🙂

Hier ist übrigens noch ein interessanter Beitrag:

Das Fauccis Eingeständnis der völligen Unzuverlässigkeit von Antigen- und PCR-Tests mit Kommentaren von Dr. Bodo Schiffmann (HNO-Arzt). Hiernach können die Tests erst dann was anzeigen, wenn das Virus sich im Körper ausreichend vermehrt hat (was wir ja die ganze Zeit auch beobachten durften), und NUR unter denselben Voraussetzungen kann die Ansteckungsgefahr ent- und bestehen. Dies bedeutet aber, dass die Tests NUR BEI SYMPTHOMATISCHEN (wenn überhaupt) belastbar sein können. Dies bedeutet widerrum, dass nur jemand ansteckend sein kann, DER SYMPTHOME AUFWEIST. D.h. Asympthomatische können niemand anstecken und werden deshalb verfassungswidrig deskriminiert, genötigt und missbraucht. Hier ist der entsprechende Link: https://fassadenkratzer.wordpress.com/2022/01/10/sensationelle-bestatigung-von-us-gesundheits-chef-dr-fauci-pcr-test-kann-viren-und-ihre-ubertragung-nicht-nachweisen/

Und noch ein äußerst interessanter Patzer (???) aus dem Munde des schweizer Präsidenten, demnach das Fingieren von C-Toden-Zahlen auf Verfügung der WHO geschähen sei:
https://www.srf.ch/play/tv/sendung/arena?id=09784065-687b-4b60-bd23-9ed0d2d43cdc

Und das Letztere kann – denke ich mal – jeder aus den Erfahrungen im Verwandten-/Bekanntenkreis bestätigen. Ich kenne z.B. mindestens 5 Fälle – davon 1 aus Russland, 1 aus der Ukraine und sogar 3 aus Deutschland. Von einem der letzteren 3 möchte ich aber hier erwähnen: Derjenige starb an etwas kardio-vaskulärem (Herzinfarkt oder Schlaganfall), die Hinterbliebenen lasen jedoch mit Empörung in seiner Sterbeurkunde, dass er an C verstorben sei. Dann riefen sie die Klinik an und fragten, was das eigentlich soll. Daraufhin die Klinik: „Sind sie damit nicht einverstanden, dann müssen Sie auf eigene Kosten eine Autopsie veranlassen. Erst nach dem Vorliegen der Ergebnisse können wir evtl. weiterreden…“

Und in beiden anderen mir bekannten Fällen aus D wurde den Hinterbliebenen einfach angeboten, sich mit Eintragung von C als Todesursache einverstanden zu erklären, um im Gegenzug der Übernahme von Beisetzungskosten herbeizusteuern…

Laut RKI werden (sofern ich die Daten richtig in Erinnerung habe) ca. 1% der „Omikron Faelle“ hospitalisiert. Sieht man sich zum Vergleich den Anteil an Hospitalisationen an *allen* „Faellen“ vom Beginn der Pandemie bis zum 19.07. letzten Jahres (dem ersten Datum, an dem im Tagesbericht des RKI die Zahl der hospitalisierten set Beginn der „Pandemie“ angegeben ist, so kommt man fuer den gesamten Zeitraum auf eine durchschnittliche Hospitalisierungsrate von 7,3%, also mehr als *7* mal so hoch wie bei Omikron. Man kann auch die Hospitalisierungsratten pro Woche leicht aus den Tagesberichten ermitteln, wenn man die „Fallinzident“ durch die „Hospitalisierungsinzidenz“ teilt. Fuer den 10.01. ergibt sich da ein Wert von ca. 1,4%, und dieser Anteil ist seitdem mit leichten Schwankungen staendig gesunken. Was folgt daraus? Das Virus wird staendig (mit jeder neuen Mutation) weniger pathogen, und die Zahl an Hospitalisierungen sinkt schneller als die Zahl an Infektionen durch neue Mutationen jemals steigen koennte. Der Zeitpunkt, an dem das Virus „endemisch“ wird und der bereits vor anderthalb Jahren als „Ende der Pandemie“ angekuendigt wurde ist laengst erreicht oder sogar lange ueberschritten. Trotzdem gibt es kein Ende der Grundrechtseinschraenkungeen, es wird noch immer eine „Impfpflicht“ (die dait eigentlich laengst ueberfluesssig geworden ist) propagiert, und mehr noch: nach den letzten Zahlen ueber bestellte Impfdosen ist zu befuerchten, dass noch das ganze Jahr 2022 hindurch *alle* Buerger alle 3 Monate geboostert werden sollen (warum sonst wurden allein fuer 2022 mehr als 330 Mio Impfdosen von verschiedenen Herstellern *VERBINDLICH* von der EU fuer Deutschland bestellt???).
Dabei gibt es noch nicht einmal fuer die „zweite Boosterimpfung“ von der EU eine Zulassung …

OOPS! Natuerlich muss man fuer die Hospitalisierungsrate der vergangen 7 Tage die „Hospitalisierungsinzidenz“ durch die „Fallinzidenz“ teilen und nicht umgekehrt.

Die Effizienz des Boosters wird durch den steilen Anstieg der Zahl der Boosterimpfungen im Dezember besser dargestellt, als sie ist. Wenn einer an Corona stirbt, dann hat er sich zwei oder drei Wochen vorher angesteckt. Und zu dem Zeitpunkt war die Boosterquote nur halb so hoch. Die Boostereffektivität ist bei den Todesfällen also nur halb so hoch. Durch das Summieren über vier Wochen wird das Verhältnis sogar noch mehr verfälscht.

Also wen soll das bitte wundern, wenn das RKI die Prozentrechnung offensichtlich überhaupt nicht zu beherrschen scheint… und deshalb nun eine Impfquote für Bremen i.H.v. 100,2% (lt. Spiegel aber 100,1%) preis gibt, und zwar ohne jede Bedenken und Scham… Von Mathe scheinen die aber ebenso wenig gehört zu haben, denn es gibt ja bekannterweise eine Bruchrechnung lediglich von 0,00 bis 1,00, wobei sich hinsichtlich der Quoten-/Prozent-/Bruchrechnung als 1,00 (oder 100%) die Gesamtzahl der Bevölkerung der jeweiligen Ortschaft zu verstehen sein dürfte.

Hier ist der Link dazu https://www.t-online.de/region/bremen/news/id_91439400/tid_amp/corona-in-bremen-bundesland-erreicht-impfquote-von-100-2-prozent.html?fr=operanews

Der entsprechende Artikel bei Spiegel (https://www.spiegel.de/panorama/corona-daten-mit-unschaerfe-in-bremen-sollen-100-1-prozent-der-erwachsenen-geimpft-sein-a-a2e2ef09-bae7-4f1a-849f-02df1fc28ecc) befindet sich unter Bezahlschranke. Da ich kein Interesse daran habe, auch diese Vertreter zu finanzieren, belasse ich es nur bei diesem Link

Ich habe die Tage was dazu gelesen. Diese Zahl sagt aus, dass sich mehr Leute in der Stadt Bremen haben impfen lassen als dort wohnen. Ist ein Beispiel an aktueller Idiotie und die Quoten stimmen überhaupt nicht!

Meine Familie lebt offiziell in Bayern – da steht unser Haus. Aber an der Grenze zu Baden-Württemberg. Dort ist/war unsere Hausärztin. Impft die meine Eltern steigt die Quote in BW obwohl keine Einwohner von BW.

@ Judith

Eben, das ist doch dermaßen krank und macht – gemeinsam mit all den anderen, von renomierten Wissenschaftlern stettig bestätigten, „Entdeckungen“ die Rechtfertigung all der Maßnahmen zur Einschränkung der Grundrechte komplett nichtig. Doch das (Un)Ethikrat hat – lt. Buyx – lediglich Zweifel an Angemessenheit der Zwangsimpfung für alle, nicht jedoch an derer „der einzelnen Berufsbranchen und Einrichtungen“… Irrenhaus hoch zwanzig…

Herzlichen Dank @Judith,

super, dass diese „100,2%“ hier mal erläutert werden, und dann auch noch so gut, mit sehr verständlichem Beispiel 🙂

Och, ich find die neue RKI-Darstellung aber schön falsch. Nehmen wir mal die Gruppe „Symptomatische Fälle“ in der Altersklasse Ü 60. Wenn man da so auf die beiden Tabellen draufguckt, die früher eine waren, denkt man: Guck mal, 57,4 % Impfdurchbrüche bei den doppelt geimpften PLUS 21,8 bei den Geboosterten. Das kann man doch mal locker zusammenaddieren und dann damit hausieren gehen….. Also, ich denke, was Söder und Tschentscher können…. Hätte man gar nicht so ans Tageslicht zerren müssen.
Scherz beiseite. In Ihrer Tabelle (nicht die Omikron-Tabelle, sondern die erste) ist aber auch irgendwas falsch. Bei symptomatisch geimpft addiert Ihr korrekt die doppelt Geimpften und die geboosterten erst zusammen, kommt auf eine Gesamtzahl (!Zahlendreher: 22803 statt 22830) und schreibt dann in der nächsten Spalte: davon geboostert. Korrekt.
In den nächsten Kategorien, hospitalisiert, intensiv und gestorben, addiert ihr aber nicht, sondern nehmt die Zahl der (nur) doppelt geimpften und sagt dann dadrunter: davon geboostert. Die Prozentzahlen scheinen aber wieder richtig zu sein. Also, Sie haben offenbar richtig gerechnet, haben sich dann aber beim Aufschreiben irgendwie verheddert.
Ansonsten find ich das gar nicht so schlecht, dass das RKI jetzt zwischen doppelt geimpften und geboosterten unterscheidet. Ich hatte bislang befürchtet (na ja, tu ich immer noch), dass man zukünftig nur noch die geboosterten als „geimpft“ bezeichnet und die, die nach Fristablauf 6 – 9 Monate den booster verweigern und somit zurückfallen in den Orkus der Verdammnis, dann kurzerhand statistisch den Ungeimpften zuschlägt. Wenn das jetzt wenigstens für eine Übergangszeit nicht gemacht wird, kann man diese Werte für die Zukunft retten und dokumentieren.

Hallo,

vielen Dank für die Anmerkungen – Sie haben in allen Punkten recht.
Wir haben die Tabelle in einem Tabellenkalkulationsprogramm erstellt und dann diesmal wirklich „von Hand abgetippt“, dabei sind wir bei Hospitalisierten, Intensivstationsfällen und Verstorbenen bei den Geimpften in der Zeile verrutscht.
Das Ganze haben wir korrigiert – dir Prozentangaben haben aber gestimmt.

Viele Grüße

das Corona Blog Team

Danke für den Bericht…, oh ja wir werden ständig manipoliert und schade, dass so viele Menschen darauf reinfallen… Herdentrieb sei dank!

Natürlich ist und war das den Informierten unter uns bestens bekannt. Mir geht es aber darum, dass man diesen Sachverhalt bei uns nicht öffentlich und frei zugänglich für die Bevölkerung ausspricht. Man hat wohl Angst, dass sich die Panik dann nicht aufrecht erhalten lässt.

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